2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
An dieser Stelle wollen sie am Sonnabend erneut gemeinsam mit ihren Fans jubeln: Stürmer Johan Martynets und Torhüter David Richter nach dem 4:1 des FSV union Fürstenwalde im Halbfinale des Landespokals beim FSV Luckenwalde.
An dieser Stelle wollen sie am Sonnabend erneut gemeinsam mit ihren Fans jubeln: Stürmer Johan Martynets und Torhüter David Richter nach dem 4:1 des FSV union Fürstenwalde im Halbfinale des Landespokals beim FSV Luckenwalde. – Foto: ©Kai Beißer

Union Fürstenwalde im Pokalendspiel gegen Babelsberg 03

Im LIVETICKER: Die beiden Regionalligisten kämpfen am Samstag um den Pokalsieg und den damit verbundenen Einzug in den DFB-Pokal.

Gut fünf Jahre ist es nun her, dass der FSV Union in einem Endspiel des Landespokals Brandenburgs stand. Damals, am 6. Mai 2015, verlor Oberligist Fürstenwalde unter Trainer Mario Reichel daheim mit 2:3 gegen Drittligist FC Energie Cottbus vor 3443 Zuschauern. In dieser Saison treffen sich beide in der Regionalliga-Nordost wieder – genauso wie der SV Babelsberg 03, am Sonnabend, ab 14.45 Uhr, Finalgegner im Werner-Seelenbinder-Stadion von Luckenwalde.

Der FSV Union kehrt also an die Stätte des Halbfinal-Erfolgs zurück und will sich die Trophäe holen. "Wir sind mal dran", sagt einer, der vor fünf Jahren wie Darryl Geurts mit dabei war – Christian Mlynarczyk. "Damals war vor so vielen Zuschauern richtig Gänsehaut-Athmosphäre mit der Aussicht auf den Pott und die Teilnahme am DFB-Pokal. Besucher können nun ja Corona-bedingt nicht in solchen Massen kommen. Aber für unseren Verein ist das ein Highlight, wobei ein Sieg enorm wichtig wäre", sagt der 36-Jährige. "Voller Einsatz, eine gute Tagesform und etwas Glück sind nötig."

Comeback nach drei Jahren

Der jetzige Spieler-Trainer des FSV Union II in der Landesliga Süd, der am Wochenende gleich spielfrei hat, feierte zum Regionalliga-Punktspielstart vor Wochenfrist beim Berliner AK (2:3) nach drei Jahren überraschend sein Comeback in der Ersten und erzielte gleich das erste Tor für die Fürstenwalder. "Ich habe Trainer Matthias Maucksch nach meinem Abschied aus der Regionalliga-Mannschaft 2017 gesagt, dass ich helfen würde, wenn Not am Mann ist. So hat er mich vorige Woche angerufen und mich als 18. Mann mitgenommen", erklärt Mlynarczyk, der zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt worden war und mit seiner Erfahrung dem jungen Team half.

"Leider haben wir nicht gewonnen", bedauert der Fürstenwalder. "Jedenfalls spielt mein Körper noch mit, auch wenn es nicht mehr für 90 Minuten reicht." Ob er auch im Endspiel wieder im Kader steht, war am Donnerstag noch offen. "Das entscheiden wir kurzfristig, wenn es nötig ist", sagt Trainer Matthias Maucksch. Derzeit seien alle fit und mit von der Partie. Auch Darryl Geurts und Kay Michel, deren angebliche Suspendierung beim BAK-Punktspiel er bestritt. "Das ist Quatsch, beide waren verletzt", erklärt der Coach.

Im heutigen Abschlusstraining will der Fußball-Lehrer mit seinen Mannen die Strategie zurechtlegen. "In dem Entscheidungsspiel gegen einen Kontrahenten aus derselben Liga müssen wir alles reinhauen, was wir haben. Dementsprechend sind wir auch auf 120 Minuten und ein mögliches Elfmeterschießen eingestellt. Und wir müssen die eine richtige Entscheidung mehr auf dem Platz treffen als der Gegner."

Bei Sieg kommt Bundesligist

Bei einem Sieg winkt den Fürstenwaldern nicht nur der Pokal, sondern auch die Teilnahme an der 1. Runde im DFB-Pokals. In dieser wäre dann Bundesligisten VfL Wolfsburg Mitte September der Gast in der Bonava-Arena. Jetzt muss erst mal das Endspiel gewonnen werden. Noch 15 Restkarten hat der FSV Union dafür, die nur noch heute in der Geschäftsstelle im Friesenstadion zwischen 9 und 12 Uhr erworden werden können.


Das Finale live verfolgen: TICKER

Aufrufe: 020.8.2020, 18:30 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor