Stift Quernheim: Numrich setzt auf DNA des aktuellen Kaders

Doch allein vom Erreichen dieses Ziels möchte der erst seit vergangenem Sommer im Friedenstal arbeitende Trainer seine Bewertung nicht abhängig machen. „Die Mannschaft funktioniert. Wie wichtig das ist, hat man ja im bisherigen Saisonverlauf sehen können. Deshalb war es unser Hauptziel, diesen zusammenpassenden Kader zu halten und mit in die nächste Saison zu nehmen. Dass wir das geschafft haben, ist, wie ich finde, ein weiterer Erfolg.“

Auch mit Blick auf einen möglichen Aufstieg in die Landesliga habe man, so Numrich weiter, das bestehende Team unbedingt zusammenhalten wollen und nicht auf Teufel komm raus mit auswärtigen Neuzugängen ihrer DNA berauben wollen. „Diese Mannschaft und diese Spieler haben sich den aktuellen Erfolg erarbeitet. Falls wir aufsteigen und in der nächsten Saison in der Landesliga spielen, machen wir das mit ihnen. Alles andere wäre das falsche Zeichen gewesen“, betont der 42-Jährige.

Entsprechend zügig kann er die personellen Veränderungen aufzählen: Dennis Sundermeier verlässt den Verein und wechselt zum SC Enger, mit Luca Picker (18) und Marvin Babienek (20) kommen zwei Talente aus dem Fußballkreis Lübbecke ins Friedenstal – das war’s.

"Damit sind wir sehr, sehr gut aufgestellt!"

Alle anderen Spieler des Bezirksliga-Tabellenführers hängen mindestens ein Jahr im Stift-Trikot dran, so zum Beispiel der 33-jährige Innenverteidiger Manuel Vette, der wie Lukas Heller alle acht Partien über volle 90 Minuten absolvierte. Auch Kapitän Christian Fahrnow, der vom BSC Blasheim gekommene Phil Langner (713 Einsatzminuten), Tom Blümel (698 Minuten) und der mit sechs Treffern erfolgreichste Torschütze Tibor Leon Sander bleiben.

Einen Platz in diesem Kader wollen sich im Sommer zwei Talente aus dem Fußballkreis Lübbecke erkämpfen. Luca Picker wurde u. a. beim SV Rödinghausen ausgebildet und führte die A-Jugend des FC Preußen Espelkamp als Kapitän aufs Feld, der junge Isenstedter ist Innenverteidiger und für die Defensive eingeplant. Im gegnerischen Strafraum ist der nur zwei Jahre ältere Marvin Babienek zu Haus. Der Stürmer vom TuS Stemwede bringt die stolze Quote von 33 Toren in 47 Spielen „und auch schon einen robusten Körper mit“, wie Numrich anmerkt.

Damit sieht der Stift Quernheimer Coach den Kader für die kommende Saison 2021/ 2022 „sehr sehr gut aufgestellt“ – egal, ob für die Bezirks- oder Landesliga.