2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
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YF Juventus: Rücktritt von Trainer Dogru und Fehlstart

Unruhe beim Stadtzürcher Promotion-League-Klub

Bei YF Juventus ging es rund um den Start in die zweite Meisterschaftshälfte drunter und drüber. Zuerst trat Trainer Ergün Dogru von seinem Amt zurück, dann lief beim Spiel gegen Brühl so ziemlich alles schief.

Die Vorbereitung war doch eher ungewöhnlich. Noch am Mittwoch bestritt YF Juventus im Trainingslager in Spanien auf dem Gelände des grossen FC Barcelona ein Testspiel gegen eine Nachwuchsauswahl der Katalanen, bei dem auch der hoch gehandelte Nils Mortimer zum Einsatz kam (1:5).

Tags darauf reiste der Promotion-League-Klub ab und bestritt nur rund 48 Stunden später das erste Meisterschaftsspiel gegen Tabellenschlusslicht Brühl. Es klappte dort wenig bis nichts. 1:5 unterlagen die Stadtzürcher und erlebten damit so etwas wie einen kapitalen Fehlstart.

Der plötzliche Trainer-Rücktritt

Die Geschehnisse passen allerdings gut zur Gesamtsituation. Unmittelbar vor dem Trainingslager hatte nämlich bereits Coach Ergün Dogru (er war seit Anfang 2020 im Amt) seinen Rücktritt bekannt gegeben - und damit die Reise nach Spanien gar nicht mehr angetreten. Er nennt „persönliche Gründe“ für den Entscheid.

Nicht mehr Trainer bei YF Juventus: Ergün Dogru.
Nicht mehr Trainer bei YF Juventus: Ergün Dogru.

Der 48-Jährige betreute YF also im Duell gegen die abstiegsgefährdeten St. Galler gar nicht mehr. Obwohl er sogar eigentlich noch auf dem Matchblatt aufgeführt war.

Dass Dogrus plötzlicher Abgang im Umfeld der Mannschaft für Unruhe sorgte, ist wenig überraschend. Präsident Piero Bauert will sich aber ungeachtet dessen bei der Neubesetzung Zeit lassen, und lobt stattdessen die Arbeit des bisherigen Assistenten Alis Murati.

Der Protest von Brühl

Doch als wäre dies nicht alles schon genug, musste sich YF Juventus zeitweilig auch noch Sorgen machen, das Spiel gegen Brühl nachträglich sogar forfait zu verlieren.

Die St. Galler Verantwortlichen hatten nämlich schon in der Pause beim Schiedsrichter einen Protest eingelegt, weil YF zu viele ausländische Spieler auf dem Matchblatt aufgeführt habe.

Gemäss Art. 170 Absatz 2 des Wettspielreglements des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) dürfen in der Promotion League und 1. Liga höchstens 5 nicht lokal ausgebildete Spieler (sogenannte HTP-Spieler), wovon höchstens 3 Ausländer, gleichzeitig eingesetzt werden.

Letztendlich war dann aber im Spiel gegen Brühl keine Irregularität zu vermelden.

Das sagt die Erste Liga

"YF Juventus hatte vier französische Spieler (Trousseau, Nimani, Ramdani, Tawaba) beim Anpfiff in der Startformation, die somit den Status 'National' haben, da Frankreich seit dem 1. Januar 2007 Mitglied der Europäischen Union ist und französische Spieler somit nicht als 'Ausländer' gelten. Nimani und Trousseau wurden durch zwei HTP-Spielern ersetzt, und Ramdani wurde durch Innocent (National) ersetzt, so dass 'nur' vier Nicht-HTP-Spieler gleichzeitig auf dem Feld waren. Zudem wurde kein einziger 'Ausländer'-Spieler vom Zürcher Verein eingesetzt. Was wirklich wichtig ist, ist die Unterscheidung zwischen der zivilen Form des 'Ausländer'-Status und der sportlichen Bedeutung im Rahmen der SFV-Reglemente", sagt dazu Jérémy Manière, Leiter der Geschäftsstelle Erste Liga beim SFV.

Sechs neue Franzosen

Angesichts des aktuellen Kader-Potpourris ist das Reglement für den derzeitigen Tabellenzwölften aber dennoch nicht ganz unkompliziert. Wiederholt ist es nämlich zu einem grossen Kommen und Gehen beim auf dem Zürcher Juchhof beheimateten Klub gekommen. Alleine sechs (!) neue französische Spieler wurden verpflichtet.

Causi und Karanovic auch weg

Nötig wurde dies auch, da mit Patrick Pereira Da Costa (zu Linth 04/er spielte allerdings schon im Spätherbst nur noch für YF 2), Stéphane Nater (zurück nach Balzers) oder Elvedin Causi (gesundheitlichlich bedingter Rücktritt) arrivierte Kräfte nicht mehr zur Verfügung stehen.

Ebenso den Verein verlassen hat der ehemalige Super-League-Angreifer Goran Karanovic (Luzern, Servette, St. Gallen).

Die Wintertransfers der Promotion League auf einen Blick

Doch sind damit die Transferaktivitäten von YF abgeschlossen? Kaum. Es scheint gut möglich, dass YF Juventus bis zum Transferschluss von Ende Februar nochmals personell nachlegt.

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Aufrufe: 021.2.2022, 17:33 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor