Trainerwechsel beim SC Katzdorf

Zum Start der neuen Saison - wann auch immer diese beginnen mag - wird es an der Katzdorfer Seitenlinie ein neues Gesicht geben. Dann wird der Steinsberger Peter Dobler das Traineramt des SC Katzdorf übernehmen. Timo Studtrucker, der seine zweite Amtszeit beim Sportclub zur Saison 2018/2019 angetreten hatte, informierte die Verantwortlichen in der Winterpause, dass er nach der aktuellen Spielzeit sein Traineramt niederlegen wird. "Wenn ich etwas mache, dann brenne ich dafür und möchte diese Aufgabe zu hundert Prozent ausfüllen. Ich konnte in meiner beruflichen Karriereleiter einen Schritt nach oben gehen, weshalb es mir künftig nicht mehr möglich ist, dreimal pro Woche bei der Mannschaft zu sein. Insofern habe ich diese Entscheidung getroffen, wenngleich sie mir nicht leicht gefallen ist", begründet der 45-jährige Übungsleiter diesen Schritt.

Für Studtrucker ist es ein Abschied im Guten, denn in den insgesamt acht Jahren, in denen er - mit 4-jähriger Unterbrechung beim SC Ettmannsdorf - beim Sportclub tätig war, haben sich viele Freundschaften entwickelt. Zudem spricht er dem Verein ein großes Lob aus: "Ich fühle mich in Katzdorf nach wie vor pudelwohl. Man kann dort mit tollen Menschen und in einem hervorragenden Umfeld arbeiten. Gerade als damals junger Trainer war das für meine eigene Entwicklung der richtige Klub, an dem mittlerweile mein Herz hängt." Aus diesem Grund wird Timo Studtrucker die Rot-Schwarzen auch künftig unterstützen, wo er helfen kann - dann jedoch hinter den Kulissen.

Der Verein hat sich nach Studtruckers Entscheidung umgehend auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter gemacht und ist schnell in Peter Dobler fündig geworden. "Obwohl er noch relativ jung ist, hat Peter Dobler bereits unglaublich viel Erfahrung sammeln können. Wir sind von ihm und seiner Arbeit absolut überzeugt und denken, dass er genau der richtige Trainer für uns ist", so Teammanager Wolfgang Mauerer. Mit dem 38-jährigen Übungsleiter will man den erfolgreichen Weg der letzten Jahre weitergehen, wo man sich von einem Kreisklassisten zu einem gestandenen Bezirksligisten entwickelt hat.

Peter Dobler, der sich bereits in jungen Jahren als Trainer des TSV Kareth-Lappersdorf in der Bezirksober- und Landesliga einen Namen gemacht hat, hat auch bei seinen weiteren Stationen TSV Abensberg und FC Tegernheim bewiesen, dass er sowohl mit jüngeren als auch mit etablierten Spielern umgehen kann. Neben seiner Tätigkeit als DFB-Stützpunkttrainer in Regensburg und Leonberg sammelte Dobler zudem auch schon im Jugendbereich des SSV Jahn Regensburg wertvolle Erfahrungen. Er selbst freut sich sehr auf die neue Herausforderung: "Ich habe mich für den SC Katzdorf entschieden, weil das ganze Paket sehr stimmig ist und zu mir passt. Die Verantwortlichen um den sportlichen Leiter Wolfgang Mauerer und die Vorstandschaft haben mich durch ihre dynamische und ehrgeizige Art schnell überzeugt."

Außerdem freue er sich auf die Arbeit in dem intakten und familiär geführten Verein, dessen tolle Fans überregional bekannt sind: "Ich bin gespannt, mit der hungrigen Mannschaft und in diesem positiven Umfeld zu arbeiten."

Timo Studtrucker drückt seinem Nachfolger dabei fest die Daumen. Er traut ihm und der Mannschaft auch weiterhin zu, eine gute Rolle in der Bezirksliga zu spielen. Jedoch gibt es - nicht nur für den SCK - eine große Herausforderung: "Der Verein steht in den nächsten Jahren vor einem Umbruch. Das wird durch die Corona-Pandemie natürlich verschärft. Es muss sich zeigen: Wer hält dem Verein die Treue? Wer bricht weg? Nachdem in Katzdorf die Spieler kein Geld erhalten, ist der Klub darauf angewiesen, motivierte, junge Talente zu gewinnen, die Lust auf höherklassigen Fußball haben", gibt der erfahrene Coach zu bedenken. Da dies immer schwieriger werde, könne es daher durchaus einmal passieren, einen kleinen Einbruch zu erleiden. Allerdings schätzt Studtrucker seinen Nachfolger Peter Dobler sehr; dieser passe hervorragend zum Verein und habe seine Qualitäten bereits bewiesen. Deshalb ist ihm um die Zukunft des Sportclubs überhaupt nicht bange.