2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Aufmerksame Abwehr: Torwart Sebastian Knie, Maik Esser und Julian Weiss (v. links, alle TuS Schmidt) wollen aufsteigen. Foto: Günther Kròl
Aufmerksame Abwehr: Torwart Sebastian Knie, Maik Esser und Julian Weiss (v. links, alle TuS Schmidt) wollen aufsteigen. Foto: Günther Kròl

Wer setzt sich die Krone auf?

TuS Schmidt in Barmen und SG Voreifel daheim gegen Langerwehe kämpfen um den Aufstieg in die Bezirksliga

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Wer macht das Meisterschaftsrennen? Der TuS aus Schmidt, der sich Sonntag mit einem Sieg bei der Salingia in Barmen krönen lassen kann? Oder aber die SG Voreifel, die auf eigenem Platz den TuS aus Langerwehe zu Gast hat, sich aber nur mit einer Niederlage der Schmidter und einem gleichzeitigem Heimsieg die Krone aufsetzen darf?
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Spannung pur am letzten Spieltag, denn es geht auch noch um den dritten Absteiger, der entweder BSV Gey oder aber SC Kreuzau heißt.

Blicken wir zuerst in den Tabellenkeller. Nachdem nun feststeht, dass es aus der A-Liga nur einen einzigen Aufsteiger geben wird – über die Quotientenregelung wird der Vizemeister es nicht schaffen, und Schwarz-Weiß Düren aus der Bezirksliga abgestiegen ist – wird ein dritter Absteiger gesucht. Neben Germania Dürwiß und SG Broich/Tetz, die beide zurückgezogen wurden, wird es Gey oder Kreuzau treffen.

„Wir werden uns zerreißen, wir haben noch die Möglichkeit, schon mit einem Remis die Liga zu halten.“ Klare Aussage von Kreuzaus Trainer Alexander Acker. Zu Gast hat man die Grün-Weißen aus Welldorf-Güsten, die zwei Mal in Folge als Verlierer vom Platz gingen. „Wir wollen anständig in die Pause gehen, wollen punkten“, versichert Trainer Winni Ronig.

Kalle Kiesant, scheidender Trainer beim BSV Gey, braucht keinen Taschenrechner, um die Ausgangslage zu beschreiben. „Wir müssen gewinnen, Kreuzau muss verlieren. So einfach ist das“, sagt er. Dass man das „Überlebensspiel“ auf eigenem Platz austragen wird, ist als Vorteil anzusehen. Sportlich gesehen kommt allerdings mit der SG Türkischer SV Düren eine Mannschaft, die Frust hat. „So schlecht, wie das 1:7 mit Birkesdorf auf dem ersten Blick aussieht, so schlecht waren wir gar nicht“, bemerkt Trainer Attila Ermayasi an. Der immer noch der Auffassung ist, dass man auch noch beim Stande von 1:3 viele Chancen hatte, die Partie zu kippen. „So ist jetzt Rehabilitation angesagt, ich will drei Punkte zum Saisonabschluss“, diktiert der SG-Trainer seinen Akteuren.

„Wenn wir es jetzt nicht schaffen, dann haben wir den Aufstieg auch nicht verdient. Was uns erwartet, ist uns aber auch klar. Barmen wird alles daransetzen, sich für das 2:4 aus der Hinrunde zu revanchieren.“ Der Schmidter Obmann Wilfried Lennartz weiß, was auf seine Akteure bei der Salingia zukommt. Mit einem Punkt Vorsprung vor der SG Voreifel geht man um 15 Uhr auf den Platz.

Dort wird „Volksfeststimmung“ herrschen, denn der Gastgeber hat alle Freunde, Fans und Gönner zum Saisonabschlussspiel eingeladen. „Ich brauche meine Mannschaft nicht einzustimmen, jeder Spieler wird sich noch gut daran erinnern, was im Hinspiel in Schmidt vorgefallen ist. Wir sind heiß.“ sagt Trainer Smolarski. Damals, beim 2:4, fühlte sich die Salingia benachteiligt. „In der ersten Hälfte hat man uns einen klaren Elfmeter nicht gegeben, der Strafstoß, den Schmidt dann zur 3:2-Führung nutzte, war eine Lachnummer. Unser Keeper schießt den Ball ins Aus, und der Schiri entscheidet auf Elfmeter.“

Nicht nur der Trainer hat diese Szene noch im Blickwinkel, auch die Akteure. „Wir werden alles daransetzen, dass die SG Voreifel Meister wird. Wenn wir so diszipliniert und kämpferisch auftreten wie am Sonntag beim 2:0-Sieg in Langerwehe, werden wir Schmidt schlagen.“ Sollte dies gelingen, dann würde dies für TuS-Trainer Bernd Born das Aus bedeuten. Denn der wird, so die Aussage von Obmann Lennartz, „nur weitermachen, wenn wir aufsteigen.“

Was macht die SG Voreifel? „Wir müssen und wollen natürlich gewinnen“, meint Trainer Bernhard Schmitz. Was nach seinen Aussagen schwer wird. Denn vor zwei Wochen zog sich Stammtorhüter David Schwan einen Kreuzbandriss zu. Da aber auch noch andere verletzte Akteure zu beklagen sind, pfeift man auf dem letzten Loch. „Aber wir wollen alles versuchen“, dass wir gewinnen“, sagt Obmann Udo Schumacher, ergänzt, „dass es ja unsere einzige Chance ist, vielleicht noch den Aufstieg zu schaffen“, drückt man gleichzeitig der Salingia die Daumen, „hofft auf Schützenhilfe.“

Die Leistung, die Langerwehe am letzten Sonntag beim 0:2 gegen Barmen bot, war nach Ansicht der Verantwortlichen unterirdisch. Deshalb sollte nun im letzten Saisonspiel schon ein Punkt eingefahren werden. Man spekuliert auch mit mehr, denn man könnte ja der beste Aufsteiger seit langem werden. „Für uns ist es jetzt eine Charaktersache, dass letzte Potenzial abzurufen“, umschreibt Langerwehes Vorsitzender Markus Kuckertz seine Sicht der Dinge.

Die beiden weiteren Paarungen könnten unterhaltsam für die Fans werden, denn die Beteiligten können unbeschwert spielen. Birkesdorf gegen Borussia Freialdenhoven II und der SV Kelz gegen die Rhenania aus Lohn lauten die Paarungen. Die Saison bereits beendet haben Alemannia Lendersdorf und der FC Düren 77

Aufrufe: 030.5.2014, 11:26 Uhr
sf I AZ/ANAutor