Max Kothny sollte eigentlich der neue Repräsentant vor Ort beim AS Nany werden. Doch nach nicht mal zwei Monaten ist das Projekt für ihn schon wieder vorbei.
München/Nancy - Es war ein kurzes Kapitel für Max Kothny in Frankreich. Der ehemalige Lenker von Türkgücü München sollte eigentlich als Geschäftsführer beim AS Nancy fungieren. Von der aktiven Fanszene gab es von Anfang an allerdings massive Kritik an der Vereinsführung von Nancy und auch der Einstellung Kothnys.
Die Pacific Media Group steht als Investor hinter dem Verein, der jüngst in die Drittklassigkeit abgestiegen ist. Vor wenigen Tagen stellte der Club eine neue Struktur vor, für Kothny ist nun offenbar doch kein offizieller Posten vorgesehen. Der 25-Jährige wollte auf Nachfrage unserer Zeitung zunächst kein Statement abgeben.
Mitte April hatte sich Kothny seine neue Aufgabe noch ganz anders vorgestellt. „Ich kann sagen, dass ich täglich in Nancy sein werde. Ich werde hier wohnen. Denn die Aktionäre und Gauthier Ganaye (Präsident der AS Nancy, d.R.) brauchen einen Repräsentanten vor Ort. Ein Gesicht“, erklärte der Ex-Geschäftsführer von Türkgücü München damals.
Zum 1. Mai sollte Kothny in Frankreich eigentlich loslegen und war voller Tatendrang. Der 25-Jährige brachte seine Französisch-Kenntnisse auf Vordermann und freute sich auf seinen neuen Job: „Es ist eine tolle Herausforderung, es gibt viele Möglichkeiten und schöne Dinge, die man hier tun kann. Da bin ich mir sicher.“
Als Erstes wollte der Münchner die Kommunikation zwischen Verein, Sponsoren, Stadt und Fans verbessern. Wahrscheinlich auch, um die Vorbehalte der Fans gegen seine Person zu widerlegen. Denn im Gegensatz zu seinem Ex-Verein wollte Kothny im Profifußball nochmal neu angreifen. „Ich sehe mich ganz klar im Profifußball“, sagt er damals. In Frankreich wird daraus aber erstmal nichts. (mm/kk)