2024-04-24T07:17:49.752Z

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FC Kosova: Dogru übernimmt für Pallas

Dogrus Ex-Klub Baden bleibt verärgert zurück

Nach durchzogenem Saisonstart musste David Pallas bei Kosova den Hut nehmen. Am vergangenen Freitag wurde Ergün Dogru als neuer Trainer vorgestellt, am Samstag gab er bei der 0:2-Niederlage in Uzwil bereits seinen Einstand an der Seitenlinie. Derweil ist Dogrus Ex-Verein Baden gar nicht erfreut über den plötzlichen Abgang seines Co-Trainers.

13 Punkte aus 13 Spielen - mit dieser Bilanz war die Vereinsführung des FC Kosova scheinbar nicht zufrieden. Und so musste Ex-FCZ-Profi David Pallas nach knapp eineinhalb Jahren im Traineramt den Verein verlassen. Neu wird Ergün Dogru, assistiert von Adnan Jasari, die Geschicke der ersten Mannschaft leiten.

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Stationen bei YF Juventus, in Zug und Thalwil

Dogru ist seit Jahren im Trainerbusiness und besitzt die höchste Trainerlizenz – das Uefa Pro Diplom. Zuletzt war er Co-Trainer beim FC Baden in der Promotion League. Im Raum Zürich ist der 49-Jährige aber definitiv auch kein Unbekannter. Vor seinem Engagement bei Baden gab er im letzten Frühjahr ein sehr kurzes Gastspiel beim Zürich City SC, davor war er zwei Jahre lang bei YF Juventus engagiert gewesen, ehe er vor Rückrundenstart 21/22 seinen Rücktritt einreichte.

Noch weiter zurück liegen Dogrus Engagements bei Zug und Thalwil sowie im Nachwuchs des FC Luzern, von Winterthur und Bassersdorf. Davor hatte Dogru im Raum Zürich ausserdem Erfahrungen bei Oerlikon/Polizei und Brüttisellen-Dietlikon sammeln können.

"Mir verging die Lust am Fussball"

Bei YF sei ihm die Freude am Trainer-Dasein abhanden gekommen, wie er gegenüber der "aargauerzeitung.ch" im September erzählte: "Als Cheftrainer bei YF Juventus gab es einmal mehr zahlreiche Wechsel im Kader, dann wurde es mir zu bunt und ich warf das Handtuch." Als Co-Trainer in Baden sei er bewusst kürzergetreten und fühle sich sehr wohl in dieser Funktion. Die Freude sei zurückgekehrt.

So sehr, dass sich Dogru nun offensichtlich lieber wieder als Cheftrainer profilieren möchte. Für den FC Baden kam dieser Entscheid aus heiterem Himmel. Nichts habe auf einen Abschied hingedeutet, sagt Haupttrainer Michael Winsauer gegenüber der "aargauerzeitung.ch": "Im ersten Moment haben mir die Worte gefehlt. Ich war fassungslos. Wir kannten uns zwar erst seit diesem Sommer, doch unsere Zusammenarbeit war sehr intensiv. Ich habe mit ihm unter der Woche mehr Zeit verbracht als mit meiner Frau." Er hätte sich von seinem Assistenten etwas mehr Loyalität gewünscht.

Zusage trotz laufendem Vertrag

Enttäuscht sind Winsauer und Präsident Heinz Gassmann vor allem auch von der Art und Weise, wie Dogru den Entscheid kommuniziert hat. Am Ende eines Team- und Supporteranlasses vor einer Woche informierte er die beiden über seinen sofortigen Abgang. Trotz laufendem Vertrag hatte er bereits drei Tage zuvor bei Kosova zugesagt.

"Reisende soll man nicht aufhalten", meint Gassmann dazu im "Badener Tagblatt" lakonisch. Auf die Vertragserfüllung beharren wollte er nicht. Und so sehr er sich auch über den plötzlichen Abgang ärgert, über Dogru als Trainer kann er dennoch nur Gutes berichten: "An seiner Arbeit gibt’s nichts auszusetzen, die war hervorragend."

"Er hat einen guten Job gemacht"

Das bestätigt auch Winsauer gegenüber der "aargauerzeitung.ch": "Er hat bei uns wirklich einen guten Job gemacht. Sein Verhalten war professionell, als ausgebildeter Konditionstrainer hat er die Mannschaft fitter gemacht. Ich konnte generell auch viel von ihm lernen." Nun sei das Kapitel aber abgeschlossen, er müsse den Entscheid akzeptieren: "Ich wünsche Ergün bei Kosova alles Gute."

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Aufrufe: 015.11.2022, 16:29 Uhr
Sandra TrupoAutor