2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Der Mann für das Tor des Tages: Fürfelds Christian Henn (Mitte) nimmt nach seinem Siegtor gegen die TSG Planig die Glückwünsche von Teamkollege Simon Schmidt (links) entgegen.	Foto: Oliver Zimmermann
Der Mann für das Tor des Tages: Fürfelds Christian Henn (Mitte) nimmt nach seinem Siegtor gegen die TSG Planig die Glückwünsche von Teamkollege Simon Schmidt (links) entgegen. Foto: Oliver Zimmermann

Bezirksliga: Ömer Degirmenci hadert mit Ausgleich

Laut Co-Trainer des TSV Langenlonsheim-Laubenheim ist das 1:1 in Merxheim zu wenig +++ Fürfeld schlägt Planig

Region. In einem Acht-Tore-Spektakel gegen Mörschied hat Bezirksliga-Tabellenführer Blau-Weiß Idar-Oberstein den Platz an der Sonne verteidigt (5:3). Ebenfalls Grund zum Jubeln hatte Aufsteiger SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein, der sich gegen die TSG Planig 1:0 durchsetze. Nichts zu feiern hatten die Teams aus Weinsheim (0:1 in Hoppstädten) und Pfaffen-Schwabenheim (2:4 gegen Birkenfeld). Immerhin ein Punkt holten Langenlonsheim (1:1 in Merxheim) und Winterbach (0:0 gegen Niederwörresbach).

Nach dem Führungstreffer von Bünyamin Degirmenci sahen sich die Gäste schon mit drei Punkten die Heimreise antreten (77.). Doch nur wenige Augenblicke nach der Führung, schlugen die Hausherren durch Matthies Sander zurück. „Das ist aus unserer Sicht wirklich sehr ärgerlich, denn Merxheim hat kaum etwas für das Spiel gemacht und eigentlich nur mit sieben Mann hinten drin gestanden“, berichtet Ömer Degirmenci. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit viel Kampf und wenig Chancen, setzte der TSV nach der Pause deutlich mehr Akzente. „Wir hatten klar die Oberhand und hätten vor dem Führungstor einen Elfmeter bekommen müssen“, schildert Degirmenci. Dem Ausgleich sei zudem ein Ellenbogenschlag in einem Kopfball-Duell vorangegangen. „Unser Spieler ist liegen geblieben und alle haben abgeschaltet“, schildert der TSVler. Nur FC-Torschütze Sander hätte weitergespielt und das Tor gemacht.

Der FC ist weiterhin gut unterwegs in dieser Runde und ließ gegen den Aufsteiger nichts anbrennen. Vor allem nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, legten die Brückener nochmal eine Schippe drauf. Dank der drei Punkte setzt sich das Team von Spielertrainer Eloy Campos in der Spitzengruppe fest und setzt sich vom Tabellenmittelfeld ab. Torfolge: 1:0 Matthias Busch (22.), 1:1 Steffen Frühauf (59.), 2:1 Dennis Peters (65.), 3:1 Eloy Campos (78.), 4:1 Robin Klos (84.).

„Wer gegen Jan Schmidt und Florian Herzog kein Tor kassiert, darf seine Defensive schon mal loben“, erklärt Winterbachs Trainer Michael Minke nach einer Nullnummer, in der die Heimelf das Chancenplus auf ihrer Seite hatte. „Auf schwierigem Platz haben wir uns leider nicht für die guten Phasen vor der Halbzeit und zum Ende des Spiels hin nicht belohnt“, berichtet Minke. In einigen Situationen habe das Glück im Abschluss gefehlt. „Aber unzufrieden kann ich nach der Leistung auch nicht sein“, betont Minke.

Joshua Flick gelang eine Viertelstunde vor dem Ende das Tor des Tages. „Natürlich auf Einladung von uns, nachdem wir im Mittelfeld einen fatalen Querpass spielen und in einen Konter laufen“, erklärt SGW-Trainer Detlev Christmann, der zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatte. „Obwohl wir die Zweite ganz absagen mussten, haben wir nur 15 Mann auf den Spielbericht gebracht. Das sagt alles“, erklärt Junior, der „gefühlt 28 Mal die Mannschaft umstellen musste“. Dennoch hätte es seiner Meinung nach mindestens für einen Punkt reichen müssen. „In der ersten Halbzeit hatten wir noch ein, zwei Großchancen, später war es einfach nur ein Abnutzungskampf mit unglaublich vielen Fehlern auf beiden Seiten“, ärgert sich der Weinsheimer Trainer darüber, dass seine Rumpftruppe nicht zumindest einen Punkt mitnahm. „Möglich wäre es trotz der vielen Ausfälle gewesen.“

Ein Tor-Spektakel entwickelte sich beim Tabellenführer, die gegen unangenehm zu bespielende Gäste ihre Mühe hatten. Dennoch behielt der Primus am Ende die Oberhand, auch weil man sich nach dem beeindruckenden Comeback des TuS nicht aus der Ruhe bringen ließ und die passende Antwort parat hatte. Torfolge: 1:0 Tim Förster (37.), 2:0, 3:0, 5:3 Jan-Uwe Audri (47./50./90.), 3:1 Niklas Munsteiner (58.), 3:2 Pascal Stieh (62.), 3:3 Nico Kurz (76.), 4:3 Pascal Knapp (82.).

Im ersten Spiel nach der Trennung von Cihan Ceylan musste die TSG beim Aufsteiger eine knappe Niederlage hinnehmen. Den Siegtreffer für die Mannschaft von Christoph Wilhelm erzielte Christian Henn nach 58 Minuten. „Von den Spielanteilen her war es relativ ausgeglichen, wobei wir im Mittelfeld die Zweikampfhoheit hatten“, berichtet der Trainer der Kombinierten. Dennoch habe man die „klareren, besseren und vor allem mehr Chancen“ gehabt, wie der Gast aus Planig. „Wir sind zwar nicht so in unsere Pressingsituationen gekommen, wie wir uns das vorstellen, aber hinten bekommen wir es derzeit deutlich besser hin“, fasst Wilhelm nach dem zweiten Zu-Null-Spiel zufrieden zusammen.

Auch im zweiten Spiel unter Murat Yasar verließen die FCler das Spielfeld als Sieger. Gegen nach wie vor personell arg gebeutelte Gäste erzielte Christian Rech nach einer halben Stunde die Führung. Dennis Helwich erhöhte nach einer Stunde auf 2:0 und brachte den hart erkämpften Sieg der Hausherren unter Dach und Fach.

Nach der Trennung von Tino Häuser gaben die Spieler der SG im Training laut Tino Wolf die richtige Antwort. „Im Abschlusstraining hatten wir 30 Mann, man hat gesehen, dass die Jungs sich zeigen wollen.“ Das Duell gegen die Birkenfelder verlor man dennoch, weil man die Gäste in Durchgang eins zum Toreschießen einlud. „Wir haben uns den Ball fast selbst reingelegt“, schüttelt Wolf den Kopf. Das frühe 0:1 (3.) beantwortete Benjamin Mayer noch postwenden (5.), dann waren es jedoch einfach zu viele Aussetzer. „Einen Vorwurf kann ich den Jungs vor allem in der zweiten Halbzeit nicht machen, alle haben gekämpft“, sagt Luca Wolf. Doch wie schon so oft in den letzten Wochen, war man in der Offensive glücklos. „Latte, Pfosten, auf der Linie gerettet – das war echt bitter“, schildert der Trainer. Das 2:4 durch Fabian Seifert in der Nachspielzeit kam zu spät.

Aufrufe: 09.10.2022, 19:50 Uhr
Martin ImruckAutor