Alzey-Worms. 40 Tore in acht Begegnungen: die A-Klasse Alzey-Worms bot an diesem Wochenende jede Menge Spektakel. Und auch eine große Überraschung war dabei, denn der Tabellenführer Ataspor Worms kam gehörig unter die Räder.
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Bereits am Freitagabend gewann Monsheim gegen die SG Weinheim/Heimersheim. Innerhalb von nur fünf Minuten führten die Gastgeber mit 2:0 durch einen Doppelschlag von Paul Raudasch (2. und 5.). "Dieser frühe Doppelschlag hat uns Sicherheit gegeben", war TuS-Spielertrainer Boris Hetzel zufrieden. Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und schafften durch Abdul Karabulut (58.) und ein Eigentor von Hetzel (73.) den 2:2-Ausgleich. Doch Monsheim fing sich wieder und gewann am Ende durch die Treffer von Dennis Golmann (81.) und Cedric Görgner (88. Foulelfmeter). "Nach der Pause waren wir unkonzentriert und diese Schwäche haben die Gäste zum Ausgleich genutzt, doch am Ende haben wir uns durchgesetzt", war Hetzel, der Schiedsrichter Frank Roth ausdrücklich lobte, erleichtert.
Für eine dicke Überraschung sorgte die TSV-Zweite. Schon in der ersten Halbzeit stellte ein Eigentor von Philipp Stiller (18.) und ein Treffer von Paul Galle (40.) die Weichen auf Sieg für den TSV. "Die Mannschaft hat heute unsere Vorgaben super umgesetzt", war Gau-Odernheims Sprecher Walter Höhr zufrieden. Nochmal Galle (50.), Oliver Ordowski (54., 63.) und A-Jugendspieler Jannis Spachtholz (88.) machten das halbe Dutzend Tore voll. Zuvor traf Spachtholz ins eigene Tor (60.) und Patrick Heinevetter per direktem Freistoß für Ataspor. Höhr lobte sein Team. "Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Wir waren heute ein richtiges Team und haben verdient gewonnen."
Beim Derby war viel los. "Das war ein munteres Scheibenschießen und es war hektisch. Wir sind am Anfang ganz gut reingekommen", berichtete Rhenania-Trainer Steffen Keller. Louis Kraschewski besorgte früh die Rheindürkheimer Führung (11.). Im zweiten Durchgang wurde es dann turbulent. Erik Schin erzielte den Ausgleich (54.), doch Timo Widder brachte die Gastgeber per Foulelfmeter wieder in Führung (57.). Wieder konnte Schin ausgleichen (61.). Shkembim Rrustemi brachte danach den FSV in Front (73.). Kraschewski glich zum 3:3 aus (79.). Den Siegtreffer für Osthofen erzielte wieder Schin mit seinem dritten Treffer (85.). "Osthofen hatte nach der Pause gut umgestellt. Da müssen wir einfach cleverer spielen", mahnte Keller an.
In Gau-Heppenheim gab es keine Tore zu bewundern. "Beide Mannschaften haben viel mit hohen Bällen gespielt. Wir hatten dabei ein leichtes Übergewicht", bewertete SG-Spielertrainer Marcel Beckmann. Besonders mit seiner Abwehr war Beckmann sehr zufrieden. "Wir haben defensiv gegen die gute TSV-Offensive sehr gut und sicher gestanden. Leider haben wir aber unsere Torchancen wieder nicht genutzt. Wir sind insgesamt dreimal alleine aufs Armsheimer Tor zugelaufen, konnten den Ball aber nicht unterbringen", haderte Beckmann.
Die SG unterstrich ihren Anspruch auf den zweiten Tabellenplatz. Gegen den Tabellenletzten aus Abenheim gab es einen deutlichen Sieg. Aber: "Wir hatten zunächst Probleme ins Spiel reinzukommen. Erst das 1:0 war der Öffner", erklärte SG-Trainer Heiko Völker. Klaus Halva war der Torschütze (34.). Lukas Herb ließ schnell das 2:0 folgen (38.). Nach der Pause trafen Daniel Fuchs (49.), wieder Herb (55.) und Abenheims Tim Leuthner per Eigentor (85.) zum klaren SG-Sieg. „Unterm Strich haben wir verdient gewonnen“, würdigte Völker die Leistung seiner Mannschaft.
Im Kellerduell kassierte die SG Flonheim/Lonsheim eine deutliche Packung. "Wir haben zur Zeit viel Pech und Unvermögen. Außerdem haben wir untrainierte Spieler", kritisierte SG-Trainer Jens Simon auch die Trainingsbeteiligung. Talip Gündogan (10., 53.), Daniel Möbius (23., 27.) und Steffen Graf (41., 49.) schnürten jeweils einen Doppelpack für Pfiffligheim. Den Ehrentreffer für die SG erzielte Adrian Dautovic (75.). "Wir hatten uns viel vorgenommen. Nach der ersten Aktion sind wir aber schon zusammengefallen", monierte Simon.
TuS-Trainer Eduard Panhof sah ein schwaches A-Klasse-Spiel. "Es war von beiden Seiten sehr zerfahren. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für uns." Erst in der Nachspielzeit gelang den Framersheimern der Siegtreffer. Janik Hahl traf per Foulelfmeter (90.+5). "Respekt an Janik Hahl. Er hat sich bei unserem Tabellenstand und der Situation den Ball geschnappt und verwandelt. Da braucht man schon Eier", lobte Panhof.
SG-Trainer Andreas Elbert haderte mit den vergebenen Möglichkeiten. „Das war das Spiel der vergebenen Torchancen. Horchheim hat dagegen aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Außerdem hatte der Horchheimer Torwart Yannick Hechler stark gehalten.“ So führten die Gäste durch Tore von Dominik Stohner (4.), Jonas Ußner (40.) und Elias Völkl (50.) bereits mit 3:0. Die SG zeigte aber Moral und kam durch Maximilian Fett (70.), Marcel Vogt (88.) und Philipp Fischer-Radtke (90.) spät noch zum Ausgleich. "Wir haben uns nicht aufgegeben und verdientermaßen noch das 3:3 gemacht. Am Ende war sogar der Siegtreffer drin", beschrieb Elbert.