2024-04-25T14:35:39.956Z

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Pierre Maurice Lacour verpasst beim 1:0-Sieg gegen Ensheim knapp das Tor.
Pierre Maurice Lacour verpasst beim 1:0-Sieg gegen Ensheim knapp das Tor. – Foto: Mike Spaniol

Weiterer Abstieg vermieden

Sportfreunde 05 Saarbrücken: Talfahrt in der Bezirksliga gestoppt

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Als Dirk Burger im vorletzten April beim designierten Landesliga-Absteiger Sportfreunde 05 Saarbrücken zusagte, stand er vor einem Neuaufbau. Kaum ein Spieler blieb den Burbachern treu, mit bescheidenen Mitteln musste ein neues Team zusammengestellt werden, das den Abstieg in die Bezirksliga auffängt. Das scheint geglückt zu sein, die Burbacher gingen als Tabellenneunter in die Corona-Pause.

„Auftrag erfüllt“, kann Dirk Burger, der neue Trainer der einst ruhmreichen Sportfreunde 05 Saarbrücken bereits nach zwei Spieltagen im neuen Jahr vermelden. Denn obwohl noch mehr als ein Drittel der Runde zu spielen ist, darf davon ausgegangen werden, dass im Saarbrücker Stadtteil Burbach der Sturz aus der Landesliga aufgefangen wurde. Denn die Abstiegsränge sind weit entfernt und wenn die Saison abgebrochen wird, ist der neunte Rang auch die Endplatzierung.

An alte Glanzzeiten, als man bundesweit in der höchstmöglichen Klasse, der Oberliga Südwest spielte, wird man wohl so schnell nicht wieder anknüpfen können, aber auch der neue Trainer spürt die Tradition im Umfeld. „Wir haben als einer der wenigen Saarbrücker Vereine eine Tribüne, und es ist schon so, dass man die Tradition an manchen Ecken des Geländes spürt“, merkt er an. Doch die sportliche Wahrheit schleuderte den Club bis in die Bezirksliga hinunter. Dort scheint nun die Talfahrt ein Ende zu haben. „Wir sehen ja an anderen Beispielen, auch hier direkt in der Umgebung, dass es unter Umständen auch bis in die A-Klasse geht, das wollten wir vermeiden. Aber als ich anfing, hatten wir keine Mannschaft. Einige blieben zwar da, die spielten aber zuletzt in der Zweiten. Wir waren froh, dass wenigstens ein Grundstock vorhanden war. Da konnte ich aufbauen, es kamen einige neue Spieler hinzu, so dass wir sogar eine Zweite in der Kreisliga melden konnten. Es hat sich in der Hinrunde aber schnell herausgestellt, dass wir mit dem neu zusammengestellten Team gut zurechtkamen, dass meine Vorstellungen umgesetzt werden und dass wir uns in der Bezirksliga stabilisieren könnten. Deshalb habe ich früh für eine weitere Spielzeit zugesagt. Wenn man bedenkt, dass uns insgesamt 34 Spieler verlassen haben, können wir auf das Erreichte stolz sein“, blickte er auf die laufende Serie zufrieden zurück.

Einen Neustart oder eine Fortsetzung im Herbst wird es wohl nicht geben, so dass die Sportfreunde in der Bezirksliga nun mit punktuellen Verstärkungen am Neuaufbau weiterbasteln können. „Wir werden fünf bis sechs Spieler holen, aber da ist noch nichts fixiert. Landesliga trauen wir uns in Zukunft schon zu, aber das ist langfristig gedacht, man kann das nicht übers Knie brechen. Wir haben schon im Winter begonnen, das neue Team zusammenzustellen, das werden wir nun, wenn es die Umstände wieder erlauben, auch fortführen“, sagt Burger im Hinblick auf mögliche neue Spieler. Einer der wenigen, die geblieben sind und auch für die kommende Runde in Frage kommen, ist Michael Yeboah, nicht nur in Saarbrücken ein klangvoller Name. Einen schmerzlichen Abgang musste man im Winter hinnehmen. Muhammed Abdulhamied-Elhumsi, der 17 von 19 Spielen bestritt und einen Treffer erzielte, ging aus beruflichen Gründen nach Stuttgart. Mit dem früheren Oberligaspieler Titan Monostori (fr. 1. FC Saarbrücken, SVN Zweibrücken. FC Homburg und Borussia Neunkirchen) hat Burger einen versierten Kenner der Szene an seiner Seite.

Aufrufe: 021.5.2020, 11:54 Uhr
Georg MüllerAutor