2024-04-25T14:35:39.956Z

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War von 2020 bis 2022 Geschäftsführer von Türkgücü München: Max Kothny.
War von 2020 bis 2022 Geschäftsführer von Türkgücü München: Max Kothny. – Foto: IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel

„Ich verantworte hier eigentlich alles“ - Ex-Türkgücü-Macher Max Kothny spricht über Job in Polen

Seit April Vorstandsmitglied bei GKS Tychy

Max Kothny, ehemaliger Geschäftsführer von Türkgücü München gehört zum Vorstand des GKS Tychy – und schrieb dort bereits eine Erfolgsgeschichte.

Tychy – Von Türkgücü München über die AS Nancy zum GKS Tychy: Max Kothny gibt nach seiner Zeit in Deutschland und Frankreich im Gespräch mit YouTuber Diyar Ac einen Einblick in seinen neuen Verantwortungsbereich. Seit April 2023 fungiert er beim polnischen Zweitligisten als Mitglied des Vorstands und lebte sich bei seinem neuen Klub gut ein. „Ich fühle mich hier wirklich sehr sehr wohl und konnte schon viele Sachen bewegen”, erzählt der 26-Jährige.

„Ich habe fünf Jahre lang Türkgücüs Aufstieg und Fall mitverantworten dürfen.”

Max Kothny

„Viel bewegt“ hat Kothny auch beim Fußballverein Türkgücü München, den er bis April 2022 als Geschäftsführer leitete. In der Saison 2019/20 ging es für den Klub von der Regionalliga in die 3. Liga – und damit in den Profibereich. Nachdem sich der Aufsteiger eine Spielzeit in der dritthöchsten deutschen Spielklasse halten konnte, ging es 2021/22 aber wieder runter. „Ich habe fünf Jahre lang Türkgücüs Aufstieg und Fall mitverantworten dürfen”, fasst Kothny seine Zeit in München zusammen.

Kothny bleibt nach seinem Amt bei Türkgücü München nicht lange bei Nancy

Anschließend zog es ihn zur AS Nancy in die dritthöchste französische Liga, wo er als Berater tätig war. Dort war allerdings nach eineinhalb Monaten Mitte Juni 2022 schon wieder Schluss. Kothny berichtet: „Da wurde ich nicht so glücklich, da gab es ein paar Unstimmigkeiten.“

Diese Beratertätigkeit war allerdings die Eintrittskarte für das Engagement in Polen. Die AS Nancy gehört einer amerikanischen Investorengruppe, die in Europa noch bei anderen Fußballklubs wie dem FC Thun (Schweiz) oder 1. FC Kaiserslautern (Deutschland) beteiligt ist. Nach seiner Zeit in Frankreich habe er für die Investorengruppe den polnischen Markt durchforstet und sei mit der Ac­qui­si­tion und Mehrheitsübernahme des Vereins GKS Tychy nach Polen gekommen. Dort fungiert er seit über einem halben Jahr als Vorstandsmitglied.

„Ich habe hier einen Fünftligaspieler spielen, der in den ersten drei Spielen drei Tore geschossen hat.“

Max Kothny

Und was genau macht der Ex-Türkgücü-Geschäftsführer nun bei dem Zweitligaklub? „Ich verantworte hier eigentlich alles“, erzählt Kothny. Genauer gesagt ist er nicht nur für das Sportliche, sondern auch für das Marketing und die Finanzen, zuständig. Während seiner Anfangszeit im April sei die Hauptarbeit Kaderzusammenstellung und Vorbereitung auf das Transferfenster gewesen. Er berichtet: „Ich habe sehr sehr viele Spiele gesehen, sehr viel gescoutet, auch bis in die unteren Ligen.“

Dabei ist ihm ein ganz besonderer Fußballer ins Auge gestochen, dessen Transfer sich bereits auszahlt. „Ich habe hier einen Fünftligaspieler spielen, der in den ersten drei Spielen drei Tore geschossen hat. Also eine richtig gute Geschichte“, berichtet Kothny.

Zweitligist Tychy hat junge, polnische Fußballspieler im Fokus

Bei der Verpflichtung neuer Kicker ist ein Faktor für den Klub besonders wichtig: das Alter. „Ich habe zwölf neue Spieler geholt, davon sind zehn unter 23, einer 26 und einer 31. Also der Fokus liegt ganz klar auf jungen, polnischen Spielern, die sich hier entwickeln können“, so das Vorstandsmitglied.

Ob die Nachwuchstalente beim GKS Tychy den nächsten Schritt gehen können und dort sogar den Sprung in den Profifußball schaffen, wird die Zukunft zeigen. Kothny ist zuversichtlich: „Optisch machen die Jungs alle einen guten Eindruck. Ich freue mich, was die Jungs zu bieten haben, so schaut das alles schon mal sehr sehr spannend aus.” (Selina Leitl)

Aufrufe: 020.10.2023, 14:16 Uhr
Selina LeitlAutor