A-Klasse Kusel/Kaiserslautern: Wann und wie es mit seinem „geliebten Fußball“ in den Amateurklassen weiter geht, steht für ihn in den Sternen. „Da ist momentan nichts, aber auch gar nichts absehbar“, erklärt Halter. Zwei Szenarien stehen seiner Meinung nach auf dem Plan: Die Runde ganz abbrechen, was die hinteren und vorderen Teams beschäftigt und eventuell benachteiligt. Oder in den Sommermonaten durchspielen, was nach Ansicht von Halter am meisten Sinn machen würde. „Die Sommerpause hat mich noch nie interessiert, denn da ist die eigentlich beste Fußballzeit.“ Stattdessen werde im Februar und März bei Matsch- und Winterwetter gespielt. „Das mit dem Urlaub und den Schulferien hat sich mittlerweile überholt. „Wenn während den Sommermonaten gespielt wird, gleichen sich die Fehlzeiten der Spieler von Verein zu Verein aus. Es macht doch in den unteren Klassen eh jeder Urlaub wie er will. Eine echte Planung fängt erst ab der Verbands- und Oberliga an“, weiß Halter.
Wo sein Weg als Trainer hinführen wird, werde sich in den kommenden Wochen zeigen. „Zum Jahreswechsel habe ich mein Bleiben in Bruchmühlbach gegenüber Sponsor Heiner Semar zugesagt – aber dann kam Corona“, berichtet Halter. Aufgrund der Ausnahmesituation ruhe auch die Spielerplanung für die kommende Runde. „Alle Gespräche sind auf Eis gelegt, jeder wartet ab“, berichtet Halter.
Abwarten heißt es auch für sein Fußballteam: Direkt nach der Wintervorbereitung kam die Pause. Jeder soll sich im Ausdauerbereich fit halten, überprüfbar sei das für ihn als Trainer in den unteren Klassen aber nicht. „Die eine Hälfte in meinem Team hält sich an die Regeln, die andere lebt von ihrem Talent und sind im Trainingsbereich faule Säcke“, weiß Halter, dem bei einem Verbleib in Bruchmühlbach aus diesem Grund ein Umbruch in der Mannschaft vorschwebt. „Ich setze auf motivierte Spieler, die zumindest im Jugendbereich unter Bedingungen wie beim FK Pirmasens oder anderen höherklassigen Mannschaften gespielt haben und wissen worauf es im Fußball ankommt“, sagt Halter.
Bezüglich der Konkurrenz um den Meistertitel vom FC Queidersbach, hält Halter vor allem große Stücke auf deren Spielertrainer: „Patrick Freyer ist der beste Fußballer der Klasse, der könnte noch locker in der Regionalliga mitspielen.“ Seine Mannschaft sei dafür in der Breite etwas besser aufgestellt: „Wir haben sieben, acht Fußballer mit Verbandsliganiveau im Kader“. (frw)