Fußball-Kreisliga 3 (München): Ein 42-Jähriger löst Pframmerns Torhüterproblem, dem ATSV Kirchseeon schmeckt Granulat nicht und der SCBV hat wieder gute Laune.
Hellas München – ATSV Kirchseeon So. 13:00
Mehr als elf Jahre ist es her, dass die beiden Vereine zuletzt im Ligavergleich aufeinander trafen. Eine Wiederholung des Ergebnisses von damals wäre ATSV-Coach Günther Lehner sicher recht. Mit 3:1 nahmen seine Kirchseeoner die Punkte von der Bezirkssportanlage an der Demleitnerstraße mit nach Hause. Nach zwei Niederlagen in der laufenden Runde wären diese drei Zähler hoch willkommen. Zumal die Gastgeber die „Empfehlung“ vorzuweisen haben, der Tabellenletzte der Kreisliga zu sein. Auch sie kassierten zuletzt zwei Schlappen, haben aber auch erst zwei Spiele absolviert.
Doch nun dürfen die Münchner auf eigenem Platz ran. Und dass das ein Kunstrasen ist, schmeckt dem Kirchseeoner Trainer gar nicht. Er weiß, dass seine Schützlinge sich auf Granulat nicht wirklich wohl fühlen. „Hilft ja nichts, wir müssen die Situation so annehmen wie sie ist, da wir sie nicht ändern können.“ Ein Statement, das Lehner mehr als einmal seinen Spielern mit auf den Weg gegeben hat. Um den eigenen Ansprüchen zu genügen, sollten sich die Kirchseeoner am Sonntag jedenfalls keinen weiteren gebrauchten Tag wie zuletzt erlauben. (hw)
TSV Oberpframmern – NK Hajduk Mün. So. 14:30
Dass die Pframmerner personelle Probleme haben, sind sie gewohnt. Doch diesmal auf einer Position, die sonst bestens besetzt war: im Tor. Denn Lucky Huber kassierte für seine rote Karte gegen Phönix zwei Spiele Sperre. Einen Ersatzkeeper sucht man im Kader vergeblich. Und doch wurde Spielertrainer Manu Lutz auf der Suche nach einer Alternative schnell fündig: Anders Aronsson (42) wird den Platz zwischen den Pfosten einnehmen. Dessen letzter aktiver Einsatz liegt fast sechs Jahre zurück. Für Lutz dennoch mehr als „nur“ ein Notnagel. „Er ist ehrgeizig, schaut oft zu. Und er hat sich extra neue Handschuhe gekauft“, sagt Pframmerns Coach lachend.
Ansonsten kann er dieselbe Elf auf den Platz schicken, die zuletzt den FC Phönix mit 2:1 Toren besiegte. „Das ist doch schon mal positiv, das haben wir lange nicht gehabt.“ Ob das gegen Hajduk reicht? In der vergangenen Saison gingen beide Duelle an die Münchner. „Der hat mit unserer rechten Abwehrseite gemacht, was er wollte“, erinnert sich Lutz an Stürmer Dorde Jovic. Den gelte es „ganz speziell“ im Auge zu behalten. Zur Erinnerung: Jovic schnürte zuletzt beim 3:0-Erfolg in Kirchseeon einen Dreierpack. (hw)
FC Phönix München – SC Baldham-Vat. So. 15:00
Beim SCBV ist die gute Laune zurückgekehrt. Nach einem durchwachsenen Start in die Saison hat der 2:0-Erfolg im Derby beim TSV Zorneding für einen Stimmungsaufschwung gesorgt. „Das war eine Art Befreiung für unsere Truppe. Für die jungen Spieler war es außerdem eine Bestätigung. Anscheinend können wir es doch, wenn wir als Mannschaft agieren, zusammenhalten und die Defensive nicht vergessen“, sagt Coach Gediminas Sugzda vor der Partie beim FC Phönix München am Sonntag.
„Es wird nicht einfach. Uns erwartet ein starker Gegner, der um Platz eins mitspielen möchte“, so Sugzda. Aber auch die Baldhamer haben sich durch den Erfolg im Derby im Rennen um die vorderen Plätze zurückgemeldet. Da kommt die Rückkehr zweier Leistungsträger gerade recht. „Roman Krumpholz und Mirza Omic konnten voll trainieren. Nun haben wir wieder mehr Alternativen. Das erhöht den Konkurrenzkampf und wird natürlich unsere Leistung steigern“, stellt Sugzda eine Entspannung der Personallage fest und versprüht gleichzeitig Zuversicht vor dem Duell mit dem FC Phönix. (fhg)