2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Nicolas Brummer räumte im Mittelfeld des SV Cosmos Aystetten ab und glänzte auch als Torschütze. Hier wird er von Königsbrunns Serdal Aydoan abgeräumt.
Nicolas Brummer räumte im Mittelfeld des SV Cosmos Aystetten ab und glänzte auch als Torschütze. Hier wird er von Königsbrunns Serdal Aydoan abgeräumt. – Foto: Oliver Reiser

Aystetten hat glanzlos die Pflicht erfüllt

Dem SV Cosmos fehlt trotz des deutlichen 4:0-Sieges gegen Türkgücü Königsbrunn die Leichtigkeit +++ Dreierpack sorgt für Tristesse in Dinkelscherben +++ Schlechte Karten für Kissing im Abstiegskampf +++ Tabellenführer Bobingen tut sich gegen Oberstdorf schwer

Nachdem Spitzenreiter TSV Bobingen in der Bezirksliga Süd mit einem 1:0-Sieg gegen den FC Oberstdorf vorgelegt hatte, zählte für den SV Cosmos Aystetten im Derby gegen den SV Türkgücü Königsbrunn nur ein Sieg. Die Schützlinge von Trainer Ivan Konjevic erfüllten diese Pflichtaufgabe mit einem 4:0-Sieg, der allerdings wenig Glanz versprühte.

Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn sich Gästetorhüter Nuri Carpan und Abwehrspieler Erdem Özkan in der 5. Minute nicht unter dem Motto „Nimm ihn du, ich hab ihn sicher“ uneins gewesen wären, so dass die Flanke von Michael Heckel am langen Eck David Djajic erreichte. Der hatte keine Mühe, zum 1:0 zu vollenden. Doch diese frühe Führung gab weder Sicherheit noch Leichtigkeit und die mit dem letzten Aufgebot angetreten Gäste versteckten sich nicht. Torhüter Daniel Mrozek musste zweimal gegen Brima Sanyang (10. und 16.) sowie gegen Mert Akkurt (20.) sein ganzes Können in die Waagschale werfen, um den Ausgleich zu verhindern. Aystetten wirkte im Spielaufbau fahrig, im Angriff zu schlampig, verspielt und inkonsequent. Kopfballchancen von Nicolas Brummer und Stefan Simonovic flogen vorbei, eine weitere Gelegenheit von David Djajic vereitelte Torhüter Nuri Carpan im dritten Nachfassen. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff dann doch das 2:0. Ein Kopfball von Simonovic landete an der Querlatte und von dort auf dem Kopf von Nicolas Brummer. Bei Königsbrunn musste dann zur Pause auch noch Kapitän Burak Tok verletzt ausscheiden. Trotzdem hatten die Gäste durch den Ex-Aystetter Kaan Dogan die erste Gelegenheit. Er scheiterte ebenso an Mrozek, der in der 69. Minute auch gegen Mert Akkurt den Anschlusstreffer verhinderte. Dazwischen landete ein Lupfer von Simonovic am Pfosten (50.). Mit lautem Beifall wurde Marcel Burda bei seiner Einwechslung begrüßt. In seiner ersten Aktion jagte er das Leder an die Querlatte, Simonovic köpfte den Abpraller zum 3:0 ein (73.). Der Winter-Neuzugang zeichnete auch in der 89. Minute für den 4:0-Endstand verantwortlich, der deutlich aussieht, aber in die Rubrik „schmucklos“ einsortiert werden muss. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Leonhard Frieling (Bad Wörishofen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 David Djajic (5.), 2:0 Nikolas Brummer (42.), 3:0 Stefan Simonovic (73.), 4:0 Stefan Simonovic (89.)

Nach dem 0:1 gegen den TSV Ziemetshausen haben sich die Aussichten auf einen Verbleib in der Bezirksliga weiter verschlechtert. Es war zudem eine Niederlage gegen einen direkten Mitkonkurrenten und sie wurde zuhause kassiert. Die Gäste kamen erst spät zum Tor des Tages, das in der 86. Minute auf das Konto des eingewechselten Justin Reitz ging, sodass die Gastgeber kaum mehr Zeit fanden, das Ergebnis noch zu verändern. „Wir waren die bessere Mannschaft“, betonte KSC-Trainer Sebastian Bregulla: „Der Gegner hat das Glück, wir nicht.“ In der ersten Stunde sah er ein „richtig gutes Spiel“ seiner Mannschaft mit zwei, drei Halbchancen: „Leider haben die Wechsel nicht funktioniert.“ Dadurch sei Unruhe reingekommen. Michael Guggumos (Bregulla: „Der hat ein gutes Spiel gemacht“) war drauf und dran, seine Farben in Führung zu schießen, doch er verzeichnete nur einen Pfostenschuss. Besser machte es Ziemetshausen, das sich mit einem abgefälschten Ball drei Punkte sichern konnte. Damit haben die Kissinger einen weiteren bitteren Nachmittag erlebt und das Zittern, das ohnehin schon seit Wochen anhält, hat sich noch etwas verschlimmert. (jeb) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 80
Tor: 0:1 Justin Reitz (86.)

Die Gastgeber dominierten die erste Hälfte, spielten ansehnlich nach vorne und hätten auch schon früher in Führung gehen können. Dazu brauchte es schließlich eine Kombination der Spielertrainer. Simon Frasch bediente per Flanke Felix Thum, der in der 38. Minute seinen zehnten Saisontreffer erzielte. Ottobeuren hatte im direkten Gegenzug ihre einzige gefährliche Situation der ersten Halbzeit, blieben ansonsten aber harmlos. Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild, ehe die SG nach etwa einer Stunde ein wenig den Faden verlor. Der TSV hatte hier seine beste Phase und schnupperte am Ausgleich. In diese Phase sorgten Tim Kern nach Flanke von Simon Frasch (73.) und Maxi Gebhart nach einem Konter über Tim Kern (75.) für die Vorentscheidung.
Schiedsrichter: Lena Holland (Augsburg) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Felix Thum (38.), 2:0 Tim Kern (73.), 3:0 Maximilian Gebhart (75.)

Die Gäste aus dem Allgäu kamen mit den Platzverhältnissen einfach besser zurecht und zeigten sich sehr effizient im Verwerten ihrer Torchancen. Auch der Spielverlauf spielte ihnen dabei in die Karten, denn mit der ersten Aktion gelang dem FCH die frühe Führung: Nach Ballverlust und unnötigem Foulspiel in zentraler Strafraumnähe wird der fällige Freistoß zwar zweimal geblockt, landet dann aber per Querschläger etwas glücklich bei Daniel Honold, der das Leder völlig frei aus zehn Metern humorlos in die Maschen jagte (12.). Und mit dem zweiten Torschuss kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang den Gästen auch gleich noch das 0:2. Wieder war es Daniel Honold, der nach einem langen Ball erst einen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und anschließend Lukas Kania im TSV-Tor keine Chance ließ (43.). Nach einer starken Phase der Lila-Weißen, auch begünstigt durch die taktische Maßnahme, Daniel Wiener von der Innenverteidigung in die vorderste Front zu beordern, um mehr körperliche Präsenz in der Offensive zu bekommen, verflachte die Partie zunehmend, weil die Heimelf keine Ideen mehr fand gegen gut verteidigende und körperlich überlegene Gäste. Und mit dem dritten Torschuss folgte prompt das 0:3, als erneut Honold mit seinem dritten Treffer einen Konter mustergültig abschloss und den Deckel auf das Spiel setzte (74.). (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lukas Nartschick (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Daniel Honold (12.), 0:2 Daniel Honold (43.), 0:3 Daniel Honold (74.)

Bei nasskaltem Wetter und tiefem Boden fielen alle Tore für Haunstetten in der zweiten Halbzeit. Von Anfang an entwickelte sich ein Kampfspiel, wobei keine Mannschaft zu guten Chancen kam. In der 48. Minute fiel die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung. Ole Bauer spitzelte den Ball in der 48. Minute vorbei an Torwart Fabio Zeche zum 0:1. Die SVK erhöhte nun den Druck, scheiterte jedoch immer wieder an der sattelfesten Abwehr um Kapitän Daniel Obermeier. In der 85. Minute fiel dann die Entscheidung. Nach einem eigentlich klaren Foul ließ der Schiedsrichter weiterspielen, und Christian Bernhardt traf anschließend aus 35 Metern zum 0:2. In der 87. Minute dann das 0:3 durch Laurent Kuci nach einem Konter. Aufgrund einer disziplinierten Abwehrleistung war der Gästesieg nicht unverdient.
Schiedsrichter: Leonhard Schramm (Augsburg) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Ole Bauer (48.), 0:2 Christian Bernhardt (85.), 0:3 Laurent Kuci (87.)

Ähnlich wie vor zwei Wochen in Niedersonthofen wartete der TSV wieder vergeblich auf den Elfmeterpfiff, als Manuel Hampp in der Schlussminute im Strafraum von den Beinen geholt wurde.
Ähnlich wie vor zwei Wochen in Niedersonthofen wartete der TSV wieder vergeblich auf den Elfmeterpfiff, als Manuel Hampp in der Schlussminute im Strafraum von den Beinen geholt wurde. – Foto: Elmar Knöchel

Nach der überraschenden Übernahme der Tabellenführung am letzten Wochenende galt es für die Bobinger Bezirksligakicker die Spitzenposition zu verteidigen. Kein leichtes Unterfangen gegen starke Oberstdorfer. So begann der Tabellenführer sehr respektvoll. Aus einer, für Bobinger Verhältnisse, dichten Deckung versuchte die Elf von Trainer Sebastian Jeschek kontrolliert nach vorne zu spielen. Allerdings waren Torchancen im ersten Durchgang rar. Das lag vor allem daran, dass der Gegner aus dem Allgäu zwar tief stand, aber durch blitzschnelles Umschalten immer wieder gefährlich vors Bobinger Tor kam. Dadurch konnte der TSV nicht wirklich die Kontrolle im Mittelfeld erlangen. Gefährlich wurde es im Gästestrafraum meist nur durch Standardsituationen. Das Spiel plätscherte weiter dahin. Bis zur 45. Spielminute. Florian Gebert nahm einen Pass in die Spitze an, ließ einen Gegner aussteigen und kam dann zu Fall. Schiedsrichter Daniel Weber zeigte nach kurzem Zögern auf den Punkt. Diese Chance ließ sich Florian Gebert nicht entgehen. Mit einem strammen Flachschuss ließ er dem Oberstdorfer Schlussmann, Kay Kähni, keine Chance und machte den Führungstreffer zum 1:0. In der zweiten Halbzeit versuchten die Bobinger Kicker, entgegen ihrer sonstigen Spielweise, weiterhin aus einer sicheren Deckung heraus nach vorne zu spielen. Dadurch gab es auch im zweiten Durchgang relativ wenig Torgelegenheiten. Um das Mittelfeld zu stärken, brachte Bobingens Coach dann in der 75. Minute Cemal Mutlu für Gebert. Der war nach überstandener schwerer Erkältung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Doch für Mutlu sollte es ein kurzer Einsatz werden. Nach seinem zweiten Ballkontakt fasste er sich an den Oberschenkel und musste nach nur vier Minuten auf dem Platz wieder ausgewechselt werden. Für ihn kam Jonas Macht. Der FC Oberstdorf wurde gegen Ende der Partie im Angriff etwas zielstrebiger und kam mit einem Pfostenschuss dem Ausgleich ziemlich nahe. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Daniel Weber (Krumbach) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Florian Gebert (45. Foulelfmeter)

Ein deutlicher und in der Höhe verdienter Erfolg gelang dem SV Egg im Derby gegen Thalhofen. Auf dem schwer bespielbaren Platz waren die Günztaler über 90 Minuten spielbestimmend und gingen in der 13. Minute in Führung. Sebastian Egger verwandelte einen Freistoß direkt. Wenige Minuten später verpasste es Torsten Schuhwerk, die Führung auszubauen. Sein Schuss aus spitzem Winkel landete am Pfosten. In der 25. Minute war es Thalhofens Lukas Kress, der nach einer Flanke von Manuel Schedel per Eigentor das 2:0 erzielte. Zehn Minuten später erzielte Schuhwerk, der nach einem Abstoß allein vor Torwart Kress auftauchte, das 3:0. Nach dem Seitenwechsel baute Manuel Schropp mit einem sehenswerten Weitschuss aus 40 Metern die Führung auf 4:0 aus (57.). Den fünften Treffer für die Günztaler erzielte Manuel Schedel in der 68. Minute.
Schiedsrichter: Ralph Krämling (Augsburg) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Sebastian Egger (13.), 2:0 Lukas Kress (25. Eigentor), 3:0 Torsten Schuhwerk (32.), 4:0 Manuel Schropp (57.), 5:0 Manuel Schedel (68.)

In einem überlegen geführten Spiel siegte der Gastgeber verdient. Die Germaringer waren sofort im Spiel und diktierte das Geschehen. In der 26. Minute erzielte Willi Kreuzer das 1:0 durch einen abgefälschten Schuss von der Strafraumkante. Trotz weiterer guter Möglichkeiten gelang dem SVO vor der Halbzeitpause kein weiterer Treffer. In der zweiten Spielhälfte wurden die Gäste etwas offensiver. Torhüter Daniel Hatzenbühler zeigte sich auf dem Posten, als er in der 67. Minute die beste Grönenbacher Chance vereitelte. Wenig später köpfte nach einem Eckball der kurz zuvor eingewechselte Tobias Storch (72.) das 2:0. Die Heimmannschaft hatte das Spiel bis zum Ende unter Kontrolle, wobei weitere Großchancen ungenutzt blieben.
Schiedsrichter: Luca Berger (Höchstädt) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Wilhelm Kreuzer (26.), 2:0 Tobias Storch (72.)

Aufrufe: 016.4.2023, 21:14 Uhr
Bernhard MeitnerAutor