Verwirrspiel um Trainer Bernd Born

Die Feierlichkeiten zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Bezirksliga waren beim TuS Schmidt noch nicht ganz beendet, da starteten die Schwarz-Gelben ein Verwirrspiel um Trainer Bernd Born, denn der erfuhr am Dienstnachmittag aus der Online-Ausgabe unserer Zeitung, dass er nicht mehr Trainer beim TuS Schmidt ist.

„Vor allem die niederträchtige Art und Weise, dass der Sportvorstand mir über die Presse mitteilt, dass ich nicht mehr Trainer bin, hat mich sehr schockiert“, ist der Coach von dem Verwirrspiel um seine Person schon überrascht worden, denn er war seit Dienstag dabei die Saisonplanung für die Bezirksliga zu machen. „Ich bin schon etwas irritiert über Sportvorstände, die ich in der Zeit, als es der Mannschaft schlecht ging, nie gesehen habe, wohl aber beim Jubelsturm in Barmen – und das in der ersten Reihe“.

Fakt ist für Bernd Born, dass er seit der Wintervorbereitung immer wieder versucht hatte, Unregelmäßigkeiten mit dem Sportvorstand zu klären, jedoch unzählige Anrufe bei Obmann Wilfried Lennartz fehlgeschlagen sind und fest vereinbarte Termine nicht eingehalten wurden. Der Trainer steht auch dazu, dass er Ende April in einem Gespräch mit Obmann und Mannschaft angeboten hatte, sich nach dem Spiel gegen Birkesdorf zu entscheiden.

„Damals war der Tenor, man wolle unbedingt mit mir weitermachen“, kann der Coach den Sinneswandel nach dem Aufstieg erst recht nicht verstehen. Nach dem Spiel gegen Birkesdorf kam es zu keinem Gespräch mehr zwischen Obmann und Trainer. „Meine Denkweise war: Wann kommt denn mal jemand, um zu fragen? Aber das wird mein Fehler gewesen sein“, so der Coach, der schon seit einigen Wochen zwischen sich und dem Fußballvorstand einige Irritationen ausmachte.

Beim Fußballvorstand hingegen hatte man auf eine Mitteilung des Trainers gewartet. „Bernd Born hat gute Arbeit bei uns geleistet, aber in den letzten Monaten hat er oft genug gesagt: Nach der Saison ist Schluss für mich! Deshalb mussten wir handeln und uns anderweitig umsehen“, verteidigte Obmann Wilfried Lennartz die Entscheidung, sich von Bernd Born zu trennen und mit Daniel Schippers, wie berichtet, einen neuen Trainer zu verpflichten.