2024-05-02T16:12:49.858Z

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Verbandsspielleiter Josef Janker verteidigt die Maßnahme, in der Relegation nur Getränke in Bechern anbieten zu dürfen.
Verbandsspielleiter Josef Janker verteidigt die Maßnahme, in der Relegation nur Getränke in Bechern anbieten zu dürfen. – Foto: Michael Buchholz

BFV verteidigt Flaschen-Verbot: »Wichtige Präventionsmaßnahme«

Der Verband will den Aufwand für die Vereine »organisatorisch und insbesondere finanziell so gering als möglich« halten

Das geplante Flaschen-Verbot in der Relegation auf bayerischen Fußballplätzen sorgt für hitzige Diskussionen und in den sozialen Medien für Kopfschütteln. Tenor: Als hätten wir keine anderen Probleme im Amateurfußball! Nun meldet sich der BFV zu Wort, nachdem FuPa die Neuerung veröffentlicht hatte.

Verbandsspielleiter Josef Janker verteidigt die Maßnahmen und lässt sich wie folgt zitieren: "Es handelt sich um keinen Hammer, vielmehr ist es eine wichtige Präventionsmaßnahme, um für alle an einem Relegationsspiel-Beteiligten eine maximal mögliche Sicherheit zu bieten. Neu ist diese Regelung nicht, sie ist im Sommer vergangenen Jahres in Kraft getreten – in den Verbandsspielklassen ist das längst etablierte Praxis. Weil die Relegationsspiele oftmals mehr Besucher anlocken als eine Partie in einer Verbandsspielklasse, macht dies auch hier absolut Sinn. Um den Aufwand für die ausrichtenden Vereine organisatorisch und insbesondere finanziell so gering als möglich zu halten, haben wir ganz bewusst eine Vielzahl an Möglichkeiten geschaffen. Nicht zuletzt aus Gründen der Nachhaltigkeit empfiehlt der BFV, ein Pfandsystem mit Mehrwegbechern zu nutzen. Bei alkoholfreien Getränken stellt dies kein Problem dar. Auch beim Bier, das übrigens schon immer erst nach der terminlichen Ansetzung geordert werden konnte und kann, ist das machbar. Denn in der Regel bietet der Lieferant neben dem Bier auch Mehrwegbecher an."

BFV-Pressesprecher Fabian Frühwirth erklärt auf FuPa-Nachfrage: "Im Grunde steht der Sicherheitsaspekt klar im Vordergrund. Es gab in der Vergangenheit ein paar Vorfälle, wenn auch nicht viele, aber das wollen wir mit der Maßnahme ausschließen. In Hallensportarten ist der Ausschank ausschließlich in Bechern gang und gäbe. Vereine bewerben sich in der Relegation ja aktiv um ein Spiel, sie wissen also, was in etwa auf sie zukommt. Und schließlich können die Klubs ja auch dadurch ordentlich Geld verdienen. Ich bin mir sicher, die Ausrichtervereine werden das hinbekommen und können das stemmen."

Aufrufe: 04.5.2023, 18:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor