2024-05-24T11:28:31.627Z

Analyse
Daniel Zweckbronner hat beim TSV Gersthofen in der Vorrunde keine Minute versäumt. Nun will der Leistungs- und Sympathieträger dem Landesligisten allerdings den Rücken zukehren. Doch noch ist nichts entschieden, wie Trainer Ivan Konjevic in nebenstehendem Interview erklärt.  Foto: Oliver Reiser
Daniel Zweckbronner hat beim TSV Gersthofen in der Vorrunde keine Minute versäumt. Nun will der Leistungs- und Sympathieträger dem Landesligisten allerdings den Rücken zukehren. Doch noch ist nichts entschieden, wie Trainer Ivan Konjevic in nebenstehendem Interview erklärt. Foto: Oliver Reiser

Zweckbronner = Dauerbrenner

Der Abwehrspieler und Torhüter Stefan Brunner haben beim TSV Gersthofen in der Vorrunde kein Minute gefehlt +++ Spitzenreiter in der Fairnesstabelle

Die Vereine der Landesliga Südwest haben sich in die Winterpause verabschiedet. 183 Spiele sind absolviert worden, 15 Partien müssen 2014 noch nachgeholt werden. Das sind die meisten Nachholspiele aller fünf bayerischen Landesligen. Alle 22 Partien haben nur der FV Illertissen II, FC Memmingen II und der SC Fürstenfeldbruck absolviert. Gleich drei Spiele im Rückstand sind der TSV Landsberg, TSV Kottern, SpVgg Kaufbeuren, SC Bubesheim und die TSG Thannhausen.

Die neue Spielklasse, in der 15 Mannschaften aus Schwaben, zwei aus Oberbayern und eine aus Mittelfranken spielen, wird von neun Schwaben angeführt. An der Spitze steht der TSV Landsberg mit drei Zählern mehr vor dem Bayernliga-Absteiger TSV Kottern. Hoffnungen zumindest noch auf Rang zwei können sich die Vereine bis Rang acht machen. Denn der dort platzierte TSV Gersthofen ist zwei Spiele im Rückstand und kann somit noch aufholen. Im Jahr 2014 darf also ein spannender Titelkampf und ein zähes Ringen der Verfolger erwartet werden.

Die zwei letzten Mannschaften steigen in die Bezirksligen ab. Richtig abgeschlagen ist noch kein Klub. Die TSG Thannhausen hat die Rote Laterne in der Hand, da fehlen drei Punkte zur Relegation bei drei Partien weniger. Vorletzter ist der Aufsteiger TSV Friedberg. Die Teams auf den Rängen 14 bis 16 müssen in die Relegation, wobei die beiden punktbesten Vierzehnten der fünf Landesligen den Klassenerhalt noch direkt schaffen. Die drei (zwei) Relegationsplätze nehmen derzeit Aufsteiger SC Bubesheim, der TSV Ottobeuren und der Bayernliga-Absteiger TSV Aindling ein.

433 Spieler wurden in den 183 Spielen eingesetzt. Davon haben zwölf keine einzige Minute bei ihrem Verein gefehlt. Dauerbrenner waren mit 22 Einsätzen Christian Rodenwald und Lukas Welzmiller (beide SC Fürstenfeldbruck). Alle 21 Partien bestritten Tobias Völker (TSV Aindling), Michael Schnellberger (SC Oberweikertshofen), David Anzenhofer und René Schröder (beide FC Gundelfingen). In allen 20 Partien ihres Klubs standen Stefan Brunner und Daniel Zweckbronner (beide TSV Gersthofen), Manuel Welte (VfB Durach) und Benjamin Thum (TSV Nördlingen) auf dem Platz. Matthias Krammer (TSG Thannhausen) und Tobias Heiland (TSV Landsberg) kamen in allen 19 Matches ihres Klubs über 90 Minuten zum Einsatz.

