SV Pullach: Auch Dietl fällt aus! Akkurt auf der Suche nach Verstärkung

Pullach - Zwei Teams mit völlig entgegengesetztem Trend treffen am Samstag (14 Uhr) an der Gistlstraße aufeinander: Gastgeber SV Pullach wartet seit sieben Spielen auf einen Sieg, holte in dieser Phase nur drei Punkte und ist mittlerweile in der Relegationszone angekommen.

Der SSV Jahn Regensburg II hat hingegen von seinen letzten neun Partien nur eine verloren (2:4 beim aufstrebenden Mitfavoriten SV Donaustauf), und sich mit den in dieser Zeit gesammelten 18 Zählern auf Rang sechs und damit eine aussichtsreiche Verfolgerposition im Aufstiegsrennen vorgeschoben. „Da müssen wir uns richtig strecken. Das ist ein unberechenbarer Gegner, die NLZ-Mannschaft eines Zweitligisten. Die wollen alle Profis werden. Da werden wir athletisch und taktisch gefordert sein“, weiß Orhan Akkurt, was sein Team da erwartet.

Regensburger Qualität bereitet Akkurt Kopfzerbrechen

Doch es sind schon lange nicht mehr vorrangig die Qualitäten des jeweiligen Gegners, die dem SVP-Coach Kopfzerbrechen bereiten, sondern die wöchentlichen Hiobsbotschaften, die er zu verkünden hat. Diesmal betrifft es Michael Dietl, das im Sommer von der U19 der SpVgg GW Deggendorf gekommene 18 Jahre junge Talent. „Er hat wahrscheinlich einen Muskelbündelriss. Das ist sehr schade für ihn, er hatte sich rangekämpft. Es ist aber natürlich auch ein harter Schlag für uns, denn ich hab keine Offensivspieler mehr hinten dran“, so Akkurt, der immerhin wieder Daniel Brändle nach dessen Ausflug zur WM-Qualifikation zur Verfügung hat. Liechtensteins Nationalspieler blieb beim 0:4 gegen Nordmazedonien ohne Einsatz, beim 0:4 in Island wurde er in der 84. Minute eingewechselt.

Weitere neue Optionen wird Akkurt diesmal wohl noch nicht haben. Elias Eck nach Krankheit und Simon Rauscheder nach einer Muskelverletzung sind zwar gerade wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, aber zumindest ein Startelfeinsatz käme wohl zu früh, ebenso für den zuletzt in Kirchanschöring angeschlagen fehlenden Routinier Christian Doll. „Ich bin eher vorsichtig, das Verletzungspech hat uns am Schopf“, sagt Akkurt, der auf weitere Rückkehrer noch eine ganze Weile warten muss. Der seit fast zwei Monaten verletzte Özgür Sütlü wird wohl in zehn Tagen das Training aufnehmen, Alexander Rojek, seit über einem Monat außer Gefecht, frühestens in zwei Wochen, so Akkurts Prognose. Langzeitverletzte, wie Nasrullah Mirza (Kreuzbandriss) und Fabian Czech (Riss des Syndesmosebands) erwartet der Coach irgendwann im Frühjahr.

„Wir arbeiten mit dem vorhandenen Kader sehr, sehr gut“, versichert Akkurt zwar, aber bis zur Winterpause gelte es, sich eben irgendwie durchzuschlagen: „Jeder Punkt im Moment ist ein gewonnener Punkt, wir müssen einfach dranbleiben.“ Der Trainer macht kein Hehl daraus, dass er sich Verstärkungen wünscht, die diesen Namen auch verdienen: „Wir wollen auf keinen Fall mit fünf, sechs Spielern aufstocken. Wenn, dann müssen es Qualitätsspieler sein, zwei Leute, die uns sofort weiterhelfen.“ Theo Liedl, Sportlicher Leiter des SVP, habe versichert, sein Bestes zu tun, aber Akkurt macht sich keine großen Illusionen: „In der Winterpause ist das nicht einfach.“ UMBERTO SAVIGNANO

SV Pullach: Krasnic - Burghard, Heinzlmeier, Bauer, Horndasch, Amdouni, Gaigl, Lopes, Yildiz, Zander, Diep