Die DJK Arminia Klosterhardt hat in der Landesliga Gruppe 2 knapp gegen das Tabellenschlusslicht TSV Wachtendonk-Wankum gewonnen. Der Siegtreffer für die Gastgeber fiel erst in der Schlussminute. Dem Tor ging eine strittige Situation voraus.
Was war passiert? Nach Angaben der Gäste lag ein Akteur der Arminia verletzt auf dem Boden, sodass Pascal Gubala den Ball ins Seitenaus spielte. Die Klosterhardter spielten die Kugel jedoch nicht zurück, sondern starteten einen Angriff, aus dem der 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit resultierte. "Das ist schwer zu ertragen, weil es das Fair Play geboten hätte, dass der Ball zurück zu uns kommt", sagte TSV-Trainer Markus Müller.
Dieser Darstellung widersprach der Coach der Klosterhardter, Marcel Landers, jedoch vehement: "Die Szene war ganz anders als sie hier dargestellt wird. Der TSV stand unter Druck und der gegnerische Spieler hat den Ball unkontrolliert ins Seiten-Aus geschossen und ihr Trainer ruft einfach 'schieß den Ball doch ins Aus', nur weil ein Akteur von uns im Seiten-Aus hingefallen ist. Aber unser Spieler war nicht verletzt und ist direkt wieder aufgestanden. Der Spieler der den Ball ins Aus geschossen hat, konnte das auch gar nicht sehen, dennoch hat er das einfach gerufen, da sie auf Zeit gespielt haben."
Und der ehemalige Zweitliga-Profi erklärte weiter: "Schon nach 50 Minuten haben sie ewig für einen Einwurf gebraucht, da sie auf Zeit gespielt haben. Da sollte man dann eher den Fair-Play-Gedanken hinterfragen. Zumal unser Physiotherapeut ihren schwerverletzten Spieler behandelt hat und dort sofort hingegangen ist. Ich denke, das ist Fair Play. Die Szene die der gegnerische Trainer bemängelt war komplett anders und diese Sicht hat er Exklusiv, weil wir sind die letzten, die den Fair-Play-Gedanken nicht tragen. Wir sind ja auch in den letzten Jahren immer in der Fair-Play-Liste unter den ersten zwei Teams gewesen. Da sollte sich Herr Müller mal selber hinterfragen."