Christoph Schmidt komplettiert FC Garmisch-Partenkirchen-Kader

Garmisch-Partenkirchen – Solche Nachrichten sorgen in der Vorbereitung für wenig Freude. Kurzerhand hat Neu-Bayernligist TSV Landsberg das für morgen angesetzte Testspiel gegen den 1. FC Garmisch-Partenkirchen abgesagt. Klar, dass bei Trainer Christoph Saller erst einmal das Telefon glühte. Ein Ersatz musste her für den Landesliga-Meister aus der Südwest-Staffel. Saller wurde fündig. Gar nicht mal so weit weg vom ursprünglichen Ziel. Die Fahrt am morgigen Dienstag führt das Werdenfelser Team nun zum VfL Denklingen, wo um 19.30 Uhr Anstoß ist. Statt einem Bayern- nun ein Kreisligist, Saller erwartet dennoch einen „guten Prüfstein“, da sich der Bezirksliga-Absteiger gut verstärkt habe. Schließlich folgt danach am Sonntag, 7. Juli, bereits die Generalprobe beim ASV Habach.

Treu bleibt sich der Fußball-Landesligist indes bei der Akquise von Neuzugängen. Mit Christoph Schmidt kommt das nächste blutjunge Talent an den Gröben, dessen Papa Gerhard Schmidt in FC-Kreisen ein jeder aus dessen aktiver Karriere kennt. Mit der Verpflichtung des 18-Jährigen schließen die Verantwortlichen ihre Personalplanungen vorerst ab. „Zehn Neuzugänge reichen“, betont Saller. Für den Trainer und Sportvorstand Arne Albl war die Verpflichtung der letzte Schritt auf dem konsequenten Weg, dessen Meilensteine die Verjüngung sowie Verbreiterung des Kaders sind.

Schmidt ist nun der jüngste Einsteiger im FC-Tross. Erst am vergangenen Wochenende wurden die Gespräche zwischen Spieler und Verein abgeschlossen. Der Krüner kommt wie zuvor schon Jonas Schrimpf direkt aus der Talentschmiede des FC Wacker Innsbruck. Unterschied zum Mittenwalder: Schmidt ist Jahrgang 2001 und damit theoretisch sogar noch für die U19 der Garmisch-Partenkirchner spielberechtigt. Vorgesehen ist er freilich als echte Option für das Landesliga- Team. Als Innenverteidiger oder Sechser. „Defensiv überall einsetzbar“, urteilt Saller, der bereits in diesem Frühjahr den Kontakt aufgenommen hatte. „Damals wollte er es noch weiter bei Wacker versuchen“, verrät der Coach mit Blick auf die ersten Gespräche. Auch jetzt waren die Tiroler wohl nicht abgeneigt, Schmidt in die Zweite Mannschaft zu integrieren. Doch klappte es laut Saller nicht mit dem gewünschten Ausbildungsplatz, den der 18-Jährige nunmehr in Garmisch-Partenkirchen bekommt.

Schmidts Vater Harti war in den 1990er-Jahren als Spieler und Spielertrainer am Gröben aktiv und damals sogar Sallers Coach. Der 45-Jährige sieht im Filius durchaus Parallelen in Sachen Robustheit. „Christoph ist für sein Alter körperlich und fußballtechnisch sehr weit.“ In der abgelaufenen Saison gelangen dem Defensivspieler immerhin sieben Torerfolge in 27 Begegnungen.