2024-05-08T14:46:11.570Z

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Ähnliche Farben, anderes Team: Der Ex-Gräfelfinger Philip Sterr geht künftig für den SVP auf Torejagd. 
Ähnliche Farben, anderes Team: Der Ex-Gräfelfinger Philip Sterr geht künftig für den SVP auf Torejagd.  – Foto: d. rutt

SV Planegg-Krailling verpflichtet Gräfelfing-Urgestein Philip Sterr

SVP droht Meisterschaft zu verpassen

Der SV Planegg-Krailling droht das vor der Saison ausgerufene Saisonziel Meisterschaft zu verpassen. Nun sollen drei Neuzugänge das Ruder noch rumreißen.

Krailling – So ganz bekommt es der SV Planegg-Krailling in dieser Saison nicht auf die Reihe. Die Planegger spielen zwar eine mehr als ordentliche Runde und stecken in der zweiten Winterpause nach zwölf Siegen, zwei Unentschieden sowie vier Niederlagen noch mittendrin im Aufstiegskampf der Kreisliga 2. Allerdings hätte sich Trainer Michael Lelleck vor der Spielzeit noch ein bisschen mehr erhofft. Die Meisterschaft und damit die Rückkehr in die Bezirksliga ohne Umweg über die Relegation war das auserkorene Ziel der personell merklich verstärkten Würmtaler. Lelleck ist entsprechend „nicht zufrieden“ mit dem kurzen Fußball-Intermezzo im Herbst. Acht Spieltage vor dem Ende ist Spitzenreiter TSV Großhadern schon acht Punkte enteilt.

Pleite gegen Tabellenschlusslicht statt Aufholjagd

Dabei ließ der Tabellenführer in den vier Ligaspielen bis zum erneuten Sport-Stopp sogar Punkte liegen. Doch wie schon vor einem Jahr wusste der SVP die Stolperer der Konkurrenz nicht zu nutzen und patzte selbst – ausgerechnet im Derby gegen den TSV Neuried II (0:2). „Da waren wir richtig schlecht drauf, und uns hat ein bisschen das Spielglück gefehlt“, rekapituliert Lelleck. Ein Sieg gegen das damalige Schlusslicht der Liga hätte die Blau-Schwarzen zurück in die Titel-Verlosung gebracht, zumal im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause – angesetzt für 7. März – das direkte Duell mit Großhadern ansteht.

Richtungsweisende Duelle gegen die Konkurrenz nach der Pause

Trotzdem darf sich Planegg wahrscheinlich gedanklich schon mal auf die Relegation einstellen – bestenfalls. Der punktgleiche FC Neuhadern hat eine Partie weniger absolviert als der SVP, am zweiten Spieltag im Frühjahr treffen die beiden Kontrahenten aufeinander. „Nach den Spielen gegen Großhadern und Neuhadern und dann noch Pasing im vierten Spiel werden wir wissen, wo die Reise hingeht“, sagt Lelleck. Die DJK Pasing belegt derzeit den vierten Rang. Lediglich der Tabellenzweite qualifiziert sich sicher für die Relegation, der -dritte nur dann, wenn er genug Punkte im Vergleich mit den beiden anderen Münchner Kreisligen holt. In die Zusatzchance Ligapokal setzt der SVP wenig Hoffnung, weil erstens die Fortsetzung coronabedingt auf der Kippe steht und zweitens die Planegger dort ebenfalls schwankende Leistungen zeigten (0:1-Niederlage gegen FC Hellas, 3:1-Sieg gegen MTV 1879).

Drei Neuzugänge für den SV Planegg-Krailling

Hoffnung bereitet Lelleck die Personalsituation. Für die vierte Teilserie dieser Saison konnten sich die Blau-Schwarzen noch mal verstärken – und das durchaus hochkarätig. Der prominenteste Neue ist Stürmer Philip Sterr, Urgestein des TSV Gräfelfing, der jahrelang Bezirksliga spielte. Zuletzt lief Sterr für Kreisligist SV Untermenzing auf. „Wir freuen uns sehr, ein weiterer Angreifer tut uns gut“, sagt Lelleck über den 32-Jährigen. Noch bekannter sind an der Hofmarkstraße die zwei 26-jährigen Rückkehrer Benjamin Stadler (Fußballpause) und Sandro Hunger (FT Gern), die bereits beide in Planegg unter Lelleck spielten. Stadler ist Außenverteidiger, Hunger zentraler Mittelfeldspieler und laut SVP-Coach „vielleicht genau der Spieler, der uns mit seiner Erfahrung gefehlt hat“. Abgänge gebe es bisher keine.

Vierte Vorbereitung im Januar?

Bis das Trio wieder kicken darf, dürften noch einige Wochen ins Land gehen. Sollte das Pandemiegeschehen es zulassen, möchte Lelleck sein Team Ende Januar zur dann vierten Vorbereitung in dieser Saison auf den Platz zitieren. Der Trainer ist aber skeptisch. Zurzeit halten sich seine Spieler mit Läufen und Stabi-Übungen fit, kontrolliert von Lelleck. In der Weihnachtszeit lässt der Coach aber auch mal Gnade vor Recht ergehen.

(mg)

Aufrufe: 022.12.2020, 08:49 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Michael GrözingerAutor