2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Auf die Fußballer der A-Klasse, hier TuS Framersheim und SW Mauchenheim, wartet eine lange Saison.	Archivfoto:  photoagenten/Axel Schmitz
Auf die Fußballer der A-Klasse, hier TuS Framersheim und SW Mauchenheim, wartet eine lange Saison. Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Ausnahmsweise 17 Teams

Überbesetzte A-Klasse sorgt für mehr Spielpausen in der C-Klasse Alzey-Worms

GAU-ODERNHEIM. Wie komplex das Handwerk für die Spielplangestalter ist, zeigte die Staffelbesprechung der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms. Die geht in der kommenden Runde mit 17 Mannschaften an den Start, was Konsequenzen bis in die C-Klasse Alzey-Worms hat. Und zwar dergestalt, dass an einem Spieltag durchaus mehr als nur eine Mannschaft pausieren muss.

Das, so erläuterte der für beide Ligen zuständige Staffelleiter Ralf Müller, liegt insbesondere daran, dass er in beiden Staffeln den sogenannten „18er-Schlüssel“ anwendete. Darunter verstehen die Spielplangestalter die Ansetzungsmatrix, die zur Anwendung kommt, wenn 17 oder 18 Teams in einer Liga spielen. Auf die A-Klasse passt das, auf die C-Klasse nicht. Dort sind nur 13 Mannschaften gemeldet. Das heißt, fünf Startplätze sind verwaist.

Doch warum das? Die C-Klasse Alzey-Worms ist traditionell die Liga, in der die zweiten Mannschaften aus der A-Klassisten zusammengefasst werden. Da die Vereine, die zweite Mannschaften am Start haben, gerne beide Teams spieltagtechnisch synchron daheim spielen lassen möchten, ist das spielplantechnisch nur zu managen, wenn sie in der gleichen Planungsstruktur unterwegs sind. Deshalb musste Müller die 18er-Matrix auch für die C-Klasse anwenden, was in letzter Konsequenz nach sich zieht: Der Spielplan wird gestreckt, dauert also theoretisch genauso lange wie der der A-Klasse. Dafür hat er für die einzelnen Mannschaften aber auch Lücken. Sie werden nicht an jedem Wochenende im Einsatz sein.

Das Problem hätte sich übrigens auch dann ergeben, wenn die A-Klasse eine 16er-Liga gewesen wäre. Nur die Lücken wären kürzer gewesen. Im Südwest werden die 16er-Ligen von den Spielplan-Managern als ideal betrachtet. Die A-Klasse Alzey-Worms wird daher am Ende der Runde wieder abgespeckt. Bis zu fünf Absteigern kann es daher geben.

Die derzeitige Aufstockung von 16 auf 17 Mannschaften führt dazu, dass jedes Team zwei Spiele mehr als gewöhnlich bestreiten muss. Es sind also mehr Spieltage erforderlich. Daher wird im Rahmenterminplan angeregt, bei 17er-Staffeln bereits am 4. August in den Spielbetrieb einzusteigen. Müller: „Doch wir fangen am 11. August zusammen mit allen anderen Ligen an“. Das bedeutet, die beteiligten Mannschaften steigen erst später in die Winterpause ein.

Im Rückblick auf die vergangene Runde äußerte sich Müller zufrieden. Seine Bilanz im Zeitraffer: Gleich am ersten Spieltag gab es einen Spielabbruch. Dann gab es nach längerer Zeit erstmals wieder Spiele, bei denen der Gegner nicht angetreten war. Wir hatten den Vorfall, dass ein Trainer einen vierten Spieler eingewechselt hatte und zu guter Letzt hatten wir in der Rückrunde mit starken Wetterkapriolen zu kämpfen. Aber wir haben die Runde am Ende rechtzeitig zu Ende gebracht, erklärte er.

Mit Blick auf die Fairness bilanzierte Müller: „In der A-Klasse registrierten wir 33 Rote Karten. Das waren sechs mehr als in der vorigen Runde. Dazu gab es 45 Gelb-Rote Karten und 907 Mal Gelb. Suryoye Worms und die SG Freimersheim/Ilbesheim waren da die Ausreißer auf den letzten Plätzen. Der TuS Weinsheim stellte die fairste Mannschaft.“

Die Zahlen der C-Klasse Alzey-Worms: Es gab 19 Mal Rot. Das ist eine Rote Karte weniger als in der Runde zuvor. Weiterhin gab es 25 Gelb-Rote Karten und 507 Gelbe Karten. Hier war die SG Freimersheim/Ilbesheim II das fairste Team.



Aufrufe: 016.7.2018, 18:00 Uhr
Perry Eichhorn und Claus RosenbergAutor