2024-05-29T12:18:09.228Z

Analyse
Auf den Moment hatte Fabio Kühn (links) lange warten müssen. Gegen den TSV Gilching kam der Mittelfeldspieler des FC Gundelfingen nach Müller-Flanke frei zum Kopfball – und diesmal landete das Spielgerät tatsächlich im Netz. Es war das zwischenzeitliche 3:0 beim überraschend deutlichen 6:0-Erfolg.  Foto: Walter Brugger
Auf den Moment hatte Fabio Kühn (links) lange warten müssen. Gegen den TSV Gilching kam der Mittelfeldspieler des FC Gundelfingen nach Müller-Flanke frei zum Kopfball – und diesmal landete das Spielgerät tatsächlich im Netz. Es war das zwischenzeitliche 3:0 beim überraschend deutlichen 6:0-Erfolg. Foto: Walter Brugger

Viele Tore und viele Emotionen

Gundelfingen schießt sich mit einem 6:0 den Frust von der Seele

Das letzte Mal, dass die Kicker des FC Gundelfingen sechs Tore in einem Punktspiel erzielt hatten, ist lange her. Im April 2016 machten die Grün-Weißen mit dem 6:0 gegen den Kissinger SC den Landesliga-Titel perfekt. Dass einem Meister so ein Torfestival gelingt, ist schon mal drin, doch mittlerweile hängen die Gundelfinger bekanntlich im Tabellenkeller, was das 6:0 gegen den TSV Gilching umso bemerkenswerter macht. Damals wie heute gehörte Manuel Müller zu den Torschützen und strahlte natürlich übers ganze Gesicht. Schließlich sind zwei Tore und vier Vorlagen wie gegen Gilching selbst für einen offensiven Mittelfeldspieler etwas besonderes.

Aber nicht nur Müller hatte Grund zum Strahlen, auch der Doppeltorschütze Johannes Hauf („Dafür hat sich die Arbeit der letzten Wochen gelohnt!“) oder Fabio Kühn, der per Kopf traf, wirkten sichtlich erleichtert. Wobei Kühn knapp meinte: „Endlich! In den vergangenen Wochen war immer noch jemand dazwischen, diesmal ist der Ball endlich mal rein.“ Auch FCG-Coach Martin Weng genoss den Moment sichtlich: „Das ist richtig wohltuend, wenn du mal die letzte halbe Stunde so entspannt von der Seitenlinie beobachten kannst. Die Jungs sollen das nun ruhig feiern, dann aber geht die Arbeit weiter.“ Schließlich verharrt der FCG weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz, der Unterschied zur Situation vor vier Wochen ist allerdings, dass Kapitän Christoph Schnelle & Co. nach vier Partien ohne Niederlage den Anschluss hergestellt und dabei kräftig Selbstvertrauen getankt haben. „Den Lauf müssen wir jetzt ganz einfach nutzen und bis zur Winterpause möglichst viele Punkte sammeln“, lautet Wengs Wunsch.

Aufrufe: 022.10.2018, 21:52 Uhr
Walter BruggerAutor