2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Ein hitzig geführtes Duell: Bretzenheims Timo Ernst (links) musste beim Stande von 2:3 nach einer vermeintlichen Tätlichkeit mit Rot vom Feld. 	Foto: hbz/Jörg Henkel
Ein hitzig geführtes Duell: Bretzenheims Timo Ernst (links) musste beim Stande von 2:3 nach einer vermeintlichen Tätlichkeit mit Rot vom Feld. Foto: hbz/Jörg Henkel

Zu viele Fehler gemacht

TSG Bretzenheim mit 3:4-Niederlage gegen Herxheim / Aufholjagd bleibt unbelohnt

Bretzenheim. Bereits nach 24 Minuten hieß es 3:0 für den Fußball-Landesligisten Viktoria Herxheim. ,,Am dritten Gegentreffer habe ich sicherlich eine Teilschuld", gestand Christian Wölfelschneider, Torhüter der TSG Bretzenheim, nach der 3:4-Niederlage vor heimischer Kulisse offenherzig. Dennis Bodenseh hatte nach einer Freistoßflanke von Julian Hahn unbedrängt im Fünf-Meter-Raum einköpfen können. ,,Ich muss da aktiver zum Ball gehen, auch auf die Gefahr hin, dass dann Elfmeter gepfiffen wird."

War der Keeper beim 0:1 durch Bodenseh noch machtlos (9.), sah er auch beim 0:2 unglücklich aus, als er zu weit vor seinem Gehäuse stand und von Nikolai Mueller aus knapp 30 Meter überlupft wurde (22.). ,,Ich hatte die Anweisung, höher zu stehen. Wenn man sich dann so eins fängt, wirkt das immer doof", sagte Wölfelschneider. Sein Trainer Timo Schmidt nahm ihn in Schutz: ,,Das war kein Torwartfehler, sondern eine Fehlerkette. Wir müssen die Situation viel früher entschärfen."

Doch der Aufsteiger konnte zurückschlagen. Ruben Grundei (28.) sowie der eingewechselte Timm Koeberich (54.) verkürzten auf 2:3. Dann wurde es hektisch: Erst sah Bretzenheims Timo Ernst wegen einer vermeintlichen Tätlichkeit die Rote Karte (65.), kurz darauf traf Moritz Lang mit einem Flatterball aus 28 Meter zum 3:3-Ausgleich (77.). ,,Das Comeback beweist, dass die Mannschaft lebt", lobte der Torwart seine Vordermänner. Das Unentschieden sollte allerdings nicht lange währen. Marco Moch nutzte postwendend einen Stellungsfehler von Steffen Acker und machte den 4:3-Sieg für Herxheim perfekt (79.). Schmidt räumte ein: ,,Ich hätte uns nach dem Ausgleich vielleicht sofort defensiver aufstellen müssen. Aber die Jungs waren so euphorisiert und wollten trotz Unterzahl den Dreier unbedingt einfahren."

TSG Bretzenheim: Wölfelschneider - Piesch (73. Szep), Etteldorf (68. Nungesser), Brüschke, Acker - Werz (46. Koeberich), Lang - Peters, Grundei, Pierrets - Ernst.



Aufrufe: 011.10.2015, 19:30 Uhr
Stephen WeberAutor