Verbandsliga: Burkhardt froh über 13 Punkte

Ivan Rebic ein Gewinn: Einen großen Teil zum derzeitigen Erfolg trug auch Neuzugang Ivan Rebic bei. In Breidenbach traf der erfahrene Angreifer, der schon für den SV Wiesbaden in der Hessenliga spielte, zum zwischenzeitlichen 1:0. Den großen Unterschied im Vergleich zur letzten Saison sieht Burkhardt allerdings nicht in der Offensive, sondern im Defensivverhalten seines Teams. „Im Angriff hatten wir schon immer unsere Stärke, aber dieses Jahr haben wir außer bei der 0:4-Niederlage beim FC Ederbergland immer nur höchstens einen Gegentreffer gefangen“, lobt der Coach seine Hintermannschaft. Aus diesem Verbund muss der 29-jährige Spielertrainer am Sonntag (15 Uhr) im Spiel gegen die SG Kinzenbach jedoch gleich zwei Spieler ersetzten. Younes Benariba leistete sich in der Nachspielzeit beim Spiel in Breidenbach eine unnötige Geste in Richtung der Heimfans und wird aufgrund der Roten Karte für die Unsportlichkeit voraussichtlich mehrere Wochen fehlen. Zuvor sah schon Richard Ofosu eine halbe Stunde vor Spielende die Gelb-Rote Karte und wird daher auch für die kommende Partie ausfallen.

Personell auf dem Zahnfleisch: „Wir haben keinen immens großen Kader. Durch die Sperren und Verletzungen gehen wir da schon auf dem Zahnfleisch“, schildert Burkhardt. Neben Ephraim Uworuya, der sich Anfang September einen Kreuzbandriss zuzog, fehlen derzeit auch Davide Frusteri (mehrfacher Zehenbruch) und die beiden angeschlagenen Onur Gündogan und Philipp Hemarat. Auch deshalb gibt sich der ehemalige Orlener Burkhardt trotz der starken Punkteausbeute bescheiden. „Für uns zählt weiterhin nur der Klassenerhalt. Die Tabellensituation sagt derzeit wenig aus. Sollten wir mal drei Spiele am Stück verlieren, kann das ganz schnell wieder anders aussehen“, weiß er. „Gegen Kinzenbach haben wir in der vergangenen Saison nicht gespielt, deshalb kenne ich die Mannschaft nicht. In der Liga sind aber alle Mannschaften bis auf Waldbrunn eng bei einander und es kann jeder jeden schlagen. Doch wir werden es unseren Gegnern so schwer wie möglich machen“, erklärt Burkhardt in Hinsicht auf die Partie beim Tabellenzwölften.

Veränderte Hierarchie in Eltville: Ein wenig anders gestaltet sich derzeit die Lage bei Ligakonkurrent Spvgg. Eltville. Die Rosenstädter hängen nach der 0:4-Pleite bei Aufstiegsaspirant Ederbergland weiter im Keller fest. „Die Mannschaft kam leider nicht wirklich fit aus der Corona-Pause. Gepaart mit einer schwierigen Vorbereitung und den starken Gegnern zu Saisonbeginn stehen wir jetzt da, wo wir stehen“, erklärt Eltvilles Trainer Thorsten Becht. Auch die geänderte Hierarchie im Team mit dem nicht zu kompensierenden Abgang von Pascal Bender sei ein Faktor für den schwachen Saisonstart. Personell können sich die Eltviller zwar über die Rückkehr von Luca Scholten und Christopher Bingel freuen, dafür wird Simon Wüst (Außenbandriss) im Heimspiel gegen den SV Bauerbach (Sa., 18 Uhr) sicher fehlen. Auch die Einsätze von Pierre Massfeller und Marcel Krabler sind noch fraglich. „Wir sind uns der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst, wollen aber zu Hause in jedem Fall punkten“, gibt sich Becht trotz der misslichen Lage kämpferisch.

Weiter spielen: Biebrich 02 – SF/BG Marburg, TuBa Pohlheim – SG Walluf (beide So., 15 Uhr).