2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines

Westrhein-Fußballer steht auf der großen Bühne

Jan-Niklas Schregel vom VfL Vichttal nimmt an der TV-Show „The Voice of Germany“ teil

Vom Fußballplatz der Region auf die große Bühne. Das, wovon der ein oder andere Westrhein-Kicker sicher träumt, gelang Jan-Niklas Schregel auf Wegen außerhalb des Sports. Der im Sommer von Borussia Freialdenhoven zum VfL Vichttal gewechselte Fußballer ist Kandidat bei „The Voice of Germany“.

Am gestrigen Donnerstag startete die neunte Staffel der Casting-Show. Am Sonntag (20.15 Uhr, Sat.1) wird unter anderem Niklas‘ Auftritt ausgestrahlt aus der ersten Runde, den sogenannten „Blind Auditions“. Der Name stammt daher, dass die Juroren ohne Sichtkontakt und mit ihren Rücken zu den Kandidaten sitzen, um sich ganz auf die Gesangskünste zu fokussieren.

Zu der (bereits aufgezeichneten) Darbietung stand der 25-Jährige erstmals allein vor einem großen Publikum. Die Musik begleitete ihn allerdings schon sein gesamtes Leben. Dass Vater Mic als Sänger der Band „Lostinmusicx“ viel unterwegs ist und auch die sonstige Familie den Beat im Blut hat, färbte früh auf Niklas ab. „Als Kind sang ich eher nur für mich hin und wieder. Als Teenager wurde schon mehr daraus. Da habe ich beispielsweise auf Geburtstagen von Freunden gesungen“, erzählt Niklas im Gespräch mit FuPa. Ernstere Ambitionen verfolgte er, nachdem er Weihnachten 2015 eine Gitarre geschenkt bekam. Die nahm er mit in die USA, wo er auf der Montana State University in der Stadt Billings sein Business Management-Studium absolvierte. „Zunehmend entwickelte ich immer mehr Spaß daran, den Gesang und das Gitarre spielen zu verbinden. Meine Studienkollegen haben mich zusätzlich dazu animiert, mehr aus meinem Talent zu machen.“ Und so reifte im Dezember des vergangenen Jahres, nachdem er teilweise als Background-Sänger bei den Auftritten seines Vaters mit dabei war, im lockeren Plausch mit seiner Mutter der Gedanke, sich für „The Voice of Germany“ anzumelden.

Dass der in Aldenhoven-Siersdorf lebende Niklas sich in seinem Beruf als selbstständiger Vermögensberater seine Zeit etwas freier einteilen kann, half bei den Verpflichtungen, die alleine die Vorab-Castings der Sendung mit sich bringen. Zunächst in Köln und später in Berlin musste er jeweils drei Runden überstehen. „Nach weiteren drei bis vier Wochen wurde ich dann von meinen Eltern und einigen Freunden im Garten mit der Mitteilung überrascht, dass ich es in die Show geschafft habe“, spricht Niklas jene Momente an, die auch in einem bereits online veröffentlichten Videoclip zu sehen sind.

Wie der Auftritt ausgegangen ist und ob sein Weg bei „The Voice“ weitergeht, ist noch geheim. Über seine Motivation allerdings darf sich Niklas äußern: „Ich freue mich, dass ich die Chance habe, in so einem Rahmen musikalisch aufzutreten und hoffe einfach, dass es den Leuten gefällt und ich einige Kontakte knüpfen kann.“ Auch bei seinem Fußballverein, dem VfL Vichttal, drücken sie ihm fest die Daumen, obwohl der Mittelfeldspieler derzeit etwas weniger zur Verfügung steht. Niklas: „Den vollen Fokus auf beiden Sachen, Musik und Fußball, zu haben, ist im Moment schwierig. Da ist es gut, dass der Verein Verständnis zeigt.“

Auch beim VfL sitzen sie am Sonntagabend wie Millionen anderer Fernsehzuschauer vor den Bildschirmen, wenn Niklas auf der großen Bühne zum Mikrofon greift.

Foto: Sat.1

Aufrufe: 013.9.2019, 15:00 Uhr
Tim SchmitzAutor