2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Die wohl entscheidende Szene: Salmrohrs Lars Schäfer (links) bringt den Gonsenheimer Arif Güclü zu Fall und sieht dafür Rot. Den fälligen Elfmeter verwandelte Babak Keyhanfar zum 2:0.  Archivfoto: hbz/Henkel
Die wohl entscheidende Szene: Salmrohrs Lars Schäfer (links) bringt den Gonsenheimer Arif Güclü zu Fall und sieht dafür Rot. Den fälligen Elfmeter verwandelte Babak Keyhanfar zum 2:0. Archivfoto: hbz/Henkel

SVG nimmt Einladungen an

FSV Salmrohr läuft beim 0:5 am Gonsenheimer Wildpark ins offene Messer

MAINZ. Wenn das mal keinen Rückenwind für den Verbandspokal gibt: Mit einem 5:0 (2:0)-Sieg gegen den FSV Salmrohr ist Fußball-Oberligist SV Gonsenheim in die englische Woche gestartet, die am Donnerstag mit dem Viertelfinalspiel beim FV Dudenhofen weitergeht. Youngster Nils Letz (19) und der stürmende Co-Trainer Babak Keyhanfar schnürten jeweils einen Doppelpack.

„Unsere gute Offensive hat den Ausschlag gegeben“, sagt Kapitän Ertan Ekiz, der mit zwei Vorlagen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Schlüsselmoment war allerdings der Alleingang von Stürmer Arif Güclü, der mit seinem Abschluss so lange zögerte, bis FSV-Kapitän Lars Schäfer ihn von hinten über den Haufen rannte und dafür die Rote Karte sah (27.).

Güclü trifft zum 1:0

Keyhanfar verwandelte den fälligen Strafstoß sicher (28.), nachdem Ekiz nur drei Minuten zuvor Güclü zum 1:0 auf die Reise geschickt hatte. „Vor dem 1:0 hatten wir eigentlich nur eine halbe Chance, die haben gut Druck gemacht“, erklärte Ekiz. „Der Gegner hat gut angefangen, ist läuferisch sehr stark und war zunächst meistens einen Schritt schneller“, gab Gonsenheims Trainer Jörg Jansohn zu. Doch die von Paul Linz trainierten Gäste machten den Fehler, sich hoch zu staffeln und so die schnellen Offensiven der Hausherren förmlich einzuladen, ihre Stärken auszuspielen.

Das taten die Gonsenheimer nach Herzenslust. Schon den ersten beiden Toren waren gezielte Bälle in den Rücken der Abwehr vorausgegangen, und als Salmrohr in Unterzahl weiter stürmte, mehrten sich derlei Gelegenheiten zwangsläufig. Nils Letz schoss die Kugel zunächst nach Maximilian Kimnachs Zuspiel wuchtig ins kurze obere Eck (48.) und traf dann nach Ekiz' Steilpass mit der Picke (69.), ehe Keyhanfar mit einem Lupfer über Torwart Daniel Ternes nach Andreas Klappers Pass den Schlusspunkt setzte (83.). „Das 5:0 wird dem Engagement und der Leistung des Gegners eigentlich nicht gerecht“, gibt sich Jansohn kulant - und kann sich ein breites Grinsen ob des unverhofften Schützenfests, das noch torreicher hätte ausgehen können, dennoch nicht verkneifen. Und warum auch. Schließlich bezogen die Gonsenheimer selbst bereits zweimal (0:7 in Neunkirchen, 0:5 in Ludwigshafen) einen Abrieb, so dass sie erst jetzt das Torverhältnis wieder in den Plus-Bereich schrauben konnten - und das als Tabellenfünfter. „Ich hoffe, wir spielen weiter oben mit“, erklärt Letz. Und im Pokal? „Hoffentlich holen wir das Ding!“

SV Gonsenheim: Yamaguchi - Raltschitsch, Heintz, Itjeshorst (46. Harden) - Letz (70. Klapper), Kimnach, Ekiz (78. Meier), Bektasevic, Pennella - Keyhanfar, Güclü.

Aufrufe: 030.11.2014, 20:44 Uhr
Torben SchröderAutor