2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Biebelnheims Meric Atsiz (r.) spielt in dieser Szene die Lonsheimer Damian Pawel Wroblewski (l.) und Ruslan Ahmedov aus. Foto: pa/Axel Schmitz
Biebelnheims Meric Atsiz (r.) spielt in dieser Szene die Lonsheimer Damian Pawel Wroblewski (l.) und Ruslan Ahmedov aus. Foto: pa/Axel Schmitz

Verfolger verkürzen den Abstand

Biebelnheim, Mauchenheim und Wiesbachtal nutzen Patzer des Tabellenzweiten Wöllstein/Siefersheim aus

ALZEY. Die SG Wöllstein/Siefersheim hat an Vorsprung in der Fußball-A-Klasse Alzey-Worms eingebüßt. Einerseits durch die eigene 0:1-Niederlage gegen den Nachbarn TSG Gau-Bickelheim, andererseits aber auch, weil die Verfolger auf Rang zwei SW Mauchenheim, TuS Biebelnheim und SG Wiesbachtal relativ souverän gewannen. Außerdem ist Spitzenreiter TSG Pfeddersheim II durch den 4:0-Sieg in Eich auf sechs Punkte davongezogen. Die Partie zwischen dem VfL Eppelsheim und dem FSV Osthofen wurde verlegt.

TuS Biebelnheim - SG Lonsheim/Spiesheim 2:1 (0:0). - Auf dem Armsheimer Kunstrasen fielen die Tore erst spät: Ingo Eppard brachte TuS in Führung (79.), Deniz Barut glich postwendend aus (80.) und Dennis Barth schoss den Siegtreffer (87.). Beinahe wäre Lonsheim noch zum Ausgleich gekommen, doch Levent Yalkin traf nur den Pfosten (88.). So hatte TuS „das Quäntchen Glück mehr“, sagte Gästespielertrainer Yalkin. In der ersten Halbzeit schon scheiterte sein Neffe Sait Yalkin an der Latte (25.). Weil er aber eingestand, dass die Biebelnheimer mehr Spielanteile hatten, „hatte das Spiel im Grunde keinen Gewinner verdient“, aber „das ist im Fußball so: Wer ein Tor mehr schießt, gewinnt“. TuS-Trainer Marcel Beckmann bedankte sich auch bei seinem Schlussmann Thorsten Klamberg, der drei gute Paraden zeigte, und fand, dass „wir auf jeden Fall gegen Ende eine Schippe draufgelegt haben und mit Glaube und Biss das Ding zu unseren Gunsten entschieden haben.“

SG Wiesbachtal - Ataspor Worms 3:1 (1:1). - Das Spiel war geprägt von viel Unruhe, phasenweise gab es mehr Diskussionen als Fußball. Schiedsrichter Matthias Belzer agierte aber souverän und brachte das Spiel gut über die Bühne, weshalb SG-Trainer Ronny Weimer ihm ein Lob aussprach: „Das war eine sehr gute Leistung von ihm, er hat seine Linie durchgezogen.“ Einmal zückte er auch Rot gegen Ataspor (32./wegen groben Foulspiels). Die Gästeführung durch Mert Artan Muharrem (28.) drehten Pascal Mirinioui (44./93.) und Michael Szymkow (60.) - in einem Spiel, indem nur das „Ergebnis zählte“, so Weimer.

SW Mauchenheim - TSV Armsheim 4:1 (2:1). - Karsten Salfeld (12.), Pascal Arm (44.), Jonas Krautschneider (80.) und Marcel Diefenthäler (87.) schossen einen hohen Sieg gegen einen „unbequemen, starken Gegner“ heraus, wie SW-Trainer Ottmar Mathes berichtete. Der Schlüssel zum Sieg sei eine Top-Defensivleistung gewesen. Mathes analysierte: „Armsheim hat fast nur mit langen Bällen gespielt, aber wir haben hinten super gestanden und gar nichts zugelassen. Unsere Verteidiger haben alles weggekratzt.“ Und auch nach vorne hätten die Schwarz-Weißen gut gespielt, so der Trainer. Für Armsheim glich Eduard Panhof aus (23.). TSV-Spieler Andreas Holik sah wegen gefährlichem Spiel Gelb-Rot (78.).

SG Wöllstein/Siefersheim - TSG Gau-Bickelheim 0:1 (0:1). - Die SG Wöllstein hat die erste Heimpleite in der laufenden Saison kassiert: Das einzige Tor des Spiels schoss Ferhat Yayla (16.). Die TSG schaffte es, die knappe Halbzeitführung nach starken ersten 45 Minuten über die Zeit zu retten, brauchte dafür aber die Hilfe ihres Schlussmannes: „Christoph Fink hat wirklich einen Sahnetag erwischt. Wir konnten den Mann nicht bezwingen, er war immer auf der Hut“, sagte SG-Trainer Jan Sauter. Letztendlich sei diese Niederlage zwar „ärgerlich, aber kein Beinbruch“, so Sauter.

TG Westhofen - TuS Neuhausen 1:1 (0:1). - Für Westhofens Co-Trainer Boris Hetzel war es ein ganz schwaches Spiel. „Das war unsere schwächste Saisonleistung. Neuhausen hätte zur Pause höher als nur 1:0 führen können.“ Diese Führung für Neuhausen besorgte Denis Lorenz nach einem Freistoß per Kopf (25.). In der zweiten Halbzeit gab es so gut wie keine Torchancen auf beiden Seiten. Um so glücklicher fiel da der Ausgleich. Geburtstagskind Daniel Ring traf per Freistoß aus 20 Metern in der Nachspielzeit (90.+3).

Germania Eich - TSG Pfeddersheim II 0:4 (0:3). - Bereits unter der Woche hatte Germania-Trainer Lutz Hofmann sein Amt niedergelegt. Jose Manuel Garcia und Jan Obentheuer sind nun für die Mannschaft verantwortlich. Beide starteten zunächst mit einer Niederlage gegen den Tabellenführer. „Dieser Sieg ist in dieser Höhe auch in Ordnung. Pfeddersheim war die bessere Mannschaft“, musste Garcia anerkennen. Michael Schäfer (24.), Philip Bach (27.) und Sascha Schwamb (30.) schlugen innerhalb von sechs Minuten dreimal zu. Mirco Emrich legte in der zweiten Halbzeit noch das 4:0 nach (71.). Eich verlor danach noch Martin Stavropoulos mit Rot (81.).

Aufrufe: 030.11.2014, 20:22 Uhr
Nico Brunetti und Perry EichhornAutor