"Mario war unser absoluter Favorit. Ich kenne ihn schon seit 20 Jahren und stehe daher mit ihm schon länger in Kontakt. Auch er kennt bereits einen Großteil der Mannschaft und hat mit einigen schon früher zusammengespielt. Für uns ist das natürlich eine Wahnsinnslösung, die auch längerfristig geplant ist. Auch wenn es seine erste Trainerstation ist, wissen wir was er kann und was er drauf hat", gibt Edenstettens sportlicher Koordinator Andreas Artmeier zu Protokoll. Erst im Herbst mussten sich die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft nach dem beruflich bedingten Rücktritt von Tassilo Ertl um einen neuen Übungsleiter umsehen und haben mit Markus Schrötter eine interne Lösung gefunden, der die Mannschaft gemeinsam mit Matthias Ernst bis Sommer betreut. Ab diesem Zeitpunkt übernimmt dann mit Mario Eller ein Trainernovize, der seit Jahren zu den absoluten Leistungsträgern beim TSV Seebach zählt. Mit dem Deggendorfer Vorstadtklub schaffte der 27-Jährige zweimal den Aufstieg in die Landesliga. "Nach fünf schönen Jahren in Seebach fällt mir der Abschied alles andere als leicht. Der TSV ist ein gut geführter Verein mit einer Topmannschaft, in der es richtig Spaß macht zu kicken. Nichtsdestotrotz denke ich, dass es für mich an der Zeit ist für einen Tapetenwechsel. Mit meiner gesammelten Erfahrung möchte ich anderen Spielern etwas beibringen und gleichzeitig noch weiterkicken. Ich bin froh, dass mir die SGE als Trainerneuling das Vertrauen schenkt und werde alle Hebel in Gang setzen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und auch darauf, mit einigen langjährigen Freunden arbeiten zu dürfen", berichtet Eller.
Bereits im vergangenen Sommer hatte die SGE mit der Verpflichtung des Mariaposching-Quartetts Daniel Wandinger, Stefan Krotzer sowie Max und Thomas Kress für Aufsehen gesorgt. Mit dem Eller-Coup stellen die Verantwortlichen weiter die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft. "In den nächsten Jahren rückt ein Schwung mit sehr guten Kickern aus der aktuellen B- und C-Jugend, die teilweise in der Bezirksoberliga spielen, in den Seniorenbereich nach. Diesen Jungs müssen wir etwas bieten und dafür wollen wir schon jetzt die Rahmenbedingungen schaffen", informiert Artmeier, der mit Rückkehrer Sascha Trenz (34) auch einen Winterneuzugang vermelden kann. Allerdings plagen den Mittelfeldmann, der zuletzt als Spielertrainer beim SV Geiersthal fungierte, aktuell noch Knieprobleme. Zudem hat sich Alexander Hutterer in der Vorbereitung einen Achillessehnenanriss zugezogen und fällt ebenso wie Toptorjäger Markus Kandler (acht Tore, acht Assists) noch längerfristig aus. Für die Spielgemeinschaft geht es daher darum, schnellstmöglich den Klassenerhalt zu fixieren. "Aufgrund der vielen Verletzungen sind wir mit dem bisherigen Abschneiden schon einigermaßen zufrieden. Gleich zum Auftakt haben wir aber zwei richtungsweisende Partien gegen Poppenberg und in Thurmansbang, von denen wir schon eins gewinnen sollten. Wenn wir im Frühjahr nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben, dann haben wir ein gutes erstes Kreisklassenjahr gespielt", betont Andreas Artmeier.