2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der SV Rot-Weiß Hadamar darf sich über eine starke Saison freuen.
Der SV Rot-Weiß Hadamar darf sich über eine starke Saison freuen. – Foto: Klein

Überragendes Finish nach schwachem Beginn

Sportlicher Saisonrückblick des SV Rot-Weiß Hadamar +++ Trainer-Rücktritt als Störfeuer +++ Pokalniederlagen schmerzen

Hadamar. Mit starken 60 Punkten und 81 geschossenen Toren landete der SV Rot-Weiß Hadamar in der zurückliegenden Saison 2018/2019 auf einem mehr als zufriedenstellenden vierten Rang. Damit verbessern sich die Fürstenstädter im Gegensatz zur vorigen Spielzeit, als sie mit 52 Punkten noch auf dem sechsten Platz abschlossen. Darüber hinaus spielte der SV Rot-Weiß seine zweitbeste Runde seit dem Hessenligaaufstieg 2011. Dabei verlief der Saisonstart nicht sonderlich gut für Hadamar.

Niederlagenserie zu Beginn, Siegesserie im Herbst

Nach intensiver und erfolgreicher Sommervorbereitung und dem Weiterkommen im Hessenpokal gegen Aufsteiger Türk Gücü Friedberg, setzte es in den ersten drei Hessenligapartien drei Niederlagen. Dabei spielte die Truppe von Ex-Trainer Torsten Kierdorf aber auch gegen die jetzigen Regionalligaaufsteiger aus Gießen und Alzenau. Doch auch in Lohfelden verloren die Rot-Weißen mit 2:3. Darauf folgte eine Remis in Baunatal und eine weitere Niederlage gegen Alzenau im vorgezogenen Rückspiel. Damit standen die Fürstenstädter zwischenzeitlich gar auf dem letzten Tabellenplatz. Danach startete in Hadamar allerdings der "goldene Herbst" und eine damit verbundene furiose Aufholjagd. Bis Anfang Dezember sammelte der SV Rot-Weiß in 15 Hessenligaspielen ganze 34 Punkte. Einziger Wehrmutstropfen in dieser Zeit war das Hessenpokalaus in Baunatal (1:2). In der Hinrunde wusste besonders der aus Dreiech gekommene Torjäger Yves Böttler zu überzeugen, erzielte er doch 15 Tore und führte zeitweise die Torjägerliste an.

Wieder Startschwierigkeiten, dann aber starkes Finish

Im neuen Jahr kämpften die Fürstenstädter dann wieder mit Startschwierigkeiten, unterlagen Eddersheim und konnten Hünfeld und Ginsheim nicht besiegen. Danach starteten sie aber wieder eine beeindruckende Serie und gewannen sechs der letzten acht Partien. Im Gegensatz zur Hinrunde, wo noch Böttler das Maß aller Dinge im Angriff war, wusste besonders der junge Stürmer Jann Bangert zu überzeugen. Bangert wurde mit 21 Treffern auch Toptorschütze der Rot-Weißen. Beide Angreifer werden den Verein zur neuen Spielzeit allerdings verlassen. Einziger sportlicher Schmerzpunkt in der Rückrunde war das Halbfinalaus im Kreispokal gegen den baldigen Hessenligisten TuS Dietkirchen. Nur wenige Tage nach der 0:1-Pleite verkündete Trainer Torsten Kierdorf nach Differenzen mit den Verantwortlichen und dem Vorstand seinen Rücktrittt nach anderthalb Jahren im Amt. Die letzten drei Partien agierte die Mannschaft dann unter dem Interimstrainerduo Jonas Herdering und Ralf Schuchardt durchaus erfolgreich. In der nächsten Saison erwartet den SV Rot-Weiß Hadamar einen kleinen Umbruch. Für Neu-Trainer Stefan Kühne wird es eine schwierige Aufgabe, den Erfolg der abgelaufenen Spielzeit zu bestätigen.

Aufrufe: 013.6.2019, 18:30 Uhr
Johannes LahrAutor