2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Mit einem 2:1-Sieg beim SV Egg an der Günz eroberte der SV Cosmos Aystetten Platz zwei. Fabian Krug kann hier vor Manuel Schedl (am Boden) und Jonas Walter den Ball aus der Gefahrenzone schlagen. Beobachtet wird er dabei von Patrick Wurm, Pascal Mader und Maximilian Heckel.
Mit einem 2:1-Sieg beim SV Egg an der Günz eroberte der SV Cosmos Aystetten Platz zwei. Fabian Krug kann hier vor Manuel Schedl (am Boden) und Jonas Walter den Ball aus der Gefahrenzone schlagen. Beobachtet wird er dabei von Patrick Wurm, Pascal Mader und Maximilian Heckel. – Foto: Siegfried Rebhahn

Aystetten siegt im Endspiel um Platz zwei

Der SV Cosmos verdrängt den SV Egg an der Günz auf Rang drei +++ Mit einer gehörigen Portion Glück bleibt der TSV Bobingen auf Aufstiegskurs +++ Ziemetshausen fängt sich eine 0:5-Klatsche ein +++ Für Kissing sieht es im Abstiegskampf düster aus

Der SV Cosmos Aystetten hat das „Endspiel um Platz zwei“ gewonnen. Im Absteigerduell beim SV Egg an der Günz setzten sich die Blau-Weißen mit 2:1 durch und verdrängten die Gastgeber vom Relegationsplatz. Nachdem auch der TSV Bobingen gewonnen hat, bleibt der Rückstand auf den Tabellenführer der Bezirksliga Süd bei drei Punkten. Eine Klatsche zur allerschlechtesten Zeit hat sich der TSV Ziemetshausen eingefangen. Beim SSV Niedersonthofen kassierte das Kellerkind ein böses 0:5 (0:4). Trainer Sven Müller sagte wenige Minuten nach der Partie ungewohnt schmallippig: „Mir fehlen gerade ein bisschen die Worte.“

Aystetten hatte das Spiel von Anfang an weitestgehend im Griff und ließ kaum Chancen zu. Einzig Sebastian Egger hatte zwei Freistöße in der 9. und 43. Minute. Doch beide Schüsse waren kein Problem für Daniel Mrozek. Anders die Gäste, sie hatten einige schöne Spielzüge, doch der finale Pass oder Abschluss war zu fahrig. Bis zur 16. Minute. Da schlug Patrick Wurm eine sehr gute weite Flanke auf Maximilian Heckel, der sie gekonnt annahm und mit einer Körperdrehung Torwart und Abwehr keine Chance ließ. Da raunten sogar die Fans der Eggerer. In der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel, außer dass der SV Cosmos Aystetten das Spiel komplett an sich riss und selbst die Zuschauer bemängelten, dass die Heimelf gar keine Torchancen mehr hat. In der 71. Minute passte Filip Marjanovic auf Raphael Marksteiner, doch er blieb am Torwart hängen. Das 2:0 war eine schöne Kombination über Stefan Simonovic auf David Djajic, der dann überlegt abschloss. Einmal kam Egg noch in den Strafraum von Aystetten, wo der Ball ungeschickt geklärt wurde, so dass er immer wieder einen Egger Spieler fand. Jonas Walter nahm sich dann ein Herz und schoss aus dem Getümmel verdeckt den Anschlusstreffer. Wer jetzt gehofft hat, dass die Heimelf nochmals Morgenluft schnuppert, der hatte sich getäuscht. Das Gegenteil war der Fall. Cosmos war einem weiteren Tor durch Maxi Heckel und Dejan Mijailovic wesentlich näher. (mb) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Patrick Meixner (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Maximilian Heckel (16.), 0:2 David Djajic (79.), 1:2 Jonas Walter (87.)

Ziemtshausens Trainer Sven Müller schwant nach der Partie: „Mit dieser Leistung werden wir in den zwei ausstehenden Spielen keine Punkte mehr holen, das ist klar.“ Dabei war nicht einmal alles schlecht. Ziemetshausen hatte ein paar Gelegenheiten, scheiterte einmal am Pfosten. Doch die Gastgeber trafen vor allem nach überragend ausgeführten Standardsituationen – „wobei wir da auch gepennt haben“, wie Müller notierte. Gar nicht vorteilhaft sei zudem gewesen, dass Abwehrspieler Tobias Hillenbrand ganz kurzfristig Adduktorenprobleme anmeldete und passen musste. Das grundsätzliche Problem aber war laut Müller, „dass wir alles vermissen ließen, was wir uns vorgenommen hatten. Wenn du nicht verteidigst, kannst du einfach nicht gewinnen.“ (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Matthias Bechteler (13.), 2:0 Robert Jäck (25.), 3:0 Sebastian Perner (29.), 4:0 Sebastian Perner (35.), 5:0 Dominik Linder (62.)

Schwerstarbeit zu verrichten hatte die Bobinger Abwehr. Am Ball Julian Peitzsch (blaues Trikot).
Schwerstarbeit zu verrichten hatte die Bobinger Abwehr. Am Ball Julian Peitzsch (blaues Trikot). – Foto: Elmar Knöchel

Die Gastgeber machten gleich von Beginn an ordentlich Druck auf die Abwehrreihe der Gäste und konnten auch immer wieder Bälle erobern. In der sechsten Spielminute segelte dann eine Ecke quer durch den Kaufbeurer Strafraum. Am langen Pfosten köpfte Florian Gebert den Ball wieder Richtung Mitte, wo Michael Zedelmeier wenig Mühe hatte, den Ball per Kopf im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Nur wenige Minuten später hatte Bobingens Kapitän Hüseyin Tomakin, ebenfalls am zweiten Pfosten, eine weitere Kopfballchance, blieb aber an einem Abwehrspieler hängen. Das 1:0 zur Pause war für die Schützlinge von Christopher Detke und Sebastian Jeschek als durchaus schmeichelhaft zu bezeichnen. In der zweiten Halbzeit änderte sich relativ wenig. Bobingen fand im Spielaufbau kaum noch statt. Das Mittelfeld gehörte den Allgäuern. Nur bei den Torchancen hatte Kaufbeuren nicht genug Offensivkraft, um das Tor des Tabellenführers ernsthaft zu gefährden. Das Spiel lebte in diesem Spielabschnitt hauptsächlich von der Spannung. Letztlich dauerte es bis zur 54. Spielminute, ehe die Zuschauenden wieder einmal eine Torchance zu sehen bekamen. Maximilian Krist passte nach innen auf Christian Frickinger. Der zog aus rund zehn Metern Entfernung ab und setzte den Ball an den linken Pfosten. Den Nachschuss vergab Florian Gebert überhastet. Rund zehn Minuten später scheiterte Krist nach einem tollen Solo über links am Kaufbeurer Torwart. Bis zur 90 Spielminute änderte sich nichts am Spielstand. Die Spannung war fast greifbar. Dann erlief Florian Gebert einen Ball in der gegnerischen Hälfte und zog nach innen in den Strafraum. Dort wusste sich der Kaufbeurer Abwehrspieler nur noch mit einem Foul zu helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Bobinger Torjäger mit seinem 22. Saisontreffer selbst. „Der Sieg ist als durchaus glücklich zu bezeichnen“, sagte Bobingens Sportlicher Leiter, Michael Deschler. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Feucht (Aichach) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Michael Zedelmaier (6.), 2:0 Florian Gebert (90. Foulelfmeter)

Die Germaringer drängten von Anfang an auf den Führungstreffer, aber eine Volleyabnahme auf Flanke von Wilhelm Kreuzer ging knapp am Tor vorbei. Danach erspielte sich aber auch Türkgücü Torchancen durch Egor Keller und den pfeilschnellen Ebrima Sanyang, dessen Schuss aus spitzem Winkel gerade noch von Torwart Daniel Hatzenbühler zur Ecke abgelenkt wurde. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten war es ein Flankenlauf auf der linken Seite des Germaringers Timo Wörz, der in der 35. Minute den Führungstreffer einleitete. Jakob Müller brachte die scharfe Flanke mit einer Grätsche über die Linie. Doch schon drei Minuten später kam Kaan Dogan nach einem Abspielfehler der SVO-Abwehr im Strafraum an den Ball und schoss beherzt zum 1:1-Ausgleich ein. Nach knapp einstündiger Spielzeit hatte Türkgücü die Chance zum Matchball dieses Spiels. Egor Keller fiel bei einem leichten Zweikampf mit Moritz Sonntag zu Boden und der sehr gute Schiedsrichter Jakob Zinßer gab einen etwas glücklichen Elfmeter. Cemal Nam trat an und schoss platziert in die linke Ecke, aber Torwart Hatzenbühler tauchte den Ball zur Ecke heraus. Nun wogte die Partie bei hoher Intensität hin und her, die Torszenen wechselten im Minutentakt. Nach einem Foul von Özgün Kaplan gab es in der 72. Minute einen Freistoß für Germaringen, etwa 30 Meter vor dem Tor. Patrick Wörz verlängerte den hoch in den Strafraum geschlagenen Ball mit dem Kopf an Torwart Nuri Carpan vorbei, doch Ebrima Sanyang verhinderte den Gegentreffer kurz vor der Linie und lenkte den Ball mit dem Oberschenkel zur Ecke. Aber auch Türkgücü hatte gute Chancen, um die Partie für sich zu entscheiden. Admir Omerbegovic leitete etliche Angriffe über Mert Akkurt oder Eger Keller und Kerem Cakin ein und setzte selbst eine Bogenlampe über den Torwart, aber auch über die Torlatte hinweg. In den Schlussminuten musste Türkgücü das Unentschieden über die Zeit retten, zumal Özgün Kaplan wegen Reklamierens nach einer Freistoßentscheidung gegen ihn die Gelb-Rote Karte sah. Nach dem Schlusspfiff war Trainer Helmut Riedl erleichtert, denn mit sieben Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz dürfte die Abstiegsgefahr gebannt sein. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Jakob Zinßer (Klosterlechfeld) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Jakob Müller (35.), 1:1 Kaan Dogan (38.)
Gelb-Rot: Özgün Kaplan (93./SV Türkgücü Königsbrunn)
Besondere Vorkommnisse: Cemal Nam (SV Türkgücü Königsbrunn) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Daniel Hatzenbühler (60.).

Es bleibt weiterhin eng für den TSV Haunstetten. Im Kellerduell gegen den TSV Ottobeuren kam das Team von Trainer Raffael Friedrich nach einem 1:2-Rückstand durch einen Lucky Punch des eingewechselten André Rauner in der Nachspielzeit aber immerhin noch zu einem 2:2. Weiter als zwei Punkte kann sich das Team damit als Tabellenzwölfter aber nicht vom Relegationsplatz absetzen. (AZ)
Schiedsrichter: Maximilian Wirkner (Mertingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Christoph Stelzner (40.), 1:1 Gregor Mang (55.), 2:1 Adrian Zuka (90.), 2:2 André Rauner (90.+3)

Der TSV Dinkelscherben (im Bild Elias Sirch) musste sich gegen den FC Oberstdorf mit einem Remis zufriedengeben. Beide Tore beim 1:1 fielen innerhalb von 90 Sekunden.
Der TSV Dinkelscherben (im Bild Elias Sirch) musste sich gegen den FC Oberstdorf mit einem Remis zufriedengeben. Beide Tore beim 1:1 fielen innerhalb von 90 Sekunden. – Foto: Marcus Merk

Von Beginn an suchten beide Mannschaften den Abschluss, aber Daniel Wiener, Albin Memaj, Julian Kastner, Alexander Brecheisen und Elias Sirch zielten bei ihren Abschlüssen zu ungenau oder der gute Gäste-Keeper Kay Kähni war zur Stelle. Bei den Lila-Weißen zeigte einmal mehr Lukas Kania mit starken Paraden gegen Andreas Maier und Daniel Geiger seine Klasse. Er hatte allerdings auch Glück bei einem Lattenstreichler von Christian Lingg. Auch der zweite Durchgang begann mit guten Paraden von Kania gegen Benedikt Eder (47.) und erneut Lingg (52.). Aber auch der TSV hatte seine Riesenchance, als Dominik Mayrock aus kurzer Distanz knapp neben das Tor schoss (51.). In der 63. Minute dann der große Moment von Albin Memaj, der eine Flanke nach energischem Lauf von Alex Berchtenbreiter direkt zum 1:0 für Dinkelscherben in die Maschen jagte. Doch mitten in den großen Jubel kam prompt der Stimmungskiller, denn nur eine Minute später war die Heimabwehr unsortiert und nach einem langen Ball war Jakob Haselberger frei vor dem Tor und ließ Kania keine Chance. Sinnbildlich für das gesamte Spiel mit einem ständigen Hin und Her hätte im direkten Gegenzug der eingewechselte Youngster Justin Wenisch erneut für die TSV-Führung sorgen können, aber er konnte eine Flanke nicht zu einem sauberen Abschluss verwerten (66.). In der Schlussphase mussten beide Teams dem hohen Tempo und den vielen Aktionen etwas Tribut zollen, die weiterhin vorhandenen Versuche sorgten für keine große Torgefahr mehr. So zeigten sich nicht nur TSV-Trainer Michael Finkel nach dem Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Simon Conrad und der Kenntnis der anderen Ergebnisse zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft und „dem Punktgewinn, der absolut verdient war“. (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Albin Memaj (63.), 1:1 Jakob Haselberger (64.)

Stark ersatzgeschwächt trat der KSC das erste von drei Endspielen an. Dabei musste Trainer Sebastian Bregulla ohne sein Sturmduo Moritz Willis (gebrochener Arm) und Lukas Siebert (Oberschenkelprobleme) auskommen. Dafür stürmte Alexander Ostenrieder, der normalerweise in der Dritten Mannschaft in der B-Klasse spielt. Nach acht Minuten war der Plan der Gastgeber auch schon dahin. Luca Csauth traf zunächst zum 0:1 und legte nur drei Minuten später per Elfmeter das 0:2 nach. Kissing kämpfte und kassierte dann sogar das 0:3. Niklas Zeiler war nach einer halben Stunde zu Stelle. „Wir haben aber nicht aufgegeben und Moral bewiesen, das muss ich der Mannschaft lassen“, so Bregulla. Moritz Buchhart erzielte wenig später das 1:3. Kurz vor der Pause wurde dem KSC ein Treffer wegen angeblichen Abseits aberkannt. „Dann wäre es vielleicht ein anderes Spiel geworden“, so Bregulla, der im zweiten Durchgang eine spielbestimmenden Kissinger Mannschaft sah, die sich aber nur ein paar Halbchancen herausspielte. Nach rund einer Stunde stellte der KSC auf eine offenere Formation um und kassierte dann per Konter durch Csauth das 1:4. In der 84. Minute verkürzte erneut Buchhart, doch der Treffer kam zu spät. Durch die Niederlage hat der KSC nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. (sry) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Christof Paulus (Augsburg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Luca Csauth (5.), 0:2 Luca Csauth (8.), 0:3 Niklas Zeiler (30. Foulelfmeter), 1:3 Moritz Buchhart (38.), 1:4 Luca Csauth (67.), 2:4 Moritz Buchhart (84.)

Die Heimertinger verzeichneten einen Auftakt nach Maß, schon in der ersten Minute nutzte Güven Karadeniz einen Abpraller zum 1:0. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Markus Einsiedler erzielte den Ausgleich (13.). Die Platzherren kamen anschließend nicht richtig ins Spiel und mussten durch einen abgefälschten Schuss von Marco Rauh den 1:2-Rückstand hinnehmen (44.). Doch nach der Pause kam Heimertingen hellwach aus der Kabine. Der aufgerückte Stephan Böck drückte die Kugel zum 2:2 über die Linie (48.). Die Heimelf war nun klar spielbestimmend und nach einer feinen Vorlage von Spielertrainer Christoph Amann schob Karadeniz zur 3:2-Führung ein (65.). Doch musste das Heimertinger Lager bis zum Schlusspfiff bangen, ehe der Sieg unter Dach und Fach war.
Schiedsrichter: Tobias Sing (Dillingen) - Zuschauer: 130
Tore: 1:0 Güven Karadeniz (1.), 1:1 Markus Einsiedler (13.), 1:2 Marco Rauh (44.), 2:2 Stephan Böck (49.), 3:2 Güven Karadeniz (65.)

Aufrufe: 014.5.2023, 20:54 Uhr
Bernhard MeitnerAutor