Wer wird die Mannschaft des Jahres?

BFV Hassia Bingen: In Bingen wurde bis zur letzten Sekunde der Relegation gezittert, aber am Ende stand der Aufstieg in die Oberliga fest. Nach einem holprigen Saisonstart befand sich Hassia am neunten Spieltag erstmals auf dem zweiten Tabellenplatz wieder, büßte ihn zunächst aber schnell wieder ein. Ab Mitte der Saison zeigten sich die Binger jedoch sehr souverän und standen fast immer auf Platz 2 oder 1 der Tabelle. Am Ende verdiente sich das Team von Trainer Nelson Rodrigues den Relegationsplatz vor allem dank Topleistungen gegen direkte Konkurrenten und einer starken Defensive, die mit 41 Gegentoren die zweitbeste der Liga war. In den Aufstiegsspielen konnte sich der BFV dann zunächst dank eines Treffers von Torjäger Fabian Liesenfeld in der Nachspielzeit gegen Eisbachtal durchsetzen und anschließend mit einem hart erkämpften 2:2 gegen Borussia Neunkirchen den Sprung in die Oberliga perfekt machen.

TSG 1846 Bretzenheim: Die TSG hat eine wirklich zufriedenstellende Saison hinter sich gebracht. Vor der Spielzeit war der Klassenerhalt in der Landesliga Ost das klare Ziel. Letztlich fand sich die Mannschaft von Trainer Timo Schmidt auf dem siebten Rang wieder und ist deshalb mehr als zufrieden mit dem Saisonverlauf. Auch das Torverhältnis von 67:56 Treffern kann sich bei gesammelten 47 Zählern sehen lassen. Was die TSG besonders in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat, war ihre Heimstärke. Nur drei Spiele haben die Blau-Weißen vor heimischer Kulisse verloren, weshalb es für jeden Gegner unangenehm war, auf der Bretzenheimer Bezirkssportanlage zu spielen.

TuS Marienborn: Der TuS Marienborn hat eine für sich überragende Saison 2017/2018 abgeschlossen und ist verdientermaßen per Durchmarsch in die Verbandsliga aufgestiegen. Unter der Leitung von Erfolgstrainer Ali Cakici holte die junge Mannschaft Woche für Woche das Beste aus sich raus und landete nach dem letzten Spieltag auf einem sensationellen zweiten Tabellenplatz. In der Relegation setzte man sich anschließend klar gegen den SV Rodenbach durch (4:0, 4:1). Besonders hervorheben muss man an dieser Stelle die Leistung von TuS-Stürmer Andreas Klapper, der in 30 Einsätzen 38 Mal in den gegnerischen Kasten traf und zudem fünf Treffer für die Kollegen auflegte, womit er einen großen Anteil am Aufstieg hat.

FC Lörzweiler: Nachdem der FC Lörzweiler in der letzten Saison als Dritter in der C-Klasse Mainz-Bingen Ost II den Aufstieg noch verpasste, ist die Mannschaft von Trainer Thomas Kraft in diesem Jahr über sich hinaus gewachsen und zurecht als Tabellenerster in die B-Klasse aufgestiegen. Die abschließende Saisonbilanz des FC zeigt wie sehr Lörzweiler die Liga in dieser Spielzeit dominiert hat. Abgesehen von einer knappen Niederlage gegen Konkurrent livingroom Mainz (1:2) und einem Unentschieden im Duell mit Moguntia Mainz (2:2) haben die Rot-Weißen nichts anbrennen lassen und souverän jedes Spiel für sich entschieden. Das Prunkstück in der abgelaufenen Spielzeit war zweifelsohne die Offensivreihe der Lörzweiler. Asiedu Dompreh Duah und David Kraft harmonierten sehr gut miteinander und kamen insgesamt auf 52 Tore. Damit haben die beiden mehr Treffer erzielt als viele andere Teams in der C-Klasse Mainz-Bingen Ost I.

SV Gimbsheim: Die Saisonleistung des SV Gimbsheim ist auch ein Stück weit ein Phänomen. Bis zum achten Spieltag hat die Elf von Coach Marc Franken nur ein Spiel für sich entscheiden können und hing früh im Tabellenkeller fest. Am neunten Spieltag mussten die Schwarz-Weißen dann gegen Schlusslicht Gundheim antreten. In diesem Spiel ist der Knoten geplatzt, nur eine einzige Niederlage musste der SV seit dieser Partie hinnehmen und eroberte am Ende überraschend den Relegationsplatz. Gegen Fortuna Billigheim-Ingenheim konnten sich die Gimbsheimer im Hinspiel zunächst mit 2:1 durchsetzen, ehe sie im Rückspiel den Deckel drauf setzten und den Aufstieg vor heimischer Kulisse unter Dach und Fach bringen konnten. Mit einer Siegesserie von 14 Spielen konnte der SV zudem die längste Erfolgsserie aller Teams in der Bezirksliga Rheinhessen aufweisen.

FC Blau-Weiß Worms: Für den FC Blau-Weiß Worms war bereits vor der Saison klar, dass in diesem Jahr nur der Aufstieg zählt. Diesem Ziel wurde die Mannschaft von Trainer Klaus Müller letzten Endes auch gerecht. Mit 59 Zählern konnte sich der FC mit einem Punkt Abstand vor dem SV Rheingold Hamm knapp durchsetzen und steigt als Meister der C-Klasse Worms in die höhere Etage auf. Einzig eine Niederlage haben die Blau-Weißen in dieser Saison kassiert und zweimal mussten sie die Punkte teilen, ansonsten konnte niemand den Wormsern das Wasser reichen. Großen Anteil am Aufstieg hat Mittelfeldmann Patrick Lim, der in 20 Partien 20 Buden erzielte und zudem elf Treffer seiner Kollegen auflegte. Mit neun Nominierungen für die Elf der Woche erzielte der 27-jährige zudem eine Bestmarke.

FC Basara Mainz: Seit Jahren marschiert der FC Basara Mainz von Aufstieg zu Aufstieg. In der vergangenen Spielzeit wollte sich der Klub in der Liga etablieren und so weit wie möglich oben mitspielen. Dass der FC am Ende aber als Meister in die Landesliga aufsteigt, ist definitiv ein großer Erfolg für den Verein, mit dem man intern nicht unbedingt gerechnet hat. Mit 69 Punkten konnte sich die Mannschaft von Coach Matthias Güldener gegenüber der starken Konkurrenz durchsetzen und sich den Meistertitel dank eines starken Saisonendspurts sichern. Besonders bemerkenswert ist das Torverhältnis des FC, der insgesamt 100 Buden erzielen konnte und neben dem besten Sturm mit nur 28 Gegentreffern auch die beste Abwehr der Bezirksliga Rheinhessen stellte. Überragender Mann in der aktuellen Aufstiegssaison war dabei Takuya Hidaka, der mit 40 Scorerpunkten den Bestwert der Liga erreichte.

VfR Nierstein: Nachdem die Mannschaft von Trainer Oliver Schütz bereits in den letzten Jahren in der A-Klasse Mainz-Bingen um den Aufstieg in die Bezirksliga mitmischen konnte, ist ihnen dieses Jahr der große Wurf gelungen. Mit 66 Punkten beendeten die Grün-Gelben die Saison auf dem ersten Rang und sicherten sich verdient den Meistertitel. Die große Stärke der Niersteiner war ohne Zweifel die starke Offensive. Insgesamt 129 Mal durfte sich der VfR über ein Torerfolg freuen, wobei alleine die Stürmer des A-Klassen Meisters insgesamt 84 Treffer erzielten, was absoluter Topwert der Liga ist.

FSV Oppenheim II: Die zweite Mannschaft des FSV Oppenheim kann auf alle Fälle sehr zufrieden mit der Leistung über die gesamte Saisondistanz sein. In der Liga konnte die Elf von Coach Markus Ignacy sich mit 58 Punkten den Meistertitel der C-Klasse Mainz-Bingen West II vor der zweiten Mannschaft aus Saulheim sichern und somit nach zweijähriger Abstinenz zukünftig wieder in der B-Klasse an den Start gehen. Die Lebensversicherung des FSV war in der abgelaufenen Saison Angreifer Domink Horn, der 25 Treffer für seinen Verein erzielte und zudem sieben weitere für die Kollegen auflegte. Aber nicht nur in der Liga konnte der FSV Oppenheim II auf sich aufmerksam machen. Im Kreispokal Mainz-Bingen kamen die Schwarz-Gelben bis ins Halbfinale, wo sie sich aber letztlich nach starker Leistung unglücklich gegen Nieder-Olm geschlagen geben mussten.

TuS Dexheim: "Endlich" wird man sich in Dexheim denken. Seit Jahren setzt sich die Mannschaft das Ziel endlich in die A-Klasse aufzusteigen und in dieser Saison hat es geklappt. In den letzten Jahren spielte der TuS zwar immer oben mit, aber für den großen Wurf reichte es nie. In der abgelaufen Saison setzten sie sich jedoch souverän durch und landeten mit acht Punkten Vorsprung auf dem ersten Tabellenplatz. Nur einmal ging der TuS als Verlierer vom Feld, ansonsten dominierten sie die Gegner nach Belieben. Insgesamt konnten die Dexheimer 93 Treffer erzielen, was zweifelsohne ein starker Wert ist, allerdings haben sie die Runde vor allen Dingen wegen ihrer fantastischen Abwehrleistung gewonnen: In 30 Spielen musste das Team nur 18 Tore hinnehmen.

FC Germania Eich: Nach einem langen Kopf an Kopf Rennen mit der TuS Framersheim, konnte sich der FC Germania Eich im entscheidenden Spiel am 26. Spieltag mit 5:1 gegen den direkten Verfolger durchsetzen und steigt als Meister in die Bezirksliga auf. Unter der Leitung von Holger Heidenmann kehrt der FC nach vier Jahren in der A-Klasse Alzey-Worms erstmals wieder zurück in die Bezirksliga, wo sie sich nun wieder etablieren müssen. Besonders stolz kann die Germania auf die Abwehrleistung in der abgelaufenen Saison sein, denn mit nur 33 Gegentreffer standen sie hinten sehr sicher.

TSV Gau-Odernheim II: Das Titelrennen der abgelaufenen Saison in der B-Klasse Alzey hatte es in sich und war bis zum letzten Spieltag offen. Letztlich hatte die zweite Mannschaft des TSV einen Punkt mehr auf dem Konto als die SG Wiesbachtal und konnte den nervenaufreibende Kampf um den direkten Aufstieg in die A-Klasse für sich entscheiden. Nur zwei Partien hat das Team von Trainer Bernd Gersdorf aus der Hand gegeben und eine unfassbare Trefferquote von 140 Toren erreicht. Hinzu kommt, dass neben der starken Offensive die Abwehr ebenfalls auffällig gut stand und man nur 32 Gegentreffer hinnehmen musste. Dies steht stellvertretend für die starke Kollektivarbeit, die den TSV in dieser Saison auf dem Platz ausgezeichnet hat.