2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Beqir Loshi
 schoss den 1. FC Garmisch-Partenkirchen II zum Minimalziel.
Beqir Loshi schoss den 1. FC Garmisch-Partenkirchen II zum Minimalziel. – Foto: FuPa

Bezirksliga-Reserven schaffen mit Verstärkungen Minimalziel - auch Grainau siegt

A-Klasse: Loshi und Pratz mit Doppelpacks

Diese drei dürfen vom Aufstieg in die Kreisklasse träumen: TSV Murnau II, SC Grainau und 1. FC Garmisch-Partenkirchen II. Die beiden Bezirksliga-Reserven haben zum Finale ihre Muskeln spielen lassen.

1. FC Garmisch-P. II – FC Mittenwald 5:3 (2:1)

Schiedsrichter: Jürgen Hornung (TSV Murnau); Zuschauer: 70; Tore: 1:0 Loshi (40.), 2:0 Loshi (43.), 2:1 Schug (45./FE), 2:2 Bielmeier (56.), 3:2 Müller (62./HE), 4:2 Vocaj (76.), 5:2 Naber (83./FE), 5:3 Kunze (84.)

Landkreis – Das erste Finale der Saison wollte die Reserve des 1. FC unbedingt gewinnen. Deutlich wurde das bereits vor dem Spiel beim Blick auf den Kader. In dem befanden sich einige landes- und bezirksliga-erfahrene Kicker, unter anderem Top-Torjäger Moritz Müller. Der durfte aufgrund einer Sperre am selben Nachmittag zuvor für die Erste noch nicht auflaufen, wohl aber später für die Zweite. Ob das wirklich erlaubt war, stellt sich noch raus. Sascha Staab, Coach des 1. FC II, hat Gerüchte von einem Einspruch vernommen. FCM-Trainer Maximilian Tauwald weiß davon nichts. Zugleich zeigt Tauwald Verständnis für den Kader der Garmisch-Partenkirchner: „Hätte ich die Chance gehabt, hätte auch aufgestellt was geht. So ehrlich muss man sein.“ Die höhere Klasse auf dem Papier transportierte der 1. FC auch in Halbzeit eins auf den Platz. „Hätte auch gut 0:3 aus unserer Sicht stehen können“, gesteht Tauwald. Stand aber nur 2:1 für die Gastgeber durch zwei Tore von Beqir Loshi und einem Elfmetertreffer von Markus Schug. In Hälfte zwei aber nahm der FCM das Heft in die Hand, glich zunächst zum 2:2 aus und hatte die dicke Chance zur Führung. Doch die Latte rettete für den 1. FC. „Glück gehabt. Wer weiß, wie das Spiel dann verlaufen wäre“, unkt Staab. Stattdessen ließ Müller vom Elfmeterpunkt das 3:2 folgen. „Bitter. Danach mussten wir aufmachen und Risiko eingehen“, sagt Tauwald. Die Mittenwalder wussten, nur mit einem Sieg hätten sie die Aufstiegsrunde erreichen können. Die Quittung folgte mit 4:2 und 5:2. „Das war eines unserer besten Spiele der Saison, wir haben uns alle reingehängt“, urteilt Tauwald. phi

SC Eibsee Grainau – TSV Murnau II 1:2 (0:1)

Schiedsrichter: Christian Zeilbeck (1. FC Garmisch-Partenkirchen). – Zuschauer: 60. – Tore: 0:1 (8.) Pratz, 0:2 (9.) Gjoxhaj, 1:2 (35.) Wackerle, 1:3 (68.) Pratz.

Der Ehrgeiz ließ die Grainauer auch beim Partyabend nicht los. Zum Abschluss dieser höchst erfolgreichen Vorrunde veranstaltete der SC ein internes Bier-Pong-Turnier, das die gute Laune zurückbrachte nach dem Rückschlag am Nachmittag. Das Endspiel um Rang eins gegen die Murnauer Reserve verloren die Grainauer 1:3. Trainer Christoph Saller vernahm natürlich Enttäuschung auf dem Rasen, sagte seinen Mannen aber direkt: „Sie können stolz auf sich sein. Das haben sie sehr gut hinbekommen.“ Der Wandel vom Abstiegskandidaten zum Beinahe-Ersten sei Grund genug zur Freude. Selbst gegen Murnau sah er seine Mannschaft als die bessere. Doch diesmal stand Grainau einem „gnadenlos effektiven“ Gegner gegenüber, der fürs Finale aufgerüstet hatte. Mit Torwart Stefan Schwinghammer und Mittelfeldmann Manuel Pratz standen ehemalige Landesliga-Größen auf dem Platz, die den Unterschied machten. Pratz traf zweimal, Schwinghammer holte beim Stand von 3:1 einen Schuss spektakulär aus dem Winkel. „Die beiden helfen dir in so einem Spiel weiter“, sagt Trainer Michael Schmid. Genauso sah er eine generelle Entwicklung im Team. „Mittlerweile ist eine Selbstverständlichkeit da. Die Runde hat gezeigt, dass wir mit Drucksituationen umgehen können.“ Die Art und Weise, wie Murnau seine Chancen verwertete und danach die Führung verteidigte, sei „wirklich überzeugend“ gewesen, lobt Schmid. Selbst nach dem Anschlusstor von Michael Wackerle blieb sein Team entspannt und sicherte sich die sechs Zusatzpunkte für die Meisterrunde. Grainau erhält vier Zähler. am

SG Antdorf/Iffeldorf II – SV Uffing II 0:3 (0:0)

Schiedsrichter: Christof Mahler (FC Seeshaupt). – Zuschauer: 20. – Tore: 0:1 (48.) Diepold, 0:2 (64.) Popp, 0:3 (79.) Jansen.

Sebastian Graf weiß den Sieg einzuordnen. „Die Gastgeber haben sicher mit ähnlichen Voraussetzungen und Problemen zu kämpfen wie wir“, sagt der Spielertrainer der Zweiten des SV Uffing. Was sich unter anderem im stetig wechselnden Kader widerspiegelt. Gegen die bislang punktelosen Gastgeber wollte der SVU aber unbedingt den zweiten Dreier holen. „Das haben wir geschafft, auch wenn wir es uns im ersten Abschnitt fast wieder selbst vermasselt hätten.“ Laut Graf erspielt man sich fünf, sechs gute Chancen. „Wir lassen sie aber alle liegen, dann fangen wir uns kurz vor dem Pausenpfiff fast noch ein Gegentor.“ Das konnte glücklicherweise verhindert werden. Kurz nach Wiederbeginn sorgte Alexander Diepold für den Dosenöffner. Die beiden weiteren Treffer besorgten Florian Popp und Quirin Jansen. ak

FC Megas Garmisch-P. – SV Ohlstadt II 1:2 (0:0)

Schiedsrichter: Felix Angerer (ASV Eglfing). – Zuschauer: 20. – Tore: 0:1 (2.) Frombeck, 1:1 (37.) Hassan, 2:1 (72.) Attal.

Trotz der Niederlage zeigt sich Megas-Trainer Theodoros Tegos zufrieden. „Als ich den Job hier übernommen habe, war es ein großer Schwung individueller Straßenfußballer aus unzähligen Nationen“, beschreibt Tegos seine ersten Momente am Kainzenbad. „Daraus wollte und will ich eine Mannschaft, ja im weitesten Sinn sogar eine Familie, formen.“ Tegos findet, auf dem Weg dorthin zu sein. „Auch wenn wir verloren haben, sind wir anschließend zusammengesessen, haben Pizza gegessen, gefeiert und getanzt.“ Beim frühen Ohlstädter Gegentreffer durch Johannes Frombeck hatten ein paar Kicker der Gastgeber auf Abseits spekuliert, was Tegos aber nicht unterschreiben will. „Da bin ich mir nicht sicher“, meint er, freut sich aber umso mehr über den gelungenen Spielzug, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte. Nach der Balleroberung im eigenen Strafraum landete der Ball bei Desbele Ghirmay, der einen Gegenspieler austanzte und anschließend Abdusalam Mehamedaman auf der linken Seite in Szene setzte. Der täuschte eine Flanke an, bediente stattdessen Ahmed Said Hassan, der mit einem tollen Schuss rechts oben ins Eck den Angriff vergoldete. In der zweiten Halbzeit trafen nur noch mal die Gäste aus Ohlstadt, als Rafat Attal einen individuellen Abwehrfehler zu nutzen wusste. „Für viele meiner Spieler war es der erste Auftritt im ,Käfig‘“, sagt SVO-Trainer Stefan Frombeck. „Das ist schon was anderes. Diese Reifeprüfung haben sie bestanden und verdient gewonnen.“ ak

SV Eschenlohe – Oberammergau 3:0 (2:0)

Schiedsrichter: Uwe Melzer (SVL Weilheim). – Zuschauer: 85. – Tore: 1:0 (12.) Böhmer, 2:0 (45.) Hopfensberger, 3:0 (55.) Böhmer.

Im Spiel um die Goldene Ananas hat der SV Eschenlohe mit Oberammergau kurzen Prozess gemacht. Dank der zwei Treffer von Lukas Böhmer und dem von Max Hopfensberger siegte der SVE völlig verdient auf heimischem Platz. Nun tanken beide Teams in der Winterpause kräftig auf, um gewappnet für die Abstiegsrunde zu sein.

Aufrufe: 07.11.2022, 11:38 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor