2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Fliegt und bleibt: Sturm-Oldie Sascha Mölders sah die Gelb-Rote Karte, wird aber ein weiteres Jahr für Landsberg auf Torejagd gehen.
Fliegt und bleibt: Sturm-Oldie Sascha Mölders sah die Gelb-Rote Karte, wird aber ein weiteres Jahr für Landsberg auf Torejagd gehen. – Foto: Imago

Bayernliga: Dachau nach Sieg über Schalding gerettet – Hallbergmoos so gut wie abgestiegen

Garching in der Relegation

Der SV Schalding-Heining stand in der Bayernliga bereits am vorletzten Spieltag als Meister und Rückkehrer in die Regionalliga fest.

München – Daran änderte auch die 2:3-Niederlage beim TSV 1865 Dachau nichts. Für die Gastgeber hatte dieser Heimsieg dagegen enormen Wert. In einer turbulenten Partie lag das Team von Orhan Akkurt zweimal in Rückstand, profitierte aber von der Roten Karte für den Gästespieler Johannes Stingl (20.). In einem furiosen Endspurt konnten die Dachauer mit den Toren von Marcel Kosuch (71.) und William Kemtchoum (90.) das Abstiegsgespenst endgültig vertreiben.

Der FC Memmingen musste sich im Heimspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim mit einem 1:1 begnügen und hat als Tabellenzweiter die besten Chancen, sich über die Relegationsrunde den Aufstieg zu sichern.

Für den ambitionierten TSV Landsberg sind alle Aufstiegsträume nach der 1:2-Niederlage beim FC Ismaning dagegen geplatzt. Nach dem 1:0 des FC-Akteures Peter Schädler (54.) glichen die Gäste zwar zunächst noch aus. Doch in der 87. Minute kam es knüppeldick für die Landsberger, da erzielte die Heimelf den Siegtreffer durch Yasin Yilmaz und Sascha Mölders kassierte (wegen Meckerns) die Gelb-Rote Karte. Kleiner Trost für die TSV-Fans: Vor der Partie hatte der 38 Jahre alte Ex-Löwe bekannt gegeben, dass er auch in der nächsten Saison für Landsberg stürmen wird.

Der FC Deisenhofen und der TSV 1860 II trennten sich mit 1:1. „Wir haben uns am Vatertag mit einem gemeinsamen Weißwurst-Frühstück auf diese Partie eingestimmt, der Zusammenhalt ist die große Stärke in Deisenhofen“, sagte Andreas Pummer. Marco Finster sorgte nach einer halben Stunde für das 1:0. Die Junglöwen kamen in der langen Nachspielzeit zum Ausgleich durch einen Kopfballtreffer von Mason Judge, der zuletzt ins Training der Drittligaprofis reinschnuppern durfte. 1860-Trainer Frank Schmöller war mit der Punkteteilung nicht zufrieden. „Heute war es ein total unverdienter Punktgewinn. Uns ging es wie letzte Woche Dachau. Das war eine Leistung, die nicht Sechzig-Like ist“, meinte Schmöller.

Im Tabellenkeller erlebte der VfB Hallbergmoos ein schlimmes Debakel mit der 1:4-Heimpleite gegen den FC Gundelfingen. „Wir müssen unsere letzte Chance nützen“, sagte VfB-Trainer Florian Brachtel. Sein Team zeigte – wie so oft in dieser Saison – eine ungenügende Leistung, besonders in der Defensive. Die im Tabellen-Mittelfeld angesiedelten Schwaben spielten die ersatzgeschwächten Gastgeber teilweise schwindlig. Die Fans im Airport-Stadion zeigten sich entsetzt über den konfusen Auftritt des VfB. Der „Ehrentreffer“ von Fabian Diranko in der 80. Minute war dann nicht einmal ein schwacher Trost, denn Hallbergmoos muss ein Neuaufbau mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit eine Klasse tiefer in der Landesliga erfolgen. Nachdem der Konkurrent TSV 1860 Rosenheim überraschend in Memmingen punktete (1:1), braucht der VfB am letzten Spieltag ein mittleres Fußballwunder. Nur ein Sieg beim Topteam Kottern und eine gleichzeitige Rosenheimer Niederlage würde den VfB noch in die Relegation retten.

In der Relegation befindet sich auch sicher der VfR Garching, der sein Heimspiel gegen Türkspor Augsburg mit 3:0 gewann. Die Treffer im Stadion am See erzielten Sebastian Hofmaier (7., 45.) und Roman Gertsmann (30.). Auch nach diesem Sieg kann sich der VfR am letzten Spieltag als derzeitiger 15. der Tabelle nicht mehr verbessern. (kik/rmf)

Aufrufe: 022.5.2023, 07:41 Uhr
rmf/kikAutor