2024-05-29T12:18:09.228Z

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Der SV Scherpenberg freut sich über den Zugang von Baran Özcan.
Der SV Scherpenberg freut sich über den Zugang von Baran Özcan. – Foto: Jakob Klos

Baran Özcan will zurück in die Oberliga

Der Winterpausen-Zugang des SV Scherpenberg möchte dabei mithelfen, dass die Moerser den Aufstieg schaffen. Am Sonntag trifft er mit dem Landesliga-Spitzenreiter in einem Testspiel auf seinen Ex-Klub SV Sonsbeck.

Als dem SV Sonsbeck im vergangenen Sommer die Rückkehr in die Oberliga Niederrhein gelang, freute sich Baran Özcan mit den Rot-Weißen. Der Mittelfeldakteur hat die Entwicklung der Mannschaft seit seinem Abschied verfolgt und kennt noch drei Spieler gut aus dem aktuellen Kader. Mit Robin Schoofs und Max Fuchs stand der 30-Jährige in der Oberliga-Saison 2014/15 gemeinsam auf dem Platz. Mit Tim Weichelt spielte er beim VfB Homberg zusammen. Am morgigen Sonntag wird er die drei wiedersehen, denn ab 15 Uhr stehen sich der SV Scherpenberg und SV Sonsbeck in Asberg zum Testspiel gegenüber. Özcan wechselte in dieser Winterpause vom SV Hönnepel-Niedermörmter zum Landesliga-Spitzenreiter.

Baran Özcan gehörte in der Spielzeit 2014/15 zum Sonsbecker Stammpersonal und traf in 27 Partien zweimal. „Ich verfolge den SV Sonsbeck noch sehr genau. Den Verein, die Verantwortlichen und auch die Fans habe ich in sehr guter Erinnerung behalten“, sagt der Offensivmann, dem auch die positive Entwicklung in dieser Spielzeit nicht verborgen blieb. „Es hat mich nicht überrascht, dass die Mannschaft so gut dasteht. Was der Trainer macht, das hat Hand und Fuß. Man sieht seine Handschrift auf dem Platz. Sonsbeck hat keine überragenden Einzelspieler, das große Plus ist die geschlossene Mannschaftsleistung“, ergänzt der Mittelfeldspieler, der sich auf seine neue Aufgabe in Scherpenberg und das Testspiel gegen seinen Ex-Klub enorm freut.

Warum Özcan die SV Hö.-Nie. mitten im Abstiegskampf verließ, begründet er so: „Ich bin Vater geworden, und da ich in Duisburg-Meiderich wohne, wollte ich wieder heimatnäher spielen. Ich hatte auch Angebote aus der Oberliga, aber bis zum Scherpenberger Platz brauche ich nur sechs bis sieben Minuten. Die Mannschaft hat eine enorme Qualität, und sie spielt um den Aufstieg. Das ist einfach eine geile Sache.“

Özcan felxibel einsetzbar

Sein neuer Trainer Ralf Gemmer freut sich nach dem Abgang von Ole Egging (SV Budberg) über einen Eins-zu-eins-Ersatz. „Wir hatten gar nicht aktiv gesucht. Der Kontakt kam über einen unserer Spieler zustande. Baran will sich dem Konkurrenzkampf stellen. Er ist jemand, der sich sofort durchsetzt oder auf die anderen Druck ausübt. Somit ist der Wechsel für uns nur förderlich“, erläutert der Coach, der mit ihm eine weitere Möglichkeit auf der 10er- oder 8er- Position hat.

Der Routinier, der am liebsten im zentralen Mittelfeld spielt, ist aber flexibel einsetzbar. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt“, sagt der Scherpenberger Neuzugang, der bereits gestern Abend seine erste Vorbereitungspartie mit dem SVS beim TuS Mündelheim absolvierte (Scherpenberg gewann mit 9:3). Bis auf Raffael Schütz (im Aufbautraining) wird der Landesliga-Spitzenreiter im morgigen Duell gegen die Sonsbecker wohl aus dem Vollen schöpfen können. Von einer offenen Rechnung nach der 0:7-Kreispokal-Schlappe aus dem Vorjahr will Gemmer aber nichts wissen. „Sonsbeck ist in der Vorbereitung schon zwei Wochen weiter. Wir haben jetzt acht Testspiele innerhalb von drei Wochen. Aber es ist schon ein ambitionierter Gegner. Wir werden bestimmt wichtige Erkenntnisse erhalten.“

Für Sonsbecks Cheftrainer Heinrich Losing ist es der letzte Härtetest vor dem Ligastart am Samstag, 4. Februar, beim KFC Uerdingen: „Im Großen und Ganzen bin ich bisher sehr zufrieden mit der Vorbereitung. Alle Spieler ziehen super mit und gehen in den Einheiten richtig zur Sache. Das Training macht unheimlich viel Spaß. Die Ergebnisse waren auch in Ordnung. Fußballerisch ist sicherlich noch Luft nach oben.“ Und weiter: „Hinten haben wir viele Automatismen verinnerlicht. In der Offensive brauchen wir noch mehr Sicherheit und müssen uns mehr Chancen erarbeiten.“ Denis Massold, Servet Furkan Aydin, Philipp Elspaß, Alexander Maas, Sebastian Leurs und Marvin von Zabiensky können nur eingeschränkt trainieren.

Aufrufe: 028.1.2023, 21:30 Uhr
Andre EginkAutor