2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der SVSW Kemnath konnte sich sehr deutlich, wie auch in dieser Szene, gegen die SpVgg Windischeschenbach mit 11:0 durchsetzen. Bild zeigt den Torschützen Benjamin Selch im Spiel in Kirchenpingarten.  Foto: Uwe Selch
Der SVSW Kemnath konnte sich sehr deutlich, wie auch in dieser Szene, gegen die SpVgg Windischeschenbach mit 11:0 durchsetzen. Bild zeigt den Torschützen Benjamin Selch im Spiel in Kirchenpingarten. Foto: Uwe Selch

Torfestival in Kemnath

SVSW demütigt die SpVgg Windischeschenbach +++ Christian Ferstl fünffacher Torschütze beim 11:0-Erfolg +++ SV Altenstadt/WN holt sich wichtigen Auswärtssieg beim SV Floß

Der Kreisligist SVSW Kemnath hat mit dem 11:0-Kantersieg gegen die SpVgg Windischeschenbach seine gute Frühform bestätigt. Aus einer sehr homogenen Elf ragte Christian Ferstl mit seinem Fünferpack nochmals heraus. In Floß holte sich der SV AltenstadtWN einen wichtigen 1:0-Erfolg.

In einer sehr einseitigen Partie konnte die SpVgg Windischeschenbach zu keiner Minute mit dem Gastgeber mithalten. Es entwickelte sich ein Spiel, das den Namen "Einbahnstraßenfußball" an diesem Tag verdient hatte. Der SVSW Kemnath machte von Anfang an Druck und schnürte die Gäste in ihrer Hälfte ein. Der erste negative Höhepunkt war jedoch die unnötige Grätsche von Gästspielführer Josef Sperber, der den Kemnather Stürmer Matthias Reidel, ohne den Ball zu treffen, von den Beinen holte. Das Schiedsrichter Maximilian Pleier nicht einmal die gelbe Karte zog, war nicht nur für die Fans der Heimelf ein Rätsel.

Der verletzte Spieler konnte jedoch nach einigen Minuten wieder den Platz betreten und war auch gleich bei der nächsten Szene beteiligt, als er Daniel Schraml mit einem Pass bediente und der Kemnather Kapitän den Ball knapp übers Tor zog. Einen Freistoß in der 17. Minute durch wiederum Schraml nahm Ufuk Aran auf der rechten Seite auf und ließ Torhüter Senftleben keine Chance. Gleich zwei Minuten später war es wieder ein Freistoß durch Matthias Riedl, der aus 30 Metern Entfernung den Windischeschenbacher Torhüter überwand. Hier jedoch sah der Keeper nicht sehr glücklich aus.

Nun kam die Zeit des Stürmers Christian Ferstl, der das 3:0 in der 27. Minute markierte. Hier war eine schöne Einzelleistung von Aran vorausgegangen, denn Ferstl musste den Ball nur noch einschieben. In der 35. Minute war es fast das Gegenstück zuvor, denn hier bediente Ferstl seinen Sturmkollegen Riedl, der den vierten Treffer erzielte. Den einzigen Torschuss Richtung Kemnath hatte Philipp Horn mit seiner Großchance noch kurz vor der Halbzeit, die er jedoch knapp am Kasten von Sven Selch vorbeischob. Vier Minuten vorm Pausenpfiff erzielte Christian Ferstl den 5:0-Pausenstand für die Heimmannschaft.

Zum Anpfiff der zweiten Hälfte kamen mit Tobias Gradl, Ramiz Toquani und Benjamin Selch drei frische Kräfte und zwei Minuten später krachte es schon wieder. Benjamin Selch bediente Frestl und er ließ Torhüter Senftleben keine Chance. Nun gab es Tore im Zwei-Minuten-Takt. Denn in der 48. Minute schlug Stümer Ferstl wieder zu. In der 50. wechselte man sich wieder ab und ein cleveres Zuspiel des Ausnahmestürmers verwertete dieses Mal Benjamin Selch mit einer direkten Abnahme zum 8:0. Es dauerte bis zur 54. Minute, in der Michael Benner mit seinem Schuss leider nur die Latte traf und kein Glück hatte, den Ehrentreffer zu markieren. Noch in derselben Minute rettete Selch mit einer Reflexbewegung eine Kopfballrückgabe von Florian Schottenhammel zur Ecke. Nun ließen es die Hausherren es etwas ruhiger angehen, jedoch konnte die Gäste nicht davon profitieren.

25 Minuten vor Schluss zog die Kemnather Elf das Tempo wieder an und Ufug Aran konnte nur durch ein Foul eines Gegenspielers im Strafraum gebremst werden. Der Gefoulte wollte den Strafstoß selbst verwandeln, jedoch wehrte der Torhüter der SpVgg den schwachausgeführten Schuss ab. Den Nachschuss schob Tobias Gradl dann ungehindert zum 9:0 an Torhüter Senftleben in die Maschen. In der 68. Minute war es wieder Ferstl, der einen gut espielten Pass von Benjamin Selch aufnahm und es nun zweistellig werden ließ. Der Endstand zum 11:0 resultierte aus einem Eigentor der Windischeschenbacher. Den Schlusspunkt hätte in der letzten Minute noch Philipp Horn mit dem Ehrentreffer für seine Elf setzen können, jedoch setzte er alleinstehend vor dem Kemnather Keeper die Kugel nicht ins Netz.

Mit diesem Ergebnis mussten Spieler, Fans und Funktionäre der SpVgg Windischeschenbach einsehen, dass die Kemnather für sie eine Nummer zu groß waren und sie versuchen müssen, in den nächsten Spielen wieder Motivation und Zuversicht zu holen. Dieses war auch in den Worten des Gästecoaches deutlich zu merken. "Wir hatten heute gegen den übermächtigen Gegner überhaupt keine Chance. Nun müssen wir uns auf die nächsten Spiele konzentrieren und das Beste daraus machen. Abgestiegen sind wir erst, wenn es rechnerisch fest steht", so der Windischeschenbacher Trainer Fredi Schedl.

Aufrufe: 024.3.2014, 12:00 Uhr
Uwe SelchAutor