2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Gäste aus Puchheim (schwarze Trikots) hatten über die gesamten 90 Minuten hinweg Ball, Gegner und Geschehen besser im Blick. Der SV Kottgeisering konnte sich nur in wenigen Szenen durchsetzen.
Die Gäste aus Puchheim (schwarze Trikots) hatten über die gesamten 90 Minuten hinweg Ball, Gegner und Geschehen besser im Blick. Der SV Kottgeisering konnte sich nur in wenigen Szenen durchsetzen. – Foto: Peter Weber

B-Klasse kompakt: Ethnikos‘ Offensivpower entscheidet das Spitzenspiel in Kottgeisering

Althegnenberg bleibt trotz Niederlager Erster

Am 4. Spieltag der B-Klassen im Zugspitz-Kreis zeichnet sich immer mehr ab, dass Ethnikos Puchheim den Weg in die A-Klasse antreten wird.

Landkreis – Die Griechen aus Puchheim behileten im Spitzenspiel gegen Kottgeisering die Oberhand. Gröbenzell holt sich einen ungefährdeten Sieg und schnuppert weiter am Aufstieg. Althegenberg kassiert auswärts eine empfindliche Niederlage, bleibt aber an der Tabellenspitze.

Meisterrunde A

SV Kottgeisering - Ethnikos Puchheim 0:2 (0:0) - Mit einem in jeder Beziehung verdienten 2:0 (0:0)-Sieg beim SV Kottgeisering hat Ethnikos Puchheim seine Tabellenführung in der Meisterrunde stabilisiert. Aber Fatih Yilmaz in der 62. und Manuel Ntum per verwandeltem Foulelfmeter in der 79. Minute sorgten erst im letzten Drittel der Partie für klare Verhältnisse. Daran wollte auch SVK-Coach Uwe Slowik nicht rütteln. „Der Sieg für Puchheim war verdient. Wir haben uns eh sehr lange sehr gut gewehrt.“

Die Gastgeber hatten mit viel Eifer und Einsatzwillen gegen offensivstarke Griechen dagegengehalten. Bisweilen hatten sie dabei auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite – vor allem bei dem Lattentreffer, den Serdar Uzun Mitte der ersten Halbzeit platziert hatte. Dies geschah in einer Phase, in der die Gäste sich sehr dominant in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und zumindest noch zwei weitere richtig gute Möglichkeiten herausgearbeitet hatten.

Kottgeiserings Offensivabteilung war über die gesamten 90 Minuten durchaus bemüht. Doch Torgefahr war allenfalls in zarten Ansätzen zu entdecken. „Ohne gelernten Stürmen kannst Du halt in keiner Liga gewinnen“, merkte SVK-Trainer Slowik an. Einer krank, ein zweiter anderweitig ausgefallen, das konnten die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt kompensieren. Die einzig nennenswerte Chance hatte Simon Ostermeier in der Schlussminute, als er etwas zu selbstlos einem Teamkameraden noch einmal auflegen wollte anstatt selbst den Abschluss zu wagen.

Das Trainerduell entschied Georgios Dromouzis (r.) von Ethnikos klar für sich gegen Kottgeiserings Uwe Slowik.
Das Trainerduell entschied Georgios Dromouzis (r.) von Ethnikos klar für sich gegen Kottgeiserings Uwe Slowik. – Foto: Peter Weber

Ethnikos-Trainer Georgios Dromouzis hatte da schon lange keinen Anlass mehr, die Auslinie nervös zu bearbeiten oder seine Stimme über Gebühr zu strapazieren. „Weil ich ein gutes Spiel gesehen habe“, fasste er das Geschehen zusammen. Nicht nur mit der Offensive war er zufrieden. Auch mit dem, was die Defensive mit stabiler Arbeit anbot, war Dromouzis „sehr einverstanden“.

Den 2:0-Sieg bezeichnete Dromouzis als dem Spielverlauf entsprechend. „Wir wollen schon aufsteigen, also war es ein nächster wichtiger Schritt.“ Doch Kottgeiserings Coach Slowik sieht in Sachen Aufstieg noch Licht am Ende des Tunnels. „Es gibt keinen Grund, uns abzuschreiben.“ Dafür würden die Teams noch zu eng beieinander liegen.

GW Gröbenzell - FC Eichenau II 2:0 (1:0) – Die Hausherren dominierten die Partie über 90 Minuten und sicherten durch die Treffer von Egzon Krasniqi (20.) und Alexander Gans (73.) den ungefährdeten Sieg. Dabei hatten die Grün-Weißen es mit einer jungen, aber läuferisch sehr starken Mannschaft zu tun. Früh zu Ende war die Partie für Dennis Schmitt, der im Zweikampf zu Boden ging, nachdem er einen Schlag in die Niere bekommen hatte. Er musste vom Spielfeld ins Krankenhaus. In der Schlussphase der Partie hatten die Gäste aus Eichenau noch eine Großchance am Strafpunkt (90.). Doch GW-Keeper Benedikt Stumpe parierte hervorragend.

Meisterrunde B

TSV Türkenfeld II - SV Althegnenberg 1:0 (1:0) – Es ist „gerade der Wurm drin“, so SVA-Tainer Marcel Aue. Dabei kann sich der Althegnenberger Trainer nicht über den Fußball, den seine Elf zeigt, beschweren. „Wunderschönes Kurzpass-Spiel bis zum Tor und dann fehlen beim Abschluss Coolness, Cleverness und das Selbstvertrauen.“ Dabei hatten die Gäste auch diesmal wieder Chancen über Chancen, doch das Tor war wie vernagelt. Dafür trafen die Hausherren, als Tobias Gistl einschob (12.). Dieser Treffer sollte für Türkenfeld auch zum Sieg reichen. „Der Knoten vorne muss platzen und ich bin zuversichtlich, dass das bald passiert“, so der SVA-Coach: „Und dann platzt er so richtig.“ Aue konnte sich diesmal wieder über Kurzzeiteinsätze für die beiden Offensivkräfte Daniel Oswald und Finn-Jannis Peschek freuen. Aber an der Niederlage des SVA war diesmal einfach nicht zu rütteln. (Hans Kürzl, Stephanie Hartl)

Aufrufe: 016.4.2023, 17:15 Uhr
Hans KürzlAutor