2024-04-25T14:35:39.956Z

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Gekonntes Zusammenspiel: Andrea Milz (NRWStaatssekretärin für Sport und Ehrenamt) überbrachte Björn Jansen (Vorsitzender Stadtsportbund Aachen) gute Nachrichten.
Gekonntes Zusammenspiel: Andrea Milz (NRWStaatssekretärin für Sport und Ehrenamt) überbrachte Björn Jansen (Vorsitzender Stadtsportbund Aachen) gute Nachrichten. – Foto: Harald Krömer
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Das Land unterstützt Vereine mit Millionen

Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt kam für intensiven Austausch zum Stadtsportbund in die Nadelfabrik

Damit hatte der Vorsitzende des Stadtsportbundes, Björn Jansen, nun wirklich nicht gerechnet. Ohne dass die Vereine überhaupt Druck bei der Landesregierung gemacht hatten, legte die Staatskanzlei im vergangenen Jahr das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ auf. Ab sofort werden 300 Millionen Euro auf Vereine in NRW verteilt, die Anträge bei den lokalen Sportbünden gestellt haben, um ihre Einrichtungen zu erneuern.

Staatssekretärin Andrea Milz kam jetzt im Rahmen ihrer Besuchstour bei allen 45 Sportverbünden in NRW zu einem Erfahrungsaustausch nach Aachen, an dem neben Björn Jansen auch die Stellvertretende Vorsitzende des Stadtsportbundes, Elke Eschweiler, und Vertreter des Inklusionsmanagements des Verbands teilgenommen haben. Milz zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Arbeit vor Ort und dem starken Zusammenhalt der Vereine während der andauernden Pandemie.

Für die Vereine des Breitensports, die sich fast ausschließlich über Mitgliedsbeiträge finanzieren, bietet die Förderung eine besondere, weil in NRW bisher einmalige, Gelegenheit, an Fördermittel des Landes zu kommen. Deshalb betonte Björn Jansen bei dem Austausch mit der Staatssekretärin die in diesem Fall besonders gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Der Sportpolitikerin gefiel wiederum, dass Jansen die Gelder nicht per „Gießkannenverfahren“ auf die Vereine verteilt hat, sondern nach einem eigens für Aachen entwickelten Punkteplan vorgegangen ist. Er habe besonders darauf geachtet, dass kleine wie große Vereine anteilig Gelder erhalten, Kooperationen bei der Organisation des Ganztagsprogramms an Schulen besonders belohnt werden und auch Vereine berücksichtigt werden, die den Bürgern ein besonders innovatives oder inklusives Angebot machen.

Deshalb ist unter anderem ein Schützenverein ausgesucht worden, der eine vollständig digitale Schießanlage einrichten will, genauso wie ein Tennisverein, der einen Padel-Court bauen möchte. Beim Padel-Tennis ist das Spielfeld an allen Seiten von Netzen begrenzt, und erinnert damit ein wenig an Squash.

Und Corona? Die Staatssekretärin ist in diesen Tagen natürlich auch unterwegs um zu erfahren, wie die Vereine vor Ort mit der Krise zurechtkommen. „Wir haben großes Vertrauen in die Disziplin unserer Vereine“, sagte Milz und verteidigte die Entscheidung, die Vereine Anfang Mai schon wieder zu öffnen sehr entschieden: „Mir ist kein Beispiel bekannt, bei dem Vereine die Hygieneregeln nicht eingehalten haben.“ Auch Jansen kennt keinen Fall aus Aachen, bei dem es Probleme gegeben hat.

Milz arbeitet neben ihrer politischen Tätigkeit auch als Übungsleiterin für Zumba und Pilates. „Gestern habe ich zuletzt auf der Matte gestanden. Danach fahre ich dann direkt zu meinen Außenterminen“, erzählte sie gut gelaunt.

Aufrufe: 010.7.2020, 07:00 Uhr
Katharina Zittel | AZ/ANAutor