2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Land unter: Wetterkapriolen wie hier in Albig, haben die Spielpläne der Kreisklassen gehörig durcheinandergewirbelt. Auf der Terminsitzung der A- und C-Klasse Alzey-Worms glänzten trotzdem viele Vereine mit Abwesenheit. 	Archivfoto: pa/Schmitz
Land unter: Wetterkapriolen wie hier in Albig, haben die Spielpläne der Kreisklassen gehörig durcheinandergewirbelt. Auf der Terminsitzung der A- und C-Klasse Alzey-Worms glänzten trotzdem viele Vereine mit Abwesenheit. Archivfoto: pa/Schmitz

Viele Vereine nicht dabei

RUNDENSITZUNG Noch nie waren weniger Klubs bei einer Terminsitzung der A-Klasse

Framersheim. Das Gerüst für die Restrunde der Fußball-A- und C-Klasse Alzey-Worms steht. Auf der Rundenbesprechung in Framersheim einigten sich Klassenleiter Ralf Müller und die anwesenden Vereine auf einen Spielplan, mit dem die Beteiligten augenscheinlich zufrieden waren. Bei Müller machte sich auch so etwas wie Erleichterung breit. Trotz der Masse an Nachholspielen ist sich der Statistiker sicher, dass der Spielbetrieb ordnungsgemäß über die Bühne geht. „Ich bin guten Mutes und habe das Gefühl, dass den Vereinen die Situation bewusst ist.“ Jedenfalls deutete er so die Ruhe, die beim Durchgehen der einzelnen Spieltage gegeben war. „Es sind ja kaum mehr Termine frei, wo man noch Spiele hinlegen kann.“ Wie immer erledigten einige Klubs jedoch auch schon im Vorfeld die Arbeit, indem der Kontakt schon vor der Besprechung gesucht wurde.

Auf den ersten Blick war solch ein reibungsloser Ablauf der Sitzung nicht unbedingt zu erwarten. Obwohl der Spielplan für die Restrunde so kompliziert ist, wie wohl noch nie, fiel die Resonanz dürftig aus. Viele Vereine entschuldigten ihr Fernbleiben mit anderen Terminen. TuS Weinsheim boykottierte die Sitzung und TuS Biebelnheim und TuS Neuhausen fehlten unentschuldigt. „Die vielen Absagen überraschen mich, da es doch um etwas geht.“ Das störte Müller schon etwas. „Ich bin das ganze Jahr für meine Vereine da, da kann ich erwarten, dass die auch mal für mich da sind. Das ist eine Frage des Respekts.“ Jedoch wollte er das nicht an die große Glocke hängen. „In der Regel ist die Hütte voll. Ich denke, dass das ein Ausreißer war.“

Allerdings gab es auch den einen oder anderen Vereinsvertreter, dem die vielen Absagen sauer aufstießen. Unter anderem Jose Manuel Garcia, scheidender Abteilungsleiter des FC Germania Eich, zeigte sich davon genervt und bekundete für die Restrunde wenig Kompromissbereitschaft gegenüber den fehlenden Klubs. „Ich hätte die Zeit auch anders nutzen können, aber ich bin hier, weil es wichtig für meinen Verein ist“, so Garcia. Mit der Nicht-Anwesenheit könnten sich die Mannschaften also ins eigene Fleisch geschnitten haben. Denn: Spielverlegungen können nun nur noch mit Zustimmung beider Vereine durchgesetzt werden.

Ansonsten hatte Müller noch ein Lob für die Vereine in der A-Klasse übrig. In Sachen Fairness ist die Liga nach wie vor gut unterwegs. „Wir hatten zwei gute Jahre und es hat sich auch jetzt nicht viel zum Schlechten gewendet. In der vergangenen Saison hatten wir einen Schnitt von 0,15 Roten Karten pro Spiel. In dieser Saison liegt der Schnitt bisher bei 0,17.“ Zufrieden zeigte er sich auch über die Gründe für die Roten Karten. „Wir hatten wenig Schiedsrichterbeleidigungen oder Tätlichkeiten“, hob er hervor. Einzig an den nicht anwesenden SV Suryoye Worms (zehn Platzverweise) und die SG Freimersheim/Ilbesheim (drei Rote Karten) appellierte Müller, sich zu bessern.

Die Mannschaften in der C-Klasse Alzey-Worms rügte er dagegen. „Ich würde zu manchen Vereinen sagen: Nehmt mal die Luft raus.“ Mit 0,12 Roten Karten pro Spiel sei der Wert gegenüber dem Vorjahr (0,04) erheblich gestiegen. Außerdem ist die Anzahl der Beleidigungen aus Sicht Müllers zu hoch.



Rahmentermin

Die neue Saison 2018/2019 startet am zweiten August-Wochenende. Das verkündete der Kreisvorsitzende Lothar Renz auf der Sitzung in Framersheim. Ob vorher noch eine Runde im Kreispokal ausgespielt wird, ist noch offen.

Aufrufe: 025.1.2018, 10:00 Uhr
Nico BrunettiAutor