Eine Saison fast ohne Abstiegssorgen liegt hinter der 1.Mannschaft des SC Ettmannsdorf. Die sechste Spielzeit in der Fußball-Landesliga Mitte war am Ende von der Punkteausbeute her die Erfolgreichste überhaupt. Platz acht mit 52 Zählern und dem Torverhältnis von 62:43 kann sich sehen lassen. Es hätte nicht viel gefehlt und eine Platzierung im oberen Drittel der Tabelle hätte für noch mehr Euphorie gesorgt.
Den Erfolg können sich sowohl die Spieler als auch das Trainerteam auf die Fahnen schreiben. Nachdem der Klassenerhalt im Jahr zuvor erst über die Relegation klar gemacht werden konnte, sollte es dieses Mal anders laufen. Mario Albert hatte mit Ali Moustapha und Pawel Gorniak zwei Co-Trainer an der Seite, die sich intensiv ins Trainingsprogramm einbrachten. Das Trio legte schon in der Vorbereitungsphase Wert auf Disziplin und Ausgewogenheit der Einheiten. Bei den Testspielen ging es weniger um die Resultate, sondern vielmehr um die Gesamtleistung gegen völlig unterschiedliche Gegner. Personell wurde der Kader aufgefrischt mit jungen und hungrigen Spielern. So kam Sebastian Eller als Verstärkung für die Abwehr aus Bad Abbach, und Patrick Eberl wechselte aus Straubing nach Ettmannsdorf. Als absolute Volltreffer erwiesen sich jedoch die eigenen Nachwuchsleute. Michael Plank und Furkan Yalcin ließen schnell erkennen, dass sie Verstärkungen für die Mannschaft werden können. Und mit Damian Huf holte Trainer Mario Albert ein Sturmjuwel zurück in den Kader.
Durchwachsener StartDanach ging es weiter mit vier knappen Niederlagen, wobei das 0:1 zuhause gegen Burglengenfeld ebenso unverdient war, wie das 1:2 gegen den ASV Cham. Der Hammer aber war das 6:0 gegen den SV Fortuna Regensburg, der an diesem Novembernachmittag völlig chancenlos war. Mit 27 Punkten befanden sich die Ettmannsdorfer in Reichweite zu den Relegationsrängen.
Grundstock zum KlassenerhaltIn die neue Saison geht der SC Ettmannsdorf sehr zuversichtlich, nachdem es nur geringfügige Veränderungen geben wird. Fortgesetzt wird auf jeden Fall das Vertrauen in junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich oder aus der Region. Und wünschenswert wären ein paar Zuschauer mehr bei den Heimspielen.