Bach steigt nach Krimi gegen Pfreimd ab

„Die Enttäuschung sitzt sehr tief. Im ersten Durchgang haben wir nicht die nötige Leistung abgerufen, leisteten uns mehrere Fehlpässe, waren zu passiv. Im zweiten Spielabschnitt fehlte uns dann das nötige Matchglück. Der Abstieg war vollkommen unnötig“, erklärte Bachs Trainer Thomas Semmelmann nach dem 2:2 im Rückspiel gegen Pfreimd. Gästecoach Tobias Bernklau sprach von einem verdienten Weiterkommen seiner Mannschaft: „Über die 180 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft, haben alles rausgehauen und haben uns verdient durchgesetzt!“Dabei ging Bach mit einem respektablen 1:1 aus dem Hinspiel in die Partie. Die Hausherren dominierten die Anfangsphase, ohne allerdings zu großen Chancen zu kommen. Das erste Tor fiel nach dem ersten Gegenangriff von Pfreimd. In der 29. Minute setzte sich Dennis Lobinger über rechts durch. Mit einem Querpass bediente er Bastian Lobinger. Der Torjäger behielt die Nerven, setzte sich gekonnt durch und schob zur Gäste-Führung ein. Genau zehn Minuten später gelang Markus Kindler nach einem Jordan-Zuspiel der viel umjubelte Ausgleich. In Minute 43 ging die SpVgg erneut in Front. Michael Diermeier warf sich in einen Schuss von Bastian Lobinger. Jener traf ihn an der Hand. Schiri Michael Krug zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Dennis Lobmeier ließ VfB-Keeper Thomas Doblinger keine Chance und netzte zum 1:2 ein.Im zweiten Durchgang musste Bach nun zwei Tore erzielen. Die Semmelmann-Elf spielte mutig nach vorne, warf sich in der Defensive in jeden Zweikampf. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff tankte sich Christopher Prester durch, verfehlte allerdings knapp. In der 63. Minute hatte Pfreimds Kapitän Michael Prey das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Eine Jordan-Flanke köpfte er nämlich beim Klärungsversuch mit voller Wucht an den eigenen Pfosten. In Minute 76 verfehlte Dino Mrkic das leere Tor mit einem Heber aus 20 Metern nur knapp. Doch Bach drängte weiter, glaubte an sich. Nach einer Hereingabe von Markus Biederer traf Marco Jordan in Minute 79 zum 2:2. Jetzt fehlte zum Klassenerhalt nur noch ein einziger Treffer. Jener sollte allerdings nicht mehr gelingen. Immer wieder wurden die Bacher Angreifer von der vielbeinigen Pfreimder Abwehr gestoppt oder deren Schüsse wurden abgeblockt. Die beste Chance der Hausherren vergab schließlich Markus Kindler in Minute 88, als er aus zehn Metern das Tor verfehlte. Nach einer hektischen Schlussphase inklusive einer fünfminütigen Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die an Spannung kaum mehr zu überbietende Partie ab. Im Anschluss konnten die Gäste aus Pfreimd den Liga-Erhalt feiern. Die Hausherren mussten hingegen mit hängenden Köpfen den Platz verlassen. Der Abstieg ist besiegelt.

Pfreimd erhält die Liga: Unglaublich, aber wahr! Die SpVgg Pfreimd holte in der regulären Saison bei 41:108 Toren nur 16 Punkte. Dennoch setzte sich die Mannschaft in der Relegation durch. Die 0:1-Hinspielniederlage gegen Kosova drehte man mit einem 2:0-Heimsieg. Gegen Bach reichten ein 1:1 im Hinspiel und ein 2:2 im Rückspiel zum Klassenerhalt, da man ein Auswärtstor mehr geschossen hat.
Bach steigt ab: In der ersten Runde kegelte Bach trotz einer 0:2-Hinspielniederlage die SpVgg Ruhmannsfelden mit einem 4:1-Rückspielerfolg aus dem Wettbewerb. In der zweiten und alles entscheidenden Runde fehlte ein einziges Tor zum Klassenerhalt. Somit steigt Bach ab. In der Vereinshistorie bleibt es vorerst bei drei Spielrunden in der Landesliga. (2012-2014, 2018/19).