2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Feiern einen immens wichtigen Heimsieg: Til Kerth (dunkles Trikot, im Vordergrund) und seine SG Hüffelsheim. F: Sentz
Feiern einen immens wichtigen Heimsieg: Til Kerth (dunkles Trikot, im Vordergrund) und seine SG Hüffelsheim. F: Sentz

Teurer Erfolg

Landesliga West +++ Tsurev trifft dreifach beim 3:1 gegen Kaiserslautern +++ Strunk verletzt

HÜFFELSHEIM. Er wurde vor nicht allzu langer Zeit von Trainer Helmut Beisiegel in die Pflicht genommen; am Sonntag konnte er endlich auch liefern. Ivaylo „Ivo“ Tsurev, der wuselige Stürmer in Diensten des Fußball-Landesligisten SG Hüffelsheim, drehte mit seinem Dreierpack die so wichtige Partie gegen Mitkonkurrent TSG Kaiserslautern und bescherte seinem Team damit den seit elf Partien so heiß ersehnten Dreier in Form eines 3:1-Heimsieges.

Dass man diesen allerdings auch ein Stück weit teuer bezahlen musste, war der 45. Minute geschuldet. SGH-Abwehrchef Andreas Strunk und Gästekeeper Dennis Clemens rasselten im Strafraum ungebremst und trugen jeweils eine üble Platzwunde davon. Für beide ging es anschließend nicht mehr weiter; sogar der Krankenwagen musste herbeigerufen werden. „Andi wurde mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in die Diakonie eingeliefert“, berichtete Hüffelsheims Pressewart Tim Sentz hörbar geschockt.

Bis dahin waren es vornehmlich die Hausherren gewesen, die für Gefahr sorgen konnten. Die beste Gelegenheit hatte dabei Philip Leonhard, der in aussichtsreicher Position zum Kopfball kam, diesen aber knapp über den Querbalken setzte.

In der 35. Minute hatte Ivo Tsurev zwar genauer gezielt, doch sein Treffer wurde richtigerweise wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen. Tsurevs Stunde sollte aber noch in der Schlussphase schlagen. Nachdem die Gäste in der 57. Minute durch Dennis Plath in Führung gegangen waren, dauerte es bis zur 79. Minute, ehe der bulgarische Wirbelwind das erste Mal zur Stelle war. Einen langen Ball von Fabian Scheick nahm Tsurev gekonnt mit und schob ihn sicher zum Ausgleich ein. Nur 120 Sekunden später folgte dann der zweite Streich, als er am Strafraum gekonnt aufzog und den Ball mit rechts in den Torwinkel haute. Sein Torhunger war damit aber noch längst nicht gestillt, was er in der ersten Minute der Nachspielzeit unter Beweis stellte. Mit einem tollen Ball in die Tiefe fand Will Gäns seinen Vordermann, der die Kugel wieder klasse mitnahm und eiskalt zum 3:1-Endstand einlochte.

Ein Tor schöner als das andere

„Da war ein Tor schöner als das andere. So etwas sieht man in dieser Klasse nicht so oft“, lobte SGH-Coach Helmut Beisiegel seinen zuvor viel gescholtenen Angreifer, der an diesem Nachmittag den Unterschied ausgemacht hatte. Durch den aus Beisiegels Sicht insgesamt verdienten Heimsieg sprangen die Hausherren auf den zwölften Rang nach oben und haben jetzt das untere Tabellenmittelfeld wieder in Sichtweite.



SG HÜFFELSHEIM 3 VFR K‘LAUTERN 1

SG Hüffelsheim: Groß – Scheick, Kerth, Strunk (46- Mathern), Staub (70. Gäns), Tsurev, Balzer, Leonhard, Warkus, Walther (65. Pereira), Schniering.

Tore: 0:1 (57.) Plath, 1:1 (79.), 2:1 (81.) und 3:1 (90.+1) Tsurev.

Schiedsrichter: Blendion Gavazi (Schauernheim).

Zuschauer: 100.

Aufrufe: 018.11.2018, 20:30 Uhr
RedaktionAutor