2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Marcel Porth (Bild oben, rechts), unnachahmlich cool in der Chancenverwertung, gehört ebenso zu Pascal Mohrs Traumelf wie sein Onkel, Ex-Profi Patrik (Bild links), und der Fußball-Ästhet Marco Kissel (Bild rechts, Nummer 10). 	 Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz
Marcel Porth (Bild oben, rechts), unnachahmlich cool in der Chancenverwertung, gehört ebenso zu Pascal Mohrs Traumelf wie sein Onkel, Ex-Profi Patrik (Bild links), und der Fußball-Ästhet Marco Kissel (Bild rechts, Nummer 10). Archivfoto: photoagenten/Axel Schmitz

Nur Männer mit Siegeswillen

Pascal Mohr nominiert in seiner Traum-Elf Typen, die genauso ticken wie er selbst

ALZEY. Eines kann Pascal Mohr mit absoluter Sicherheit von sich behaupten: „Ich bin kein guter Verlierer.“ Deswegen versteht der Angreifer von RWO Alzey auch heutige Spielergenerationen nicht, wenn die unmittelbar nach einer Pleite lachend in der Kabine sitzen. „Ich brauche immer einige Tage, um Niederlagen zu verarbeiten“, erklärt der 29-Jährige, warum er auch für seine Traumelf (4-4-2 mit Raute) Spieler ausgewählt hat, „die den unbändigen Siegeswille immer im Gesicht stehen haben oder hatten“. Dabei hätte der Offensivmann zuhauf Spieler aus dem aktuellen Kader der Alzeyer nominieren können, doch die Idee war eine andere. Und so wurden es Spieler, „mit denen oder gegen die ich am Längsten gespielt habe und bis heute noch sehr gut befreundet bin“.

Tor

Thorsten Klamberg (TuS Biebelnheim) – Als ehemaliger Handballtorwart waren seine Paraden oft spektakulär. Auf der Linie hat er mit seinen starken Reflexen den ein oder anderen Stürmer zur Verzweiflung getrieben. Allerdings durfte man ihm nie den Ball zurück in den Fuß spielen. (lacht) Die dritte Halbzeit eröffnete er gerne unmittelbar nach dem Spiel mit einem Kaltgetränk und einer Spielanalyse.

Abwehr

Tobias Müller (VfL Gundersheim) – „Tobi“ lebt von seiner Flexibilität auf dem Platz, kann jede Position begleiten. Bei mir spielt er rechter Verteidiger, weil er eklig zu bespielen ist und neben seiner Robustheit auch das nötige Tempo mitbringt.

Eduard Panhof (TSV Armsheim) – „Edu“ war ein richtiger Leader. Wenn man heutzutage den Kapitänen zuhört, kann es einem schon anders werden. Er unterstützte seine Mitspieler immer mit perfekten Anweisungen, war zudem sehr zweikampf- und kopfballstark.

Simon Rogles (Karriere beendet) – Extrem zweikampfstark, hatte eine super Spieleröffnung und einen unglaublichen Schuss. Bei Standards war er immer sehr stark.

Meric Atsiz (VfL Gundersheim) – Wir haben viele Jahre in verschiedenen Vereinen zusammen gespielt. Er ist ein echter Wadenbeißer und für seine Körpergröße sehr robust. Auf seiner Seite lässt der defensiv nichts anbrennen und haut sich in jeden Zweikampf.

Mittelfeld

Robin Forg (Karriere beendet) – Er war der perfekte Sechser, hatte einen starken Linken, mit dem er das Spiel perfekt lenken konnte. Zweikämpfe verlieren gab es bei ihm sehr selten und wenn doch, hat es geknallt. Des Öfteren musste man in vor einem Platzverweis schützen. (lacht)

Patrik Mohr (Karriere beendet) – Mein Onkel ist genauso fußballverrückt wie ich. Wenn wir uns sehen, gibt es nur ein Thema. Er hat an die 50 Bundesligaspiele für den FCK und Mainz 05 absolviert, leider war ich zu seinen Glanzzeiten noch nicht geboren und habe ihn nie spielen sehen.

Marco Heinz (VfL Gundersheim) – Konditionell einer der stärksten, die ich kenne. Er ist überall auf dem Platz, macht viele Meter, die extrem wichtig sind und die vielleicht nicht jeder sieht. Marco ist zwar nicht der Schnellste (lacht), aber hat eine super Technik.

Marco Kissel (Karriere beendet) – Ein überragender Zehner! Super Schuss und eine Übersicht, die ich so selten gesehen habe. Ich glaube, keiner hat mit in all den Jahren mehr Vorlagen gegeben wie er.

Angriff

Ingo Eppard (Karriere beendet) – Einer der besten Boxenstürmer im ganzen Kreis. Wenn er den Ball im Sechszehner bekam, war er eiskalt. Ingo war jahrelang mein Sturmpartner und wir haben uns auf und neben dem Platz blind verstanden.

Marcel Porth (Karriere beendet) – Er ähnelt meinem Spielertyp am meisten. Schnell, flink und einen super Abschluss. Auch ihn musste man des Öfteren vor dem roten Karton schützen. (lacht)

Trainer

Frank Diel – Ein klasse Trainer und absoluter Fachmann. Er hatte genau das Gespür, wann er mal härter durchgreifen muss oder einen lockeren Spruch bringen kann. Unter ihm waren alle topfit und ich konnte auch nach 90 Minuten Fußball noch den Petersberg hochsprinten. Leider ist er viel zu früh von uns gegangen.

Sportlicher Leiter

Gunter Diel – Als Präsident und sportlicher Leiter vom TuS Biebelnheim hat er zusammen mit uns eine geile Truppe aus Freunden geformt. Wo Gunter war, wurde viel und herzlich gelacht. Leider wie sein Bruder Frank viel zu früh verstorben.



Aufrufe: 026.4.2021, 18:30 Uhr
Martin ImruckAutor