Wir bieten alles an - nutzen und umsetzen müssen die Jungs es selbst.“

Wieder mal ein üblicher Umbruch im Sommer, mit vielen neuen Talenten und einigen Spielern, die in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam machen konnte und neue Herausforderungen eingegangen sind. Wie wird die Qualität innerhalb der Mannschaft nach der Vorbereitung eingeschätzt, wird man wieder eine gute Rolle in der Liga spielen können? Ist das überhaupt das Ziel, oder wird auf andere Aspekte geachtet?

„Bei uns geht es in erster Linie darum, die Jungs auf den nächsten Schritt vorzubereiten. Der heißt: Zur ersten Mannschaft zu stoßen. Alles andere ist nicht wichtig für uns.“

Wie wird die große Staffel der Regionalliga Nordost in diesem Jahr eingeschätzt, ist es für die Spieler besser mehr Wettbewerb zu haben?

„Das ist eigentlich egal. Wir haben den ‚Baltic Sea-Cup‘ sowie den ‚Premier League International Cup‘, dazu die Liga. Wir haben immer dafür gesorgt, dass wir viele Wettkämpfe haben. Ob wir jetzt 34, 36 oder 38 Spiele haben, das ist am Ende egal. Für die Zuschauer ist es gut – und die Jungs haben mehr Gelegenheiten, auf sich aufmerksam zu machen. Am Ende ist das Schönste am Fußball das Spiel – und davon haben wir in dieser Saison nicht weniger oder mehr als sonst.“

Welcher Saisonplatz wurde als Ziel ausgegeben?

„Unser Saisonziel ist, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben wollen. In dieser Saison haben wir viele 2002er – die auch U19 spielen könnten – mit in den eigenen Reihen. Wir werden des Öfteren eine junge Mannschaft auf dem Platz haben. In der vergangenen Saison hatte der Profikader weit über 30 Spieler, dadurch hatten wir auch oft Profis bei uns. Das wird in der nächsten Saison nicht mehr so sein. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und freuen uns trotzdem darauf, wie sie sich schlagen werden. Wenn du in Regionalliga als junger Mann nicht bestehen kannst, dann wird es für die Bundesliga nicht leichter. Wir sind davon überzeugt, dass von den Talenten, die wir haben, sich mindestens einer davon für oben empfehlen wird. Dann haben die Jungs auch einen guten Job gemacht.“

Wie wichtig ist es, erfahrene Spieler wie Tony Fuchs, Rico Morack oder Bilal Cubukcu im Team zu haben?

„Die drei genannten sind Ausbildungshelfer, das ist unglaublich wichtig. Da geht es gar nicht darum, dass sie am Wochenende auf dem Spielfeld stehen, sondern um die Arbeit unter der Woche. Ein Rico Morack kann den jungen, defensiven Spielern etwas mit auf den Weg geben oder auch einen Stürmer mal etwas härter rannehmen. Dass ein Tony Fuchs mit seiner Art, wie er den Sport lebt, dadurch etwas vorlebt. Ein Bilal Cubukcu, der in der Offensive ganz viel machen kann, ist auch ungemein wichtig für uns und kann den jungen Spielern beispielsweise Steckpässe zeigen oder erklären, wie man sich richtig absetzt. Da sind die Drei während des Trainings ungemein wichtig für die Jungs, aber sie sind alle noch gut genug, um in der Wettkampfphase mitzuwirken, aber das ist erst einmal sekundär. In erster Linie sollen die jungen Talente auf dem Platz stehen. Im Laufe der Saison wird sich aber auch genug Spielzeit für die ‚alten Hasen‘ ergeben.“

Die U23 soll auch als Sprungbrett zum Bundesliga-Team zählen. Wie läuft die Zusammenarbeit und welchen Spielern wird der Durchbruch in diesem Jahr zugetraut?

„Jeder hat die Chance. Da nennen wir keine Namen. Es liegt an jedem selbst, wir bieten die Plattform. Wir als Trainerteam dienen nur dafür, dass die Spieler den nächsten Schritt machen können. Wir bieten alles an - nutzen und umsetzen müssen die Jungs es selbst.“