21 Trainer standen in der Saison 2013/14 bisher an der Seitenlinie. Wechsel gab es bisher nur bei zwei Vereinen. Beim FC Memmingen II rückte Robert Manz als Trainer zur ersten Mannschaft in die Regionalliga auf, weil dort Esad Kahric seinen Dienst quittierte. Nachfolger von Manz wurde Andreas Köstner. Beim in Abstiegsgefahr steckenden TSV Ottobeuren wurde gleich zweimal gewechselt. Manuel Ness scheiterte nach zwölf Spielen an seiner ersten Trainerstation. Teammanager Robert Bachlberger stand einmal vor und einmal nach Chefanweiser Bernhard Scherer an der Seitenlinie. Marcus Eder ist der aktuelle Coach. Damit herrscht, was die Trainerstühle angeht, in der Landesliga Südwest große Konstanz.

586 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,20 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 604, Schnitt 3,30). Bester Schütze ist bislang Nico Oefele (Nördlingen) mit 17 Treffern, was der niedrigste Wert aller fünf bayerischen Landesligen bedeutet. Es folgen Matthias Arold (Dinkelsbühl) mit zwölf sowie Ronny Roth (Gersthofen), Michael Wende (Bubesheim), Stefan Strohhofer (Landsberg), Michael Urlbauer (Ottobeuren) und Tim Müller (Dinkelsbühl) mit jeweils elf Treffern.

60 Elfmeter (Vorjahr 53) wurden verhängt, von denen 15 nicht verwandelt wurden. Neun Elfmeter wurden dem SV Mering zugesprochen, der acht nutzen konnte. Gänzlich ohne Strafstoß blieb der TSV Kottern.

36243 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt 198 Fans pro Spiel (Vorjahr 189). Zuschauerkrösus ist der SV Raisting mit einem Schnitt von 400 Interessierten. Es folgen Durach (376), Nördlingen (337), Landsberg (245), Gundelfingen (227) und Oberweikertshofen (226). Der beste Besuch wurde mit 1650 Zuschauern beim Eröffnungsspiel VfB Durach gegen den TSV Kottern erreicht. Auch im Rückspiel wurde die Besucherzahl im Allgäuer Derby vierstellig (1345). 1000 Zuschauer lockte die Partie TSV Nördlingen gegen TSV Gersthofen. Die wenigsten Zuschauer verfolgten die Heimspiele der Regionalliga-Reserve aus Illertissen (73) und Gersthofen (107).

24 Rote Karten (Vorjahr 26) gab es bisher. Ohne Rote Karte blieben Gundelfingen, Landsberg und Mering. Friedberg, Durach und Thannhausen kassierten je dreimal Rot. Lukas Schneider (Durach) sah zweimal den Roten Karton.

30 Mal Gelb-Rot (Vorjahr 54) verteilten die Schiedsrichter. Ohne Platzverweis nach zweimalig Gelb blieben Oberweikertshofen, Memmingen II, Gersthofen und Friedberg. Fünfmal Gelb-Rot erhielt der SV Mering. Zweimal gingen Steffen Wachter (Durach), Patrick Rabus (Kottern) und Albert Lopatkiewicz (Mering) mit der Ampelkarten vom Platz.

Die Fairnesstabelle führen der TSV Gersthofen, SC Oberweikertshofen und FC Memmingen II mit jeweils nur einer Hinausstellung. Fünf Platzverweise sammelten FV Illertissen II, SV Mering, SC Bubesheim, TSG Thannhausen und VfB Durach. Gänzlich ohne Hinausstellung blieb kein einziger Verein.

Vier Tabellenführer durften sich an den 22 Spieltagen über den Platz an der Sonne in der Landesliga Südwest freuen, die alle aus Schwaben kamen. 15 Mal, seit dem 12. Spieltag immer, stand der Halbzeitmeister TSV Landsberg ganz oben. Weiter führten das Klassement an: FC Gundelfingen (5), FV Illertissen (1) und SpVgg Kaufbeuren (1).

Aufrufe: 013.12.2013, 11:21 Uhr
Augsburger Landbote / Dirk MeierAutor