Tegernheim trennt sich von Coach Dobler

Gleich nach dem Ende des Spieljahres hatte es ein längeres Gespräch zwischen Vereinsführung und dem Coach gegeben. Das gut gestartete Team um die Gebrüder Meyer konnte nur eines der zehn letzten Matches vor der Winterpause siegreich gestalten und der Vorsprung zu den Relegationsrängen beträgt nur mehr zwei Zähler. “Wir haben eine Analyse vorgenommen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die sportliche Situation nicht zufriedenstellend ist. Der Verein möchte einen neuen Impuls setzen und ich akzeptiere das. Natürlich bin ich enttäuscht, zumal wir immer noch über dem Strich stehen und die beiden vergangenen Jahre relativ gut gelaufen sind", sagt Peter Dobler, der seit Sommer 2016 auf der Tegernheimer Kommandobrücke stand. "Hätten wir vier, fünf Punkte mehr gehabt, wäre wohl gar keine Unruhe aufgekommen. Grundsätzlich ist es so, dass wir ein spielstarkes Mittelfeld haben, aber auch die eine oder andere Baustelle. Der Kader ist nicht sonderlich groß, zudem fehlt uns im Spiel nach vorne etwas das Tempo. Dennoch kann ich auf eine schöne und auch erfolgreiche Zeit zurückblicken. Wir trennen uns nicht im Bösen", betont der frühere Coach des TSV Kareth-Lappersdorf und TSV Abensberg.

Dobler: »Natürlich bin ich enttäuscht, zumal wir immer noch über dem Strich stehen und die beiden vergangenen Jahre relativ gut gelaufen sind.«

In das selbe Horn bläst Tegernheims Sportlicher Leiter Johann Weigert: “Im ersten Jahr ist uns der direkte Wiederaufstieg mit Peter Dobler gelungen, Platz 13 war in der ersten Landesligasaison in Ordnung. Wir hätten uns nun den nächsten Schritt erhofft, aber mit dem aktuellen Zwischenstand können wir nicht zufrieden sein. Deshalb haben wir uns entschlossen, einen Schnitt zu machen. Trotzdem sind wir Peter sehr dankbar, denn er hat gute Arbeit geleistet." Nach 16 Punkten aus den ersten acht Spielen ging es mit dem FC Tegernheim abwärts. Aus den weiteren 14 Partien gab es nur noch zwei Siege mit insgesamt lediglich acht Zählern. Darunter war allerdings am vorletzten Spieltag mit dem 11:0 beim Schlusslicht SV Hutthurm der Rekordsieg in der Landesliga, der Coach Dobler aber nicht mehr helfen konnte. Wie es nun weitergeht? “Wir haben noch keine Lösung, befinden uns in Gesprächen. Es kann eine interne oder eine externe Lösung geben. Wir werden die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit informieren”, lässt Weigert wissen. Noch keinerlei Zukunftspläne hat der geschasste Dobler: "Die Trennung ist noch sehr frisch, daher habe ich noch keinerlei Pläne und Optionen. Ich lasse das in aller Ruhe auf mich zukommen."