2024-04-25T14:35:39.956Z

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Philipp Kerber, trainer beim SC Friedrichsthal
Philipp Kerber, trainer beim SC Friedrichsthal – Foto: Torsten Rau

Ohne Abstiegsangst, aber auch ohne Möglichkeiten nach oben

SC Friedrichsthal: Einstiges Saarlandligateam in der Bezirksliga Saarbrücken im Mittelfeld

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Nach dem Rückzug aus der Saarlandliga hat man sich in der Bezirksliga Saarbrücken festgesetzt. Philipp Kerber wird das Team auch in der kommenden Runde trainieren. Kurzfristig hofft er, bald wieder mit dem Training beginnen zu können.

Philipp Kerber, der Trainer des Bezirksligisten SC Friedrichsthal, ist von der Corona-Krise doppelt betroffen. Seinem Hobby kann er nun seit Mitte März nicht mehr nachgehen, dafür ist er als Angestellter im Reisebüro des ehemaligen Drittligaspielers Ralf Hürter in Schiffweiler derzeit ziemlich beansprucht. „Wir haben zwar mittlerweile die Freigabe des Platzes vorliegen, aber wir haben noch nicht darüber gesprochen, wie wir ihn nutzen. Der hintere Platz ist ja mittlerweile für die SV Elversberg reserviert, so dass uns der Rasenplatz am Clubhaus für die Vereinszwecke zur Verfügung steht. Inwiefern wir nun das Training in den erlaubten Maßen mit den geforderten Hygiene- und Abstandsregelungen wieder aufnehmen, müssen wir noch festlegen, wir haben ja auch Jugendmannschaften, die Bedarf anmelden werden. Es darf ja nicht zu Überschneidungen kommen“, sagt er.

Er wird das Team auf jeden Fall mit Markus Becker weiter trainieren. „Das passt, das stand auch schon länger fest. Wir hätten auch gerne neue Spieler geholt, aber da stocken die Planungen derzeit etwas, während der trainingsfreien Zeit wollten wir bei anderen Vereinen nicht oder Spielern nicht vorstellig werden. Wir haben schon früher Kontakte geknüpft, aber es herrscht allgemein eine große Verunsicherung. Nach dem Verbandstag am 9. Juni, dessen Ergebnisse so weitreichend sind, werden wir eine zeitliche Perspektive haben“, ergänzt er. Denn Kerber sieht es derzeit auch nicht als sinnvoll an, normales Mannschaftstraining zu machen, wenn das erste Spiel nach der Unterbrechung eventuell erst im September ist. „Man hat kein Ziel, auf das man hinarbeiten könnte. „Wenn wir uns jetzt nach drei Monaten wieder treffen, fällt es sicher schwer, zu jedem, den man lange nicht gesehen hat, den erforderlichen Abstand zu halten, das erste Zusammentreffen wird sicher viel Disziplin abverlangen anstatt dass man sich freuen darf“, weist er auf diese höchstwahrscheinlich hochemotionalen Momente hin“, sagte der 34-jährige gebürtige Neunkircher, der für die Borussia auch in der Oberliga und da zusammen mit seinem Chef spielte. „Die Saison wird wohl abgebrochen, das hat aber für uns keine große Bedeutung, wir werden in der Bezirksliga Saarbrücken bleiben. Wir werden uns um Neuzugänge kümmern, wenn wir mehr Planungssicherheit haben, viele Spieler wollen ja auch bleiben“, hofft Kerber, den neu entstandenen Geist beim SC Friedrichsthal noch einige Zeit mitgestalten zu können.

Aufrufe: 018.5.2020, 14:35 Uhr
Horst FriedAutor