Unnötige Niederlage für Sentilo Blumenau

Der SV Sentilo Blumenau wollte mit einem Punktgewinn in Untermenzing die letzten Zweifel am Ligaverbleib beseitigen, und so spielte man auch. Nach vorne sehr druckvoll und hinten stand man sicher und ließ wenig zu. Dass man das Spiel trotzdem verlor, hatte laut Trainer Sebastian Vodermayer "einzig und alleine einen Grund. Unsere katastrophale Chancenverwertung. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und sind defensiv gut gestanden. Wir haben viele Bälle im Mittelfeld erobert und uns Torchancen schön herausgespielt. Nur diese eben nicht genutzt." Mitte der ersten Halbzeit verschoss Kapitän Felix Schneider einen Elfmeter. Kurzzeitneuzugang Arbnor Gashi hatte ebenso mehrfach die Führung auf dem Fuß. Die beste aller Möglichkeiten vergab Constantin, als er das leere Tor aus zehn Metern nicht traf. In der zweiten Halbzeit traf Alexander Jacker den Pfosten. Mitte der zweiten Halbzeit doch das vermeintlich erlösende 1:0. Nach einer Flanke von Constantin traf Schneider mit einem Kopfball zuerst den Pfosten, konnte den Abpraller jedoch im Nachsetzen verwandeln. Im weiteren Verlauf konnte man die Führung nicht ausbauen und somit das Spiel entscheiden. Das erhielt den SV Untermenzing am Leben und so kam ein Fußballklassiker zum Tragen. Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein. In der 84. und 85. Minute trafen die Gastgeber zum schmeichelhaften Heimsieg. "Wenn man sieben mal eine eins gegen eins Situation auf den Torhüter, einen Schuss aufs leere Tor aus zehn Metern und einen Elfmeter nicht nutzen kann, verliert man am Ende das Spiel. Untermenzing war gnadenlos effektiv und hat fast mit jedem Schuss aufs Tor einen Treffer erzielt. Das hatten sie uns in diesem Spiel voraus." resümierte ein verzweifelter Vodermayer.

Nach der Niederlage des FC Ludwigsvorstadt hat man dennoch den Klassenerhalt rechnerisch sicher. Hätte man in Untermenzing gewonnen, wäre man sogar auf den 5. Platz gesprungen. "Jetzt können wir immerhin ohne Druck ins letzte Spiel gehen." blickt Vodermayer schon voraus auf das Spiel gegen Anadolu, die zuletzt schon eine Reihe von Bezirksligaspielern in den Abstiegskampf miteinbrachten.