Tusa-Frauen nach großem Kampf raus aus dem Titelrennen

So., 19.12.2021, 14:30 Uhr

DJK Tusa 06 DüsseldorfTusa 06

Borussia MönchengladbachBorussia MG II

1

2

Abpfiff

Er war aber auch so ehrlich und erkannte den Erfolg des Teams aus dem Fohlenstall zwar als etwas glücklich, aber letztlich gerecht an.

Großen Kompliment an Gladbach

„Die Zweitvertretung der Borussia war das Beste, was ich bisher in der Liga erlebt habe“, meinte der Coach und gab gleichzeitig einen Tipp für den Ausgang der Meisterschaft ab: „Die Meisterschaft wird in Mönchengladbach zwischen der Borussia und dem FV Mönchengladbach entschieden.“ Tusa 06 ist dagegen durch die Niederlage aller Wahrscheinlichkeit aus dem Rennen um den ersten Platz ausgeschieden, denn sie fiel dadurch um zwei Plätze auf Rang sechs zurück und hat jetzt schon acht Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Mönchengladbach.

Borussia war bereits in den ersten Minuten dem Tor von Tusa-Torhüterin Lea Böhnisch durch präzise Ball-Verlagerungen und gezielte Tempo-Vorstöße gefährlich nahe gekommen. So fiel durchaus etwas glücklich der Führungstreffer für die Düsseldorferinnen. Ein Abwehrfehler der Gladbacherinnen bescherte Lara Ludwig den Ball plötzlich im Strafraum. Im eins gegen eins behielt die Düsseldorferin die Oberhand und schoss zum 1:0 ein.

Eine Erkenntnis bleibt

In der Folge erhöhten die Gäste noch den Druck auf das Tor der Fleherinnen, wo aber Torfrau Bönisch mehrere Großchancen durch sehenswerte Paraden vereiteln konnte. Die Tusa-Spielerinnen machten ihre spielerischen Nachteile gegenüber den Mönchengladbacherinnen durch ein enormes Maß an Mentalität wett. So gewann Kai Garnkäufer auf ihrer linken Abwehrseite jeden Zweikampf und bestätigte das Urteil von Trainer Wiedon: „Kai spielt eine unglaubliche Saison. Nach ihrer Schwangerschaftspause hat sie sich wieder richtig in die Mannschaft hineingearbeitet. Jede Woche liefert sie eine tadellose Leistung ab, hat im defensiven Bereich schon auf jeder Position gespielt und noch nie Schwächen gezeigt“.

In der zweiten Halbzeit legte Gladbach erwartungsgemäß noch einen Gang zu und drängte mit aller Macht auf den Ausgleich, der dann auch Sina Thurau (52.) glückte. Der Siegtreffer resultierte aus einer Standardsituation, bei der der Freistoß von außen getreten ohne Berührung zum 2.1 für Gladbach ins Netz ging. Auch ohne Punktgewinn war Trainer Wiedon nicht unzufrieden: „Wir haben gezeigt, dass wir ein Spiel gegen eine solche Spitzenmannschaft offen halten können“, sagte er lobend.