2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Per Kopfball beseitigt Timo Kaltenstadler nach einer Ecke die Gefahr im Weisinger Strafraum. Am Ende setzte sich der Spitzenreiter SSV Glött dennoch mit 3:2 durch.
Per Kopfball beseitigt Timo Kaltenstadler nach einer Ecke die Gefahr im Weisinger Strafraum. Am Ende setzte sich der Spitzenreiter SSV Glött dennoch mit 3:2 durch. – Foto: Karl Aumiller

Auch Weisingen kann die SSV Glött nicht stoppen

Siegesserie des Kreisliga-Spitzenreiters geht im Derby weiter +++ Wiesenbach und Thannhausen nehmen sich gegenseitig die Punkte +++ Die SpVgg Bachtal siegt weiter

Besser hätte es für die SSV Glött in der Kreisliga West gar nicht laufen können. Der Spitzenreiter gewann das Derby beim FC Weisingen noch mit 3:2 - und die direkten Konkurrenten ließen Federn. So nahmen sich die SpVgg Wiesenbach und die TSG Thannhausen bei ihrem 1:1 gegenseitig die Punkte, auch der TSV Offingen als Tabellenzweiter blieb bei Grün-Weiß Ichenhausen sieglos. Im Tabellenkeller trumpft derzeit das Schlusslicht SpVgg Bachtal auf, das 2:1 gegen die SG Reisensburg war bereits der dritte Sieg in Serie.

Spannend war das Aschberg-Derby zwischen dem Kellerkind FC Weisingen und dem Spitzenreiter SSV Glött – auch wenn es nach einer Viertelstunde nicht danach aussah: Da führte Glött durch die Treffer von Pius Galgenmüller und Philipp Strehle bereits mit 2:0 und alles schien auf einen sicheren Favoritensieg hinzudeuten. Doch in einem Derby wollten sich die Weisinger nicht so einfach geschlagen geben und kämpften sich zurück. Erst traf Philipp Klauser vom Strafstoßpunkt aus und machte die Partie wieder spannend, nach dem Seitenwechsel glich Timo Kaltenstadler aus. Sehr zur Freude der Fans, die genau auf einen solchen Spielverlauf gehofft hatten. Das bessere Ende hatten letztlich doch die Lilien. Philipp Strehle tütete mit seinem zweiten Derbytreffer den 13. Sieg in Folge für die Lilien eintütete.
Schiedsrichter: Richard Wildgruber (Herbrechtingen) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Pius Galgenmüller (5.), 0:2 Philipp Strehle (16.), 1:2 Philipp Klauser (34./Handelfmeter), 2:2 Timo Kaltenstadler (52.), 2:3 Philipp Strehle (80.)

Durch die 1:2-Niederlage beim SV Mindelzell hat sich der FC Lauingen wohl aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Schon im ersten Durchgang hatte der SVM mehr Chancen und Ballbesitz. FCL-Keeper Arbnor Nimanaj bewahrte sein Team vor einem Gegentreffer. Umso überraschender gingen die Schwarz-Gelben in Führung: Michael Przyklenk kam nach einem Freistoß von Venhar Neziri gemeinsam mit dem Mindelzeller Florian Stapfer an den Ball, der im Netzt landete.
Ein Freistoß ging auch dem 1:1 voraus. Einen von Kevin Jaut getretenen Ball verlängerte Philipp Miller per Kopf unhaltbar zum Ausgleich. Danach hatten eigentlich die Lauinger die besseren Gelegenheiten. Bei Christoph Mareks Chance war in höchster Not noch ein klärendes Bein dazwischen. Fünf Minuten später enteilte Elias Griener der SVM-Hintermannschaft, verzog aber knapp. Beide Teams waren um die Führung bemüht, doch der Lucky Punch gelang den Gastgebern, als Eduard Thommy bei einem Konter den Ball über den herauseilenden Keeper Nimanaj zum 2:1 ins Netz hob. (joha)
Schiedsrichter: Nico Klinge (Binswangen) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Florian Stapfer (21./Eigentor), 1:1 Philipp Miller (51.), 2:1 Eduard Thommy (87.)

Bis zur vorletzten Minute mussten sich die Anhänger des SC Altenmünster gedulden, ehe sie beim Auswärtsspiel ihrer Mannschaft beim VfR Jettingen II doch noch den mehr als verdienten Ausgleich bejubeln konnte.
Das 1:0 durch einen Kopfball von Niclas Bell war zu diesem Zeitpunkt verdient, weil der SCA schläfrig in die Partie startete und erst nach gut einer halben Stunde mehr Struktur in sein Spiel brachte. In der zweiten Halbzeit waren die Zusamtaler die klar dominierende Mannschaft. Sie ließen nichts mehr zu, haderten einige Male mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Markus Rackl, der zum Beispiel nach einem vermeintlichen Foul im Strafraum an Niklas Rigel nicht auf Elfmeter entschied. Das Jettinger Tor schien wie vernagelt, beim Freistoß von Dino Tuksar landete der Ball an der Lattenunterkante und setzte vor der Linie auf. Doch dann war es so weit: Robert Markovic-Mandic steckte den Ball in den Lauf von Manfred Glenk, der aus zehn Metern zum 1:1 einschoss. (her)
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Niclas Bell (20.), 1:1 Manfred Glenk (89.)

Ayhan Yildiz (hier verfolgt vom Wiesenbacher Paul Miller) erzielte das Führungstor für Thannhausen.
Ayhan Yildiz (hier verfolgt vom Wiesenbacher Paul Miller) erzielte das Führungstor für Thannhausen. – Foto: Ernst Mayer

Keinen Sieger gab es im Verfolgerduell zwischen der SpVgg Wiesenbach und der TSG Thannhausen. Das 1:1 stellte insbesondere Wiesenbachs Trainer Robert Nan nicht zufrieden, schließlich war sein Team mehr als 70 Minuten in Überzahl. „Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir das nicht gut gemacht. Wir waren zu hektisch und nicht strukturiert genug“, analysierte Nan.
Die TSG begann gut, beim Kopfball von Daniel Bobitiu touchierte die Kugel die Latte (13.), kurz danach traf Ayhan Yildiz unhaltbar zum 0:1. Doch dann schwächten sich die Thannhauser selbst. Christian Kumschier legte sich verbal mit Nan an und sah für eine Beleidigung des Trainers die Rote Karte. „Das war disziplinlos. Wir waren gut im Spiel, haben verdient geführt und dann bestrafen wir uns selbst“, ärgerte sich TSG-Coach Rainer Amann über den Fauxpas seines Defensivakteurs. In Überzahl drängten die Gastgeber auf den Ausgleich. Zwei Mal parierte TSG-Torwart Liridon Rrecaj Schüsse von Mateusz Staron (24./34.). Beim 1:1 von Daniel Steck war er dann aber machtlos.
Im zweiten Abschnitt hatten die in Unterzahl agierenden Thannhauser sogar ein Chancen-Plus. Arlind Berisha und Ibrahim Capar verpassten aber das 1:2. Eine der wenigen Wiesenbacher Gelegenheiten ließ Daniel Heininger kurz vor Schluss aus. (ulan)
Schiedsrichter: Vincent Meyer (Schwenningen) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Ayhan Yildiz (15.), 1:1 Daniel Steck (35.)
Rote Karte: Christian Kumschier (19./TSG Thannhausen)

Das 2:1 gegen die SG Reisensburg war bereits der dritte Dreier in Folge für die SpVgg Bachtal. Für die Führung sorgte Spielertrainer Patrick Mair, nachdem der pfeilschnelle Achim Heck kurz vor der Strafraumgrenze regelwidrig gestoppt worden war. Mair zirkelte den Ball unhaltbar in die Maschen. Zweimal wurden dann die Reisensburger gefährlich: Eren Tek schlenzte zunächst einen Ball am langen Eck vorbei und traf kurz vor der Pause mit einem Freistoß nur die Latte.
Als SpVgg-Keeper Ackermann bei einem langen Ball etwas zu spät kam und Reisensburgs Johannes Fink erwischte, gab es Elfmeter. Den verwandelte Andreas Abele zum Ausgleich. Doch die Hausherren zeigten sich davon nicht geschockt: Mair setzte mit einem Steckpass Achim Heck glänzend in Szene – 2:1. (chris)
Schiedsrichter: Stefan Asam (Herbertshofen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Mair (18.), 1:1 Andreas Abele (52./Foulelfmeter), 2:1 Achim Heck (61.)

Schiedsrichter: Lukas Häring (Erkheim) - Zuschauer: 185
Tore: 1:0 Marc Sirch (8.), 2:0 Aaron Schäbel (32.), 2:1 Lukas Kircher (71.), 2:2 Gabriel Danzl (87.)

Schiedsrichter: Ralf Sedlatschek (Deiningen) - Zuschauer: 67
Tore: 0:1 Danny Obeser (20.), 1:1 Danny Obeser (36./Eigentor), 2:1 Yigitcan Yüce (48.), 3:1 Hakan Kaya (81.)
Gelb-Rot: Yigitcan Yüce (84.), Sinan Subasi (90.+1/beide Türk Gücü Lauingen), Jannik Bayer (80.), Thomas Pfitzmayr (90.+2/beide TSV Balzhausen)
Rote Karte: Eren Arslan (86./Türk Gücü Lauingen)

Aufrufe: 01.5.2023, 22:45 Uhr
Walter BruggerAutor