Von Beginn an zeigten die Hausherrinnen schnellen Kombinationsfußball und überrumpelten den ersatzgeschwächten SV nach fünf Minuten mit einem Freistoßtor. Der Rückstand verunsicherte den Aufsteiger zunehmend, sodass Eysölden mit intelligentem Stellungsspiel den Takt angeben konnte. Fast ungehindert erhöhten der TSV auf 2:0 in der 35. Minute und auf 3:0 kurz vor dem Halbzeitpfiff. Eine bis dahin verdiente Führung, da Eysölden immer einen Schritt schneller am Ball war.
Für die zweite Spielhälfte rauften sich die Gäste noch einmal zusammen und wurden mit dem 3:1 belohnt. Yvonne Schäf passte steil auf Carolin Kühnel, die den Ball an der Torfrau vorbei ins Netz bugsierte. Pfaffenhofen spielte nun mit und lief nicht mehr nur hinterher. In der 70. Minute stoppte die TSV-Torhüterin Saskia Smit mit einem unschönen Foul – der Schiedsrichter, der zuvor bereits strittige Entscheidungen getroffen hatte, beließ es aber bei gelb. Den fälligen Strafstoß parierte die Torhüterin anschließend, da sie sich dasselbe Eck wie Miriam Adel ausgesucht hatte.
Doch auch danach gab Pfaffenhofen nicht auf und verkürzte in der 78. Minute auf 2:3. Sophia Mehnert, eigentlich eine von Pfaffenhofens Torfrauen, die aber aus Spielerinnenmangel als Stürmerin eingesetzt wurde, verwertete den Abpraller nach einem Schuss von Saskia Smit. In der 84. Minute traf jedoch wieder die Heimelf, wieder nach einem Freistoß (4:2). Drei Minuten vor Schluss konnte Sophia Mehnert mit dem 4:3 noch Ergebniskorrektur betreiben, für ein Unentschieden reichte es dann aber doch nicht mehr.
Die Voraussetzungen für dieses Kreisligaspiel waren klar, die Gäste wollten den Kontakt zur Tabellenführung beibehalten, die SG Winkelhaid brauchte einfach mal einen Sieg, allein schon auch aus Motivationsgründen. Insofern begann die Partie recht verhalten und ausgeglichen, die Gastgeberinnengewannen sichtlich an Selbstvertrauen und kamen des Öfteren gefährlich vor das Tor von Röthenbach. In der 25. Minute erzielte Ines Hirschmann auf Vorlage von Sarah Neubauer die Führung für die SG.
Die Winkelhaider SGblieb am Drücker und erarbeitete sich vor allem in der zweiten Halbzeit einige gute Torgelegenheiten, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Die beste davon hatte Sarah Neubauer in der 55. Minute, Ines Hirschmann und Angelika Zeller tauchten auch noch einige Male vor dem Röthenbacher Kasten auf, leider klappte es aber beim Abschluss nicht so recht. Die Gäste konnten ihrerseits aus ihren wenigen Möglichkeiten kein Kapital schöpfen, so blieb es beim ersten verdienten Dreier für die Aufsteiger, die damit auch mal gleichdie Rote Laterne inder Tabelle weiterreichen konnten